Ich bin im Aufräum - Modus. Ich habe eine Kartonschachtel mit fünf Büchern, zwei bunten leeren Ordnern und einem schwarzen Teekrug an die Strasse gestellt. Aber jetzt ist starker Wind aufgekommen; wer weiss, wann es zu regnen beginnt. Ich habe hereingeholt, was übrig geblieben ist. Jetzt bin ich auf der Suche, was sonst noch weg kann. Beim Teekrug war es ganz einfach: Wer braucht schon zwei Teekrüge, wenn er/sie den Tee meistens sowieso in der Tasse zubereitet! Jetzt aber geht es ans Papier. Damit meine ich ach so wichtige Erinnerungen, festgehalten auf tausend und einer Seite. Adresslisten von Kindern, die mit uns vor einem guten Dutzend Jahren im Ferienlager waren. Unterlagen für einen tollen Bibelkurs mit meiner Freundin Moni. Vorbereitungen für Taufen, Beerdigungen und Hochzeiten. Meine selbst formulierten Thesen für eine gute Jugendarbeit. Solche Sachen werden heute zu Altpapier. Schlimm ist nur, dass die Menge von Zeugs kaum abzunehmen scheint. Ich habe gelesen, dass wir durchschnittlichen EuropäerInnen 10'000 Sachen besitzen. Wenn man bedenkt, dass ich nur schon 154 Farbstifte habe!
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