Ein bewegter Morgen! - Zuerst nüchtern zum Arzt, Blut abgeben, Spritze kassieren, überall Pflästerli drauf, keine Garantie, dass es nützt, Aussicht auf ambulante OP. - Jedenfalls habe ich mir all das versüsst mit einem Frühstück mit mir allein bei "Gottlieber". Ach, haben die leckere Konfitüren und feines Brot! Der Daumen "chrüselet". Gutes Zeichen? - Dann ab nach Hause, wo Reto am Pizza-Backen ist für uns und Judith mit Kinderlein. - Grosse, überwältigende Zeit mit der uns lieben Tischrunde. Spielen, lachen, reden. Wunderbar. Und anschliessend Siesta.
Fällt mein Blick auf mein Büchergestell und dort auf alte Kirchengesangbücher. Eines gehörte meinem Vater; Ausgabe 1938. Es beginnt mit einem Bild: Der Gute Hirte geht mit seinen Schafen...
Diese ewigen Fragen beim Älterwerden: Kann das bleiben oder soll es weg? - Und in Bezug auf wehe Daumen und andere Zipperlein: Wird das bleiben oder geht es (nochmal) weg?
Dienstag, 31. Mai 2016
Montag, 30. Mai 2016
Eine gute Stunde durch den Wald und zum Dessert putzen
Morgen bin ich wieder bei meinem Hausarzt. Der Herr Doktor wird tausend Fragen stellen, wann mir der Daumen weh tut, wann mehr, was ich machen und nicht machen kann, morgens und abends gleich oder verschieden und was weiss ich was alles. Und ich soll präzis antworten, was fast so schwierig ist wie "Sätzli-Rechnungen" früher in der Schule, wo ich manchmal nicht mal wusste, was gefragt war. Am Schluss wird er mir sowieso eine Spritze in den Daumen hauen. Wenn sie nützt, ist das recht, aber ein bisschen skeptisch darf ich ja sein.
Weil morgen keine Zeit ist, haben wir heute geputzt. Der Daumen, ja, der Daumen - hat beim Putzen besser mitgemacht als beim Spazieren im Wald. Was ich gemein finde.
Weil morgen keine Zeit ist, haben wir heute geputzt. Der Daumen, ja, der Daumen - hat beim Putzen besser mitgemacht als beim Spazieren im Wald. Was ich gemein finde.
Sonntag, 29. Mai 2016
Ein Dirigent tanzt seine Musik
Ich nehme alles zurück, was ich über Klassische Musik gesagt habe: Sie ist nicht langweilig. Es ist nicht immer alles dasselbe - wenigstens nicht, wenn Maurice Steger der Dirigent ist. Und der Flöten-Hexenmeister dazu in einer Person.
Reto wollte unbedingt zum Konzert gehen gestern Abend. Da bin ich halt mit. - Und dann war es eine Wucht. - Dieser junge Dirigent und Flötist hüpft und tanzt auf der Bühne vor seinem Orchester herum, dass einer zuerst mal ganz anders wird. "Spinnt der? Was macht er bloss?" waren meine ersten Gedanken. Aber dann habe ich mich ergeben und mich mitreissen, bewegen lassen von diesem Tausendsassa der Musik. Wobei das jetzt ein falsches Wort ist, denn Maurice Steger ist perfekt. Mit seinem Dirigiertanz schafft er Bilder. Alles bekommt Bedeutung. Kein kleiner Finger streckt sich zufällig. Kein Wiegen und Hüpfen ist vergebens. Kommt alles an - bei den Musizierenden und bei den Hörenden. Welch ein Fest!
Reto wollte unbedingt zum Konzert gehen gestern Abend. Da bin ich halt mit. - Und dann war es eine Wucht. - Dieser junge Dirigent und Flötist hüpft und tanzt auf der Bühne vor seinem Orchester herum, dass einer zuerst mal ganz anders wird. "Spinnt der? Was macht er bloss?" waren meine ersten Gedanken. Aber dann habe ich mich ergeben und mich mitreissen, bewegen lassen von diesem Tausendsassa der Musik. Wobei das jetzt ein falsches Wort ist, denn Maurice Steger ist perfekt. Mit seinem Dirigiertanz schafft er Bilder. Alles bekommt Bedeutung. Kein kleiner Finger streckt sich zufällig. Kein Wiegen und Hüpfen ist vergebens. Kommt alles an - bei den Musizierenden und bei den Hörenden. Welch ein Fest!
Samstag, 28. Mai 2016
"Oggi sono io che ti scrivo"
Eigentlich müssten meine zwei dicken, ausgelesenen Bibliotheksbücher zurück in ihre Gestelle in der Stadtbibliothek. Aber besonders das eine - und eigentlich auch das andere - sind so schön und heiter, dass ich sie gern noch ein bisschen bei mir behalte. Vom anderen habe ich hier schon mal geschrieben. Das eine heisst "Das Kind, das nicht fragte". Geschrieben hat es Hanns Josef Ortheil, der ein "gmögiger" Mensch sein muss, wenn er so wahr, so schön, so berührend erzählen kann. Über eine sehr schwierige Kindheit, in der das Nichtfragen liegt, hin zu Heilwerdung, zu Öffnung, zu grossem Glück. Italien ist die Wiege des Neu-Werdens, was mich nicht wundert. Ein Dichter und Übersetzer hat die italienischen Verse übersetzt, die den Buchteilen vorangestellt sind, der wohl selbst in Italien Heilung gefunden hat oder andauernd findet. Der Bruder unseres Philosophie-Professors an der Uni, von dem ich weiss, dass er das Klima in der Schweiz nicht erträgt.
"Heute nun
Schreibe ich Dir." hat er den Überschriftsvers übersetzt.
Und ich - ich schreibe Dir und Dir und Dir, dass ich daran glaube, dass manches werden kann. Nicht alles, aber manches.
"Heute nun
Schreibe ich Dir." hat er den Überschriftsvers übersetzt.
Und ich - ich schreibe Dir und Dir und Dir, dass ich daran glaube, dass manches werden kann. Nicht alles, aber manches.
Freitag, 27. Mai 2016
Anders als geplant und auch gut
Einen Spaziergang durch den Wald hatten wir uns vorgenommen. Aber dann ging der Weg dem Waldrand entlang. - Gehen wir da noch ein wenig weiter obsi (aufwärts)? Jetzt wohl nach rechts endlich durch den Wald. Wo sind wir eigentlich? Wo ist Winterthur? - Endlich erkennen wir den reformierten Kirchturm von Elsau. Und bekommen einen so schönen Kiesweg entlang der Flanke des Dorfes. Vorbei an Kartäusernelken und anderen bunten Wiesenblumen. Bläuling flattert über alles. Wie ist der Frühling schön! Der Weg nicht zu weit, denn wir haben beide das General Abo bei uns. Beim Schulhaus Elsau nimmt uns das Postauto auf und bringt uns fast vor die Haustüre.
Donnerstag, 26. Mai 2016
Park im Grünen, Rüschlikon
Welch wunderschöner Tag mit unserer Enkelin! Wir sind Postauto, Zug, Bus, Schiff und Tram gefahren. Sieben Stunden ohne Kinderwagen unterwegs, und Grosspapi musste das Kind selten ein wenig tragen. Alle drei Teilnehmenden den ganzen Tag gut drauf, aber jetzt müde. Auch alle drei.
Auf dem Schiff haben eine Japanerin und zwei Japaner Kaya dauernd gefilmt und fotografiert, und die alte japanische Dame hat unsere Enkelin ständig zum Faxenmachen animiert. - Nach dem Austeigen habe ich Kaya gefragt: "Hast du die Dame nett oder komisch gefunden?" - "Komisch." war die Antwort.
Man kann, muss und darf nicht alles dokumentieren. Ein wenig Zurückhaltung wäre angenehm. deshalb erzähle ich nicht, was mich heute am meisten gerührt und berührt hat. Behalte es für mich. Lege es symbolisch in mein Schatzkästchen.
Mittwoch, 25. Mai 2016
Eingeschlafener Mund
Ich kann meine Enkelin zum Lachen bringen, wenn ich ihr so unglaubliche Sachen erzähle: "Du, mein Mund ist eingeschlafen heute Morgen und gar noch nicht wieder erwacht." - Aber auch wenn sie sehr skeptisch schaut - es ist wahr. Ich war zum zweiten Mal beim Zahnarzt, und dieser hat meinen Mund zum Schlafen gebracht. Aber jetzt tut wieder alles, und ich habe ein Jahr lang Ruhe vor zahnärztlichen Eingriffen. - Reto hat seinen Mund kräftig gebraucht auf dem Markt. Unterdessen sind wir so etwas wie Stammkunden und meinen, fast alle, die etwas verkaufen, ein wenig zu kennen. Und so kommen wir nicht mehr nach Hause. Reto will alle fragen, wie es ihnen geht, ob das Wetter der Spargelernte zuträglich ist, der Herr Fritz Mandelstangen vorrätig hat - und wir bekommen den Quarkkuchen der Frau vom Sauerkrautverkäufer zu probieren. - Der Kuchen ist fein, aber wir kaufen nur Sauerkraut, rohes, bestens gewürztes, gesundes. Ich freue mich, zum Znacht eine Portion zu essen. Hernach eine Mandelstange vom Herrn Fritz.
