Freitag, 25. April 2025

Leandra

 Leandra ist eine der Frauen, die alljährlich einen Tag bei uns verbringen, worüber wir uns immer sehr freuen. Leandra hat Reto, mich und Enkelin Kaya eingeladen, bei und mit ihr in Intschi einen Tag lang zu filzen. Sie ist eine Künstlerin - nicht nur im Filzen. Und sie ist die Frau, die einen Viergenerationen- Haushalt zusammenhält. Und die Frau, die "vorige" (nicht mehr gewünschte) Tiere aller Art in Obhut nimmt. Sie ist eine meiner Heldinnen.

Gestern Morgen vor acht Uhr sind wir Kaya abholen gegangen, gespannt auf den Tag. Zug nach Zürich. Zug nach Erstfeld. - Stopp! - Vermeintlicher Zug nach Erstfeld. Fröhlich plaudernd schauten wir auf den Zürichsee, den Zugersee, den Lauerzersee und den Vierwaldstättersee. Gedachten in Erstfeld auszusteigen. Aber seit wann kommt vor Erstfeld ein Tunnel?? - Der Tunnel war der Gotthardtunnel; unser Zug hielt in Erstfeld nicht, erst wieder in Bellinzona. Wie ist das nur gekommen? Reto überlegte dies und das, aber Kaya sagte: "Grosspapi, zerbrich dir nicht den Kopf darüber." Und dann lachten wir.

In Bellinzona fuhr bald ein Zug zurück nach Göschenen, wo uns Otti, Leandras Mann abholte mit dem Auto. Bald schon sassen wir am grossen Esstisch und genossen Gitzi, Kartoffelstock, Gemüser und Salat. Natürlich schauten wir uns alle Tiere an, die Leandra im Moment behütet: 42 Kilo schwerer, lieber Hund, Katze, die immer Hunger hat, Güggel so gross, wie wir noch nie gesehen hatten, Kaninchen in allen Kaninchenfarben, Schildkröten, Laufenten, Aquariumfische, Achatschnecke.

Erst jetzt ging es ans Filzen. Ich einen Ball, Reto ein Vögelchen, Kaya eine Schale und ein grosses Herz, in das Hundehaare von Yumis Mamma verfilzt wurden. Glücklich, sehr glücklich fuhren wir nach Hause.





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