Montag, 26. Oktober 2015
Peter Bichsel im "Persönlich" (SRF 1) mit Eliana Burki zusammen (Alphorn)
Dass der sich traut! - Zu sagen, was er denkt. Eine Frage erst nach langer Pause zu beantworten. Überhaupt ewige Pausen zwischen den Sätzen, den Wörtern zu machen. Sich zu wiederholen und nochmals zu wiederholen, bis alle es "gekopft" oder "geherzt" haben. - Seine Selbstironie hat mich oft laut lachen lassen. Prosecco z.B. ist ihm zu wenig rot. Seine "arme Geige" hat er jahrelang "gequält" und sie ihn. - Aber er hat die Schweizer Rocker insgesamt beleidigt. Krass übertrieben. Das ist (auch) Peter Bichsel. Er sei ein "trotziger Minderheitenmensch". Und dann sagt er so wunderbare Sachen: "Es ist ein Luxus, in der (finanziellen) Unsicherheit zu leben... Wir haben viel Geld gebraucht, wenn wir viel hatten und wenig, wenn wir wenig hatten. Wunderbar, zwei Wochen reich zu sein. Auf die Länge wäre es langweilig." - Und noch dieses: "Ich hatte zum Glück eine Kindheit ohne Kultur und Hochkultur und mit sehr wenig Büchern. Ich habe alle fünfe mehrmals gelesen."
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