Dienstag, 24. Mai 2016
Neuer Heimatort, neue Grösse
Heute gingen wir los, um neue Identitätskarten machen zu lassen. Zuerst in die Fotokabine, dann zur Einwohnerkontrolle. Fragt die junge Frau: "Sind Sie noch gleich gross wie letztesmal?" - "Nein, ich nicht. Leider hat mich der neue Hausarzt gemessen und einen Schwund von vier Zentimetern konstatiert." - Reto behauptet kühn, bei ihm sei es nur ein Zentimeter weniger. Aber das ist reinste Schutzbehauptung. - Wir dürfen noch alles durchlesen, bevor die Angaben weitergeleitet werden. - "Nein", schreie ich fast, "der Heimatort stimmt nicht. Unser Heimatort ist Wahlern nicht Schwarzenburg!" - Unsere Kundenberaterin klärt uns darüber auf, dass Wahlern und Schwarzenburg vor sieben Jahren fusioniert haben. - Warum sagt uns das keiner?
Alles wird neu, aber nicht alles besser. Jedenfalls hat der Herr Doktor meinen Daumen gestern nicht kuriert. Nächste Woche gibt es eine Spritze, die nur vorübergehend wirkt. Wenigstens hat er mir die Pillen zur Cholesterin-Senkung erlassen, die ich ja sowieso nicht nehme.
Übrigens sehe ich auf meinem neuen ID-Föteli frischer aus als vor sechs, sieben Jahren beim letzten. Nicht so müde. Interessiert. Und meinem Mami immer ähnlicher.
Alles wird neu, aber nicht alles besser. Jedenfalls hat der Herr Doktor meinen Daumen gestern nicht kuriert. Nächste Woche gibt es eine Spritze, die nur vorübergehend wirkt. Wenigstens hat er mir die Pillen zur Cholesterin-Senkung erlassen, die ich ja sowieso nicht nehme.
Übrigens sehe ich auf meinem neuen ID-Föteli frischer aus als vor sechs, sieben Jahren beim letzten. Nicht so müde. Interessiert. Und meinem Mami immer ähnlicher.
Montag, 23. Mai 2016
Zum Arzt mit vier Punkte-Liste
Bald gehe ich los - zum Hausarzt, den ich noch nicht gut kenne. Ich brauche neue Dauerrezepte und muss "beichten", dass ich eine Tablettensorte nicht genommen habe, die er mir vor einem Jahr verschrieben hat. - Bin gespannt, wie er reagiert. Aber wichtiger ist, dass er eine Therapie für meinen Schnell-Daumen weiss. Es ist nicht nur lästig sondern auch ermüdend, dauernd den Daumen zu bewegen, damit er nicht einrostet oder einrastet und sich dann nur mit Schmerzen wieder bewegen lässt.
Sonntag, 22. Mai 2016
Ein Männerchor an seinen Grenzen
Im Schlosspark bei uns in der Nähe sangen heute Morgen zwei Chöre - ein Frauenchor und ein Männerchor. Manche Lieder sangen sie sogar gemeinsam.
Der Männerchor ist klein, und die Männer sind alt. Aber sie haben Lieder gesungen, die ihnen selbst gefallen - am Rande ihrer gesanglichen Möglichkeiten. Aber gewiss hat jeder "Sierra madre" oder "das Schwalbenlied" in seinem Herz ganz richtig gehört und gesungen, auch wenn der eine oder andere mit gewagter Intonation herausstach.
Mir hat es gefallen, aber ich muss lächeln, wenn ich mir vorstelle, wir hätten unsere Tochter mit Familie mitgenommen. Oder das grösste Wagnis - einen Chorleiter, uns bestens bekannt, aus dem Urner Oberland. Hihihi, hahaha...
Der Männerchor ist klein, und die Männer sind alt. Aber sie haben Lieder gesungen, die ihnen selbst gefallen - am Rande ihrer gesanglichen Möglichkeiten. Aber gewiss hat jeder "Sierra madre" oder "das Schwalbenlied" in seinem Herz ganz richtig gehört und gesungen, auch wenn der eine oder andere mit gewagter Intonation herausstach.
Mir hat es gefallen, aber ich muss lächeln, wenn ich mir vorstelle, wir hätten unsere Tochter mit Familie mitgenommen. Oder das grösste Wagnis - einen Chorleiter, uns bestens bekannt, aus dem Urner Oberland. Hihihi, hahaha...
Samstag, 21. Mai 2016
Wo ist sie?
Ich hörte eine Lerche, aber ich sah sie nicht. Dafür hätte ich fast einen knuddligen, braun-schwarzen Hund mit heim gebracht. Er wollte mit mir kommen, spürte, dass er mir gefiel. Aber was hätte unsere übriggebliebene Katze dazu gesagt? Ich will nicht, dass Nepomuk auch ausbleibt. - Wo ich war? - Bloss im Hegifeld. Schauen, was der umgeleitete Rietbach macht, ob die Blumen und Sträucher anwachsen. Ich habe kein Hälmchen abgerupft, nur zwei Steine heim getragen für Beetumrandungen. Auf dem Heimweg habe ich dann einen Wiesenstrauss gepflückt. Viele Gräser, drei grüne Gerstenähren, wenig Weiss - zu Hause ergänzt durch Margriten und einen Zierlauch. Wir haben am Abend Besuch, da braucht es Blumen. - "Sin seveser!" - Was auf rätoromanisch heisst "Bis wir uns wieder sehen!" - Otmar Seiler von "Schweiz aktuell" hat uns dieses Sprach-Rätsel aufgegeben, das ich nun geknackt habe.
