Schön, dass es immer wieder ein erstes Mal gibt - auch im Pensionsalter noch! - Heute kam ausser der Sakristanin zum ersten Mal niemand zum Werktagsgottesdienst im Wiler. Wir hätten uns fragen können: Warum nur, warum? - Das haben wir nicht getan; wir haben gelacht und sind wieder nach Hause gegangen. - Ich nehme es heute als Zeichen, dass ich zum ersten Mal dem Gefühl des Pensioniert-Seins" nachgeben darf, nachspüren darf. Hey, hey, es kommt eine neue Zeit. Zum ersten Mal im Leben überhaupt werde ich über längere Zeit meine Tage und Nächte einteilen dürfen, wie es mir gefällt. Und meinem Ehemann. Und den neuen Nachbarn. Und wem noch?
Wirklich! Ist man nicht vor allem fremd bestimmt von der Geburt bis zur Pensionierung? - Lange Jahre muss man gehorchen in Schule und Elternhaus. Nachher muss man sein Leben verdienen. - Aber jetzt ist genug: Ich muss nicht mehr; ich darf.
PS. Schlimm war es ja all die Jahre auch nicht. Trotzdem!
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