Zehn nach vier Uhr nachmittags. Ich trete aus der Küchentür ins Gärtchen und sehe: Die Sonne scheint nur noch ganz kurz. Ich setze mich auf den Holzrost des kleinen Sitzplätzchens und schaue der Sonne zu. Bemerke den leichten Herbstwind. Er weht einzelne gelbe Blätter vom Pflaumen-Zwetschenbaum (wir wissen nicht mit Sicherheit, was es ist). Noch sind es einzelne Blätter. Noch ist es ein leichter Herbstwind.
Meine Füsse sind sockenlos, Pantoffel-los, alles los. Ich sehe, wie silbrige Sonnenstrahlen durch das Laub dringen. Einen Strahlenkranz bilden, in den hinein ein kleiner Vogel fliegt, der gleich Sonnen-verzaubert wird.- Zehn Minuten dauert es, und die Sonne ist weg. Jetzt hole ich mir doch den Schal hervor, den ich am Morgen schon um den Hals schlingen wollte.
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