Freitag, 20. Mai 2016
Rauschhafte Zustände
In meinem Rezept für eine Waldmeister- oder Maibowle steht, Waldmeister könne rauschhafte Zustände bewirken. Natürlich habe ich mein Maisträusschen tief in den Weisswein gehängt, mit Reto die Bowle gekostet, getrunken, noch ein wenig - und jetzt warte ich darauf, dass sich etwas Besonderes tut. Aber ist es nicht die Sonne, die einen rauschhaften Zustand bewirkt? Das ganze Blühen, die ganze Grünkraft der Erde? Und wir mitten drin, so mitten drin, dass mir die Amsel fast ins Maibowle-Glas kackt? Mitten drin im vollen Leben. Judith und Kaya waren da und haben auch einen rauschhaften Zustand ausgelöst. Mit Kaya durch den Garten wandern und Rosen suchen, die gerade aufblühen. Radieschenblätter entdecken, die halb von den Schnecken gegessen worden sind - und hier, die kleinen Grünen werden grosse, hohe Sonnenblumen! Rauschhafte Zustände, ja!
Donnerstag, 19. Mai 2016
Katzennacht
Wenn der Frühling kommt, will Nepomuk allnächtlich draussen sein. Ich will nicht genau wissen, was er da tut. Der Schweizerische Vogelschutzverein möchte, dass alle Katzen des Nachts in den Häusern zu sein haben. - Kann ich die Natur ändern? Wo ich diese Katze nun mal habe, haben wollte und immer noch haben will. - Gestern Nacht war offenbar nicht Frühling. Jedenfalls blieb Nepomuk indoor. Das bedeutet für mich, dass ich im Bett zur Seite rutschen muss, damit sich unser Kater mitten auf meiner Decke so richtig wohl fühlt. Und dann bleibt er, ruhiger als ich, die ganze Nacht da liegen und weckt mich so gegen sechs Uhr auf, weil er dann ein dringendes Bedürfnis hat und ich ihm die Türe nach draussen öffnen soll. - Manche haben Kinder, andere Katzen, noch andere einen Vogel, und die Eine und Andere, die eine Katze hat, hat gleichzeitig einen Vogel.
Mittwoch, 18. Mai 2016
Alle haben gut geschlafen
Unsere Enkelin war bei uns über Nacht. Das ist für uns ein Fest von A bis Z. Zusammen Znacht essen, Playmobil-Zirkus spielen, Bücher erzählen, für die Nacht bereit machen, warme Milch trinken, Zähnchen putzen und schliesslich das Bettchen bereit machen zusammen. - Der grosse, flauschige Eisbär und der kleine gelbe Qietschbär dürfen im Bettchen bleiben, ebenso Florian, der weisse Hase. Dazu kommt das "Viechli" von zuhause. Alle anderen Plüschtiere werden auf den schwarzen Ledersessel umquartiert. - Nochmals ein wenig Wasser trinken, echli Kinderlieder hören, und bitte, das Grosi soll auch ins Bett, ins grosse, kann ja noch ein wenig lesen. Aber Kaya hat noch das und jenes zu sagen. Da fühlt sich das Grosi in die eigene Kindheit zurückversetzt, wo sie das Zimmer mit ihrer Schwester geteilt hat. War doch immer schön, vor dem Schlafen noch das und jenes zu reden miteinander. Immer leiser, wortkarger, bis die Eine oder die Andere dann einschlief.
Und am Morgen hört das Grosi, wie Kaya zuerst ihre Stimme flüsternd erprobt, bevor sie laut und überrascht sagt: "Ich bin schon erwacht. Alle haben gut geschlafen." - Alle sind die ganzen Tierchen und das Bäbi in seinem Bettchen, sowie das kleine Mäuschen im Schächtelchen, das Kaya gerade bekommen hat und das so herzig ist. - Bald geht es ab zum Morgenessen, und ein neuer Tag beginnt.
Und am Morgen hört das Grosi, wie Kaya zuerst ihre Stimme flüsternd erprobt, bevor sie laut und überrascht sagt: "Ich bin schon erwacht. Alle haben gut geschlafen." - Alle sind die ganzen Tierchen und das Bäbi in seinem Bettchen, sowie das kleine Mäuschen im Schächtelchen, das Kaya gerade bekommen hat und das so herzig ist. - Bald geht es ab zum Morgenessen, und ein neuer Tag beginnt.
