Freitag, 7. September 2012

Zmittst ( = in der Mitte)

Gestern Abend war Oberministranten-Sitzung. Weil das Pfarreilokal überraschend besetzt war, schlugen die Jugendlichen den Sportplatz des Schulhauses vor für die Sitzung. Aber "zmittst" wollten sie sitzen. Wortwörtlich. "Zmittst" hat es einen aufgemalten Kreis mit Mittelpunkt. Da setzten wir uns auf den roten Sportplatzbelag und besprachen unser Herbstlager ein Stück weiter. Es war gut, da zu sitzen, in der Mitte. In der Mitte von allem. Da sitzen und weiterkommen. Nur, als ich alte Frau wieder aufstand vom Boden, da wusste ich erneut: Es ist Zeit zu gehen. Es ist Zeit, die Ministrantenarbeit in jüngere Hände zu geben, in ganz junge, in die Hände dieser Jugendlichen auf dem roten Boden, die Sinn für die Mitte haben. - Ich musste meine Knochen langsam wieder in Stellung bringen, meine Gelenke ermuntern, ihren Dienst zu tun. Langsam aus der Mitte nicht treten, sondern humpeln.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen