Was würde man unter "Mehlklösschen" verstehen? - Das sei der hochdeutsche Begriff für Chnöpfli, Spätzli, Spätzle oder Schwaabechnöpfli. Das steht in meinen Mundartwörterbüchern von Uri und Zürich.
Als Kind hat meine Mutter Chnöpfli gemacht; Spätzli war nicht in unserem Wortschatz. Und so Unterschiede nach Machart, wo Chnöpfli klein und rund seien und Spätzli grösser und länglich überzeugen mich nach wie vor nicht. Für mich ist alles Chnöpfli.
Ich habe also heute Chnöpfli gemacht. Nicht so fein wie Theres im MartiniF in Wassen, aber ein bitzeli gesünder. Ich habe Bio-Dinkelmehl und Bio-Halbweissmehl gemischt. Ausserdem habe ich eine rechte "Hampfele" (handvoll) Salbei klein geschnitten, in Nussöl gebraten und in den Teig gemischt. Hat niemand bemerkt. Meine Enkelin hat nach der ersten Gabel den Daumen hochgereckt. Das ist die Hauptsache! Sollen sie heissen wie sie wollen, meine Salbei-Chnöpfli-Spätzli. Nur nicht Mehlklösschen; die würden mir im Hals stecken bleiben.
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