Dienstag, 17. Mai 2016
Bin ich wehleidig
Alles bestens in den letzten Tagen, aber dann, letzte Nacht kaum geschlafen. Und das nur, weil ich heute eine eineinhalbstündige Zahnarztsitzung hatte. Mit örtlicher Betäubung und aufmerksamem, tüchtigem Zahnarzt. Alles bestens eigentlich. Höchst normal. Alle müssen mal Zähne sanieren. Fast alle. Aber ich bin ganz erledigt, weil ich trotz allen Bemühens um eine regelmässige Atmung und einen entspannten Körper eben beides nicht fertig brachte. Das hat weit zurückliegende Gründe. Kindheitstrauma. Habe ich heute meinem Zahnarzt erzählt, und er hat zugehört. Schon mal gut. Aber schon beeindruckend, wie ein Ereignis aus der Kindheit fort und fort wirkt. Wie ich mit allem guten Willen und bester Meditationstechnik nicht über mich gebieten kann. Der Verstand ist nicht einzig Mass gebend. Der Körper, die Seele vergessen nicht. Vergessen nicht, dass der Zahnarzt meiner Kindertage mir einen bleibenden, zweiten Stockzahn ohne jegliche Betäubung ausgerissen hat. Der Spinner, der Arme, der sich eine Woche später selbst umbrachte.
Montag, 16. Mai 2016
Wie kommen die Turnschuhe aufs Gerüst?
"Grande Tour d' Hegifeld" - mit dem Parapluie. - Irgend ein Weiser hat behauptet, dass immer dann die Schwierigkeiten beginnen, wenn man sein Haus verlässt. - Heute wäre ein Tag zum drinnen bleiben gewesen. Aber wir haben einen grossen Spaziergang gemacht und dabei festgestellt, dass man immer Anregungen bekommt, wenn man sein Haus verlässt:
- Ich habe "Chrütli" für den Zmittagsalat gefunden und Brennnesseln für den Abendspinat gepflückt.
- Wir haben ein durchgebranntes Pferd mit Sattel gesehen. Wohin ist es gerannt? Zu den anderen Pferden auf der Weide. Nur war es ausserhalb und die anderen innerhalb der Umzäunung. Weil es nicht Reissaus nahm, konnte es gut heimgeholt werden.
- Wir sind entlang einer langen, wilden Wiese gegangen mit lauter schönsten Blumen wie Margriten,Wiesensalbei, Kerbel, Esparsetten, Rotklee, Wiesenskabiose und so weiter. Bekommt der Bauer dafür Beiträge, dass er die Biodiversität pflegt?!
- Aber wie um des Himmels Willen kamen die fünf Turnschuhe auf das schwache Gerüst, das Kabel über die Strasse führt??????
Sonntag, 15. Mai 2016
Galsan Tschinag - ein Schamane
Bücher sind eines meiner Glücke. Sie führen mich manchmal in fremde Welten und auch wieder zurück zu mir oder sogar noch tiefer zu mir. - Unsere Familie wird im September in einer mongolischen Jurte ein Familienfest feiern. Und jetzt habe ich das Buch eines mongolischen Autors fertig gelesen. "Der Mann, die Frau, das Schaf, das Kind" heisst es und handelt vom ganzen, wunderbaren, schrecklichen, verrückten, kostbaren Leben. Dass der Autor Galsan Tschinag Schamane ist, habe ich mehrfach vermutet, aber bei der Rede des Grossvaters in der Geschichte definitiv bestätigt bekommen. Er sagt zum Gerichtspräsidenten, der alles ins Lot bringt:
"Ich wage anzunehmen, du hast mich in deine Herzjurte ebenso eingelassen und mich somit angenommen als einen, der dir bisher irgendwie gefehlt hat. Vielleicht einfach als einen Mitbewohner der grossen Erdenjurte, oder aber auch als einen ganz Bestimmten, nach dem du in deiner Geistessteppe, deinem Seelenozean seit Jahr und Tag gesucht hast."
"Ich wage anzunehmen, du hast mich in deine Herzjurte ebenso eingelassen und mich somit angenommen als einen, der dir bisher irgendwie gefehlt hat. Vielleicht einfach als einen Mitbewohner der grossen Erdenjurte, oder aber auch als einen ganz Bestimmten, nach dem du in deiner Geistessteppe, deinem Seelenozean seit Jahr und Tag gesucht hast."
Was wäre, wenn wir einander tatsächlich nicht zufällig über den Weg laufen würden? Wenn wir einander gegeben wären zur Unterstützung oder zur Herausforderung?
Samstag, 14. Mai 2016
It's raining again
War das ein freundlicher Tag! Wir hatten netten Besuch, und dann kam auch noch die Sonne. - Damit wir nicht übermütig werden, hat der Regen erneut begonnen, unsere eh noch tropfnassen Pflanzen im Garten einzuschwemmen. Und es ist um sieben Uhr dunkel als wie beim Einnachten an normalen Tagen. Bleibt, ein kleines Znächtli vorzubereiten und dann Feierabend zu machen.
