Montag, 9. Juni 2025

Zuerst das Vergnügen und dann die Arbeit

 Normalerweise soll man sich zuerst mühen, ehe man eine Belohnung zugute hat. Aber heute haben wir das umgekehrt. Zuerst sind wir zum "Bäumli" spaziert und haben von dort oben die ganze Welt gesehen. So kommt es mir vor. Oder dem Kind in mir. Auf der Terrasse des Restaurants "Goldenberg" hatten wir nur vor, ein Glas Sauvignon blanc zu trinken. Aber die fröhliche, nette, fürsorgliche Kellnerin brachte die Speisekarten, und Reto sah "Leberli und Rösti". - "Oohhh", seufzte er, und ich war grosszügig und sagte: "Bestell es; wir geniessen diesen schönen Tag!" Und wir genossen.

Am Nachmittag aber gings in den Dschungel, sprich in unser Gärtli. Schneiden, aufbinden, zusammenbinden - und mich von einer Wespe stechen lassen. Sofort ein Breitwegerichblatt zerkauen und auflegen. Binnen kurzem tat es nicht mehr weh. Weiter arbeiten bis fast um sechs Uhr. Jetzt ist gut. Wir sind zufrieden mit uns und (fast) der ganzen Welt.


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