Freitag, 13. Mai 2016
Es regnet
Mit "Land unter in Winterthur" hat sich Reto heute am Telefon bei unseren morgigen Gästen gemeldet. Bei denen ist es das Gleiche weitab von uns. - Zwei Tage Dauerregen, und die kleinen Kinder "sürmeln". Die Erwachsenen kommen nicht aus dem Jammern heraus. Besonders, wo es auch noch kalt ist. Besonders, wo man Pläne hatte. Und überhaupt! - Das Wetter ist ein Dauerthema, zum Glück nicht nur bei Dauerregen. Ich erinnere mich schwach an wunderschöne Vorsommertage. War das nicht gerade erst in diesen Tagen?
Donnerstag, 12. Mai 2016
Ich habe einen Vogel
Ich hab' eine Meise - eine Blaumeise aus Filz. Sie lehnt sich gerade am Laptop an und guckt mir beim Schreiben zu. Bekommen habe ich sie am Dienstag von Leandra, welche eine Künstlerin ist, die das zwar nicht glaubt, aber es ist doch so! Sie hat meine Blaumeise selbst gemacht, gefilzt, ausgearbeitet bis zum letzten Detail, das ein Ringlein am linken Fuss ist. - Ich mag sie, meine Meise, wie ich auch Bruno, das Güggeli mag, das neben meinem Bett meinen Schlaf bewacht. Manchmal schwatze ich mit meinen lebenden (1 1/4 Katzen ; Peppina lebt nur noch es bitzeli bei uns) und textilen "Tierine" (Tiere in Leandras Dialekt). - Wie war das in der fünften Klasse der Primarschule? - Da habe ich einen Aufsatz geschrieben, und der erste Satz hiess: "Ich habe einen Vogel." - Mein Lehrer hat ein Fragezeichen dazu gesetzt. Ich habe gefragt, was ich verbessern müsse , und er hat nur schallend gelacht. - Ich hatte einen Vogel, ich habe einen Vogel und ich werde eine ganze Vogelvolière (im Oberstübli) haben. Vielleicht. Wenn ich noch älter sein werde...
Mittwoch, 11. Mai 2016
Sollen doch die Eisheiligen kommen...
Wir fürchten uns nicht. Der Herr-Meteo-Siegrist hat gesagt, es werde nie mehr so kalt bis im September wie beim letzten Kälteeinbruch. Das glauben wir, und so hat Reto heute alle Pflanzen vom Keller herauf geholt, die dort noch geschützt vor der garstigen Welt unterstanden. Jetzt müssen sie sich behaupten gegen Wind und allerlei Getier. Und wachsen und blühen. So hoffen wir.
Kaya und Judith waren da mit einem kleinen Hütebübchen. Da hatte Kaya gerade auch Hand anzulegen. In ihrem Gärtchen waren verblühte Tulpen, Osterglocken und Hyazinthen auszureissen. Das brauchte gewaltig Kraft, aber auch Feingefühl, wollte Kaya nicht nur Stängel und Blätter, sondern auch grosse und kleine Zwiebeln in der Hand haben nach dem Ziehen. Sie machte es gut - und hatte auch gar keine Angst mehr vor einem langen, langen Regenwurm, der partout nicht in torfigem, sondern nur in richtigem Erdreich verschwinden wollte.
Ein vergnüglicher, arbeitsamer Morgen mit Austausch des Neuesten.
Kaya und Judith waren da mit einem kleinen Hütebübchen. Da hatte Kaya gerade auch Hand anzulegen. In ihrem Gärtchen waren verblühte Tulpen, Osterglocken und Hyazinthen auszureissen. Das brauchte gewaltig Kraft, aber auch Feingefühl, wollte Kaya nicht nur Stängel und Blätter, sondern auch grosse und kleine Zwiebeln in der Hand haben nach dem Ziehen. Sie machte es gut - und hatte auch gar keine Angst mehr vor einem langen, langen Regenwurm, der partout nicht in torfigem, sondern nur in richtigem Erdreich verschwinden wollte.
Ein vergnüglicher, arbeitsamer Morgen mit Austausch des Neuesten.
Dienstag, 10. Mai 2016
Schraubensuche in der Sauce
Ich habe heute so viele Kartoffeln geschält wie noch selten - Härdöpfustock für zehn Personen.
Und Gemüse geschnippelt für einen "Brasato". Als alles "in time" war und ich den Braten gut gepfeffert habe, da löste sich die Schraube von der Pfeffermühle und fiel in die ganze Schnippsel-Sauce. - Es ist fast nicht zu glauben, wie lange man nach einer Schraube in der Sauce suchen kann ohne zu finden. Mal hörte ich sie, mal sah ich sie für einen Moment - nur fassen konnte ich sie nicht. Kam Reto und sagte, absieben. Taten wir, fanden die Schraube und hatten viel abzuwaschen zusätzlich.
Aber wir waren fertig mit allem, als die Gäste kamen. Dann ging das Fest mit der Lektorinnengruppe vom Urner Oberland los und hörte erst um fünf Uhr auf. Sooooo schön! Hoffentlich kommen sie wieder.
Montag, 9. Mai 2016
Nachgeliefert
Reto und ich feiern im Herbst unser 40-jähriges Ehejubiläum. - Am besten beginnt man mit dem Feiern rechtzeitig und dehnt es gehörig aus. So haben wir uns das gedacht. Vierzig Jahre sind ja auch eine lange Zeit. Da darf man sich schon mehrfach Gedanken darüber machen. Froh sein, dass wir gerade jetzt, wo wir älter und hoffentlich alt werden, noch zusammen sind. Ist nicht selbstverständlich. Sonnenschein und Feierlaune sind nicht allezeit und in Ewigkeit Amen. -
Religiöse Sprache schleicht sich ein, weil wir gestern in Altdorf im Sonntagsgottesdienst waren, der kein gewöhnlicher war. Der Priester Hans Leu hat sein 50-jähriges Priesterjubiläum gefeiert. Und dieser Hans Leu war es, der uns vor vierzig Jahren verheiratet hat. - Beim Apéro auf dem Kirchenplatz konnte wir eine Weile mit ihm reden. Ihn an uns erinnern. Ihn fragen, wie es ihm geht. Er sagt gut. Wir haben ihn vierzig Jahre nicht gesehen, ihn aber nie vergessen, weil er unsere Trauung sehr modern und eindrücklich gestaltet hat. Ich weiss noch, was er gepredigt hat. Und für das Abendmahl oder die Eucharistie durften wir selber Brot und Wein mitbringen.
Religiöse Sprache schleicht sich ein, weil wir gestern in Altdorf im Sonntagsgottesdienst waren, der kein gewöhnlicher war. Der Priester Hans Leu hat sein 50-jähriges Priesterjubiläum gefeiert. Und dieser Hans Leu war es, der uns vor vierzig Jahren verheiratet hat. - Beim Apéro auf dem Kirchenplatz konnte wir eine Weile mit ihm reden. Ihn an uns erinnern. Ihn fragen, wie es ihm geht. Er sagt gut. Wir haben ihn vierzig Jahre nicht gesehen, ihn aber nie vergessen, weil er unsere Trauung sehr modern und eindrücklich gestaltet hat. Ich weiss noch, was er gepredigt hat. Und für das Abendmahl oder die Eucharistie durften wir selber Brot und Wein mitbringen.
Sonntag, 8. Mai 2016
Drei Tage wie zwei Wochen
Wir waren gerade mal drei Tage in Altdorf. Drei schöne Tage, warme Tage, Föhntage. Statt wie vorgesehen Besuche zu machen, gingen wir in die Natur - ins Reussdelta und ein Stück Weg der Schweiz. Reto isst unterdessen auch gern Fisch - jedenfalls wenn die Fischknusperli so frisch sind wie im Garten des Restaurant Tellsplatte. Und ich habe ihn aufs Dampfschiff begleitet, obschon ich Schiff fahren langweilig finde. Aber mit dem ganzen Luft im Haar war einfach alles bekömmlich erfrischend. Durchgeluftet sind wir heim gekommen und haben das Gefühl, wir hätten zwei Wochen Ferien gehabt. Frischer Kopf, frischer Geist, tatendurstig. Müssen wir sein, nächste Woche gibt es viel Besuch...
Donnerstag, 5. Mai 2016
Rotkehlchen spricht zu uns
Wir gingen zeitig des Morgens, um den Tag nicht zu verpassen, im Walde vor uns hin. Unbekannte Wege wollten wir erforschen. Auf so einem breiten Waldsträsschen schauten wir, was zu schauen ist an einem schönen Frühlingsmorgen. Hellgrüne Buchen, Waldmeister in Fülle, Himmel, Föhren bis in den Himmel hinauf, Joggerinnen und Jogger, die sogar lachen und plaudern können beim Rennen. Und dann - auf einem Ast sitzt in Augenhöhe ein Rotkehlchen und rührt sich nicht. Wir stehen keine zwei Meter von ihm entfernt still und reden es an. Es zeigt sich noch von seiner anderen Seite, aber bleibt. Wir sagen ihm, dass wir uns freuen. Da fliegt es fröhlich ein, zwei Ästlein weiter, aber immer noch uns zugewandt. Erst nach weiteren Augen-Blicken hin und her segelt es unaufgeregt von dannen. Eine Begegnung fast wie im Märchen.
Mittwoch, 4. Mai 2016
Es ist vollbracht
Die nächsten drei bis fünf Jahre werde ich niemanden nerven mit dem Thema Frühlingsputz. Wer das Wort nicht mehr hören mag, es ist geschafft. Heute rollten Staubfresserin und Staubfresser Teppiche auf, wurden von Staubwolken eingehüllt, mussten husten noch bis zum Mittagessen, rückten die letzten Möbel von den Wänden und gaben allem einen neuen Glanz, was zu Glanz zu bringen war. Und endlich setzte ich mich in mein Zimmer mit der Genugtuung, die ein fertig gestelltes Werk mit sich bringt. Ach, riecht das frisch, riecht das seltsam nach allerlei Mittelchen, schneuz, schneuz, schnief, schnief. - Jetzt darf ich zum Dentalhygieniker, damit auch ich herausgeputzt werde. Frühling lässt sein blaues Band... Reto hat Wäsche in den Wind gehängt.
Dienstag, 3. Mai 2016
Bücher sind mein halbes Leben
Bücher sind mein halbes Leben, und jetzt liegen meine halben Bücher auf meinem Bett und am Boden in meinem Zimmer. Ich frühlingsputze; bald bin ich fertig. Aber heute bin ich anders fertig. Schon um halb fünf Uhr total fertig. Keine Ahnung, ob ich heute Abend mein Bett frei bekomme. Oh, bin ich müde, bin ich staubig! - Dummerweise will ich die Bücher nach einem anderen System einordnen. Da muss ich sogar denken beim Arbeiten. Puhhh!! - Auf Augenhöhe sollen die Bücher stehen, die ich oft zur Hand nehme. Das sind das Kinder- Bastel-Naturbuch, das wunderschöne Nähbüchlein für Bäbikleidchen, die Bibel in gerechter Sprache, die Arbeitsbibel vom Studium, aber niemals das Kirchenrecht. Warum habe ich dieses blaue, grässliche Buch immer noch? - Vielleicht, weil es viel gekostet hat - Geld und Schweiss beim Lernen. Es wird zuoberst, zuhinterst stehen, sozusagen nicht greifbar. - Wieso kann ich das reformierte Kirchengesangbuch nicht fortwerfen, wo ich es doch nie brauche? - Nostalgie, Wertschätzung meiner Grossmutter, die mir das Büchlein mit Goldschnitt zur Konfirmation geschenkt hat. - Ach ja, Bücher mit Erinnerungen gibt es noch und noch. Sie dürfen bleiben und mich von Guten Alten Zeiten träumen lassen.
Montag, 2. Mai 2016
Zweigeteilter Tag
Am Morgen war noch Regenwetter; da konnten wir gern weiter putzen. Glaubt kaum jemand, wie viel so eine kleine Wohnung zu tun gibt. Reto sichtete und putzte sein Pult und fand alte Dokumente. Ich räumte meinen Kleiderschrank aus, putzte ihn, räumte wieder ein. Leider gab es nicht mehr Raum darin, weil eigentlich alles noch brauchbar ist. Also bekomme ich nichts Neues. Pah, ist doch gleich; jedenfalls ist genug da.
Am Nachmittag gab es mehr und mehr Sonnenschein und zugehörige zunehmende Wärme. Wir fuhren in die Stadt und sahen uns mit viel Freude die von Gärtnern gestalteten Gelände an. Wohlfühlecken beim Technikum. Gestaltete Wildnis bei der Stadtkirche. - Dann trennten wir uns. Reto fuhr nach Töss, ich ging in die Bibliothek, in den Buchladen und in den Biomarkt. Dann schleppte ich einen schweren Rucksack nach Hause und las im Bus schon im einen Buch. - Überraschung: Jeder Satz des mongolischen Autoren sitzt. Jedes Wort muss gesagt sein. Und der Inhalt ist köstlich. Köstlich lustig und kostbar wunderbar.
Am Nachmittag gab es mehr und mehr Sonnenschein und zugehörige zunehmende Wärme. Wir fuhren in die Stadt und sahen uns mit viel Freude die von Gärtnern gestalteten Gelände an. Wohlfühlecken beim Technikum. Gestaltete Wildnis bei der Stadtkirche. - Dann trennten wir uns. Reto fuhr nach Töss, ich ging in die Bibliothek, in den Buchladen und in den Biomarkt. Dann schleppte ich einen schweren Rucksack nach Hause und las im Bus schon im einen Buch. - Überraschung: Jeder Satz des mongolischen Autoren sitzt. Jedes Wort muss gesagt sein. Und der Inhalt ist köstlich. Köstlich lustig und kostbar wunderbar.
Sonntag, 1. Mai 2016
Erster Mai
Wetter mehr als trüb. Daumen immer noch am Schnellen. NZZ am Sonntag dick wie immer. Sudoku in der Beilage sauschwer. - Neue Kalenderbilder: In der Stube Kaya mit Judith am Geschichten-Erzählen. Im Badzimmer Berge im Appenzeller Land. In meinem Zimmer streckt der Frosch dem Storch hinterrücks die Zunge raus. - Judith und Familie haben sich in die Ferien verabschiedet. Ins sonnige und warme Tessin. Gönnen wir ihnen gern. - Ich habe ein neues Buch begonnen übers Essen. Ein Sachbuch. Schon auf den ersten dreissig Seiten habe ich Neues gelernt. Sogar Positives: Unser Essen in der Schweiz ist von hervorragender Qualität, auch wenn es über die Herstellung und den Vertrieb und unser aller Anspruch viel zu sagen gibt. - Lili in Wassen ist gestorben. - Über Sinn und Zeck des Ersten Mai habe ich noch keinen Gedanken verloren.
Abonnieren
Posts (Atom)