Donnerstag, 29. März 2018

Vier Dinge

Ich lese zu viel. Da bekomme ich gratis und unbestellt allerlei Ratschläge. Heute wird mir mitgeteilt, dass man pro Tag nur vier Dinge richtig machen kann. - Ich war in der Stadt. Das habe ich eigentlich richtig gemacht, aber nicht alles bekommen, was ich gesucht habe. - Ich habe gekocht. Das feinste Gemüsecurry der Welt. Nur war der Blumenkohl darin noch ziemlich bissfest. - Ich habe aufgeräumt. Aber es weiss jede, dass man damit nie-, nie-, niemals fertig wird. - Jetzt freue ich mich sehr auf einen gemütlichen Schwatzabend mit Schwester und Schwager. Ist das ein richtiges Ding - mich zu freuen? - Mich dünkt, das gelingt mir besser als alles andere.

Mittwoch, 28. März 2018

Gut überwintert?

Unser Quartiermarkt in der Halle 710 ist wieder geöffnet am Mittwoch. Wir waren heute dort und haben "unsere" Verkäufer wieder gesehen. Stand für Stand war die beiderseitige Frage: "Gut überwintert?" - Dann haben wir eingekauft und am Schluss hiess es: "Frohe Ostern und bis bald!" - Wir freuen uns, aber wir haben natürlich wieder, wie immer, zuviel Geld ausgegeben.

Dienstag, 27. März 2018

Kinder heute

Wir freuen uns, dass wir in einem Haus mit drei kleinen Kindern wohnen. Wir schauen ein bisschen zu von weit, wie sie wachsen und lernen. - Heute, so haben wir erfahren, gehen zwei Mütter mit ihren Zweieinhalbjährigen ins "Piratolino". - Das "Piratolino" ist eine Indoor-Halle mit Rutschbahnen, Klettermöglichkeiten und Trampolinen. "Spielparadies" nennt es sich. - Reto und ich haben Kaffee getrunken und ein bisschen über "Kinder heute" geredet. Er hat gesagt: "Kaum können sie laufen, gehen sie ins Piratolino." - Ich habe richtig lachen müssen. Da hängen noch die Windelpakete am "Fudi", aber Spass muss sein. - Leider kann ich den Spass nicht wirklich sehen. Ich finde all die Spielplätze im Freien und Kinderparadiese in Hallen nix, einfach nix, im Gegensatz zu meiner Kinderfreiheit in der Finsterthüele. Mir tun all die Kleinen leid, die auf polierten, kunstvoll zusammengenagelten Hölzern klettern sollen, wo ich auf richtigen Baumstämmen herumturnte, auf richtige Bäume kletterte, mich in weiches Moos fallen lassen konnte. Und so weiter und so fort. - Alte, die nur noch motzen, mag ich nicht. Aber, aber, aber...

Montag, 26. März 2018

Bald ist Ostern

Ich freue mich auf Ostern. Ich freue mich an den Tagen bis da hin. Es werden arbeitsreiche Tage sein. Bunte Tage. Heute haben wir mit unserem Hütekind zusammen zwei Türen frühlingsgeputzt. Das ist nicht viel, aber schliesslich hüten wir. Das heisst, dass das Kind wichtiger ist als die geputzte Wohnung. Das Kind wichtiger ist als die gründlich gelesene Zeitung. Das Kind wichtiger ist als das perfekte Dinner - In einer Stunde geben wir ein zufriedenes Mädchen ab, und wir sind auch guter Laune und haben das Gefühl, viel Sinnvolles getan zu haben, auch wenn es nichts gebracht hat.

Sonntag, 25. März 2018

Lesetag

Zwei Gründe machen mich heute zur Leserin. Der zweite zuerst: Ich bin immer noch oder wieder kränkelnd. - Der erste: die Autobiografie von Hansjörg Schneider "Kind der Aare" fasziniert mich mindestens so sehr wie ehedem seine Hunkeler-Krimis. Das kommt daher, dass ich auch ein "Kind der Aare" bin in seiner Sprechweise. - Hansjörg Schneider ist elf Jahre älter als ich. In Zofingen aufgewachsen, wo ich als Oftringerin acht Jahre zur Schule ging. - Wenn er das alte Zofinger Städtchen beschreibt, kann ich ihm nicht nur lesend folgen, sondern ich habe selber Erinnerungen an die Orte und Gegebenheiten, die er beschreibt. Und hie und da kommen Namen vor, die mir etwas sagen. Der gute alte Französich - Lehrer "Jules". Aber auch der schlimme Lehrer Bolliger, von dem meine Beste Freundin oft erzählt hat. - Es gibt aber riesengrosse Unterschiede zwischen Hansjörg Schneider und mir: Ich bin ein Kind der Wigger, nicht der Aare. Das ist minder. - Ich war ein Mädchen in Männerzeiten. Deshalb ging ich, nicht wie er, nur an das Lehrerseminar in Zofingen und nicht an die Kantonsschule in Aarau.  - Ich habe auch studiert, aber erst in meinen Fünfzigern. Daraus gemacht habe ich nicht mehr viel. - Und jetzt? - Ist alles in Butter und ich gehe den Rest des Buches mit leicht fiebrigem Gefühl unter dem Ahorn neben dem ersten aufgeblühten Veilchen lesen.

Samstag, 24. März 2018

Heute kein Post, nein, kein Post, sicher kein Post

Ist ja schon spät. Wir waren in Altdorf und haben "Ürner Dirrs" (Urner Gedörrtes, Pendant zum Bündnerfleisch) eingepostet. Und dann haben wir uns an der Sonne im Reussdelta verweilt. Aber was sage ich da? - Kein Post heute, wirklich kein Post. Viel zu erkältet und zu müde und überhaupt! Kein Post!

Freitag, 23. März 2018

Huch, der Säbelzahntiger!

Laut gelacht, als ich gelesen habe, dass wir uns heutzutage immer noch verhalten wie Steinzeitmenschen, was Gefahren betrifft. Weil wir um unser Leben fürchten, sind wir ständig fluchtbereit. Deshalb gewichten wir Schreckensnachrichten weit höher als gute, wahre Geschichten. - Was kann ich da tun? - Erstens, weniger "Unglücksfälle und Verbrechen" studieren. Zweitens, all das Gute und Schöne um mich herum würdigen.

Heute waren wir am Bärlauchhang. - Huch, der Fuchsbandwurm! - Nein, ich habe keine Angst, auch nicht vor der Verwechslung mit Maiglöggli. Wir pflücken nun schon seit ein paar Jahren am steilen Hang unseren Bärlauch, der sich mit Salz und Olivenöl ein ganzes Jahr lang hält und uns an den Spaghettis erfreut. Kein Säbelzahntiger raschelt am Bord. Ich bin gewiss.

Donnerstag, 22. März 2018

(fast) Alles "paletti"

Was war denn das - eine Vierundzwanzigstundengrippe??? - Gibt es das? - Hauptsache, ich bin wieder auf den Beinen. Reto geht heute Nachmittag zu einer Beerdigung nach Zug. Ich werde zwei Mädelchen hüten. Das geht. - Interessant, wie sehr verschieden heute Retos und mein Tag werden. - "Werden"?? - Sind das sogar zwei Tage, oder heisst es "wird"? - Egal. Ich bin gespannt, was mein Ehemann abends zu erzählen hat. Wen er gesehen hat von seiner BoscoGuriner Verwandtschaft. - Ja, ich wäre auch mitgegangen, wenn nicht...Aber ich hüte gern. Heute schon wieder.

Mittwoch, 21. März 2018

Den Tag nicht vor dem Abend loben

Gestern war ich zufrieden und glücklich. Habe getan, was ich mir vorgenommen hatte. Eingekauft, gekocht, gegessen mit Ehemann, Tochter und Enkelin. Alles gut. - Dann überfiel mich ein blöder, dummer, kleiner, nichtsnutziger Infekt. Einfach aus dem Nichts. Fieber, mehr Fieber - bis zu einem Zustand des Weggetretenseins. - Um vier Uhr noch gebastelt. Abend und Nacht vergessen. Heute geht es schon wieder aufwärts. Aber meine Knie sind wacklig. Mag keinen Kaffee und kein Fleisch. Kein Süsses. - Ist morgen alles wieder paletti??

Dienstag, 20. März 2018

Grundstimmung

Nein, nicht "Grundstimmung" sondern "Grundtonbestimmung" hiess das in einem Artikel. Da ging es darum, dass jeder Mensch seinen Grundton hat. Wenn er ihn summt, brummt, singt, dann kommt er in eine positive Stimmung. Wenn nicht, so geht alles Mögliche schief. Sogar das Immunsystem kann geschwächt werden. - Nun nehme ich zum Glück nicht alles wortwörtlich, was ich so lese, aber ich summe und brumme wieder etwas häufiger vor mich hin. Von singen wollen wir nicht reden. Da wirkt immer noch das Singtrauma vom Urner Oberland. Wer singt schon gern (fast) allein in einer grossen Kirche, wenn sie es nicht so gut kann?! - Ich bin froh, dass meine Grundstimmung im allgemeinen positiv ist. Ich stehe am Morgen auf und bin glücklich und froh, dass ich sein darf und hier sein darf und dass Menschen auf mich warten, Kleine und Grosse. Was habe ich für ein Glück!

Montag, 19. März 2018

Fünfundzwanzig Gläser abgewaschen

Wir haben gut gefeiert gestern. Ich bin neunundsechzig Jahre alt geworden. Das muss man ausschreiben - NEUNUNDSECHZIG. - Hat eine gleichaltrige Freundin gesagt: "Wenn wir dann alt sind..." - Ich habe sie unsanft unterbrochen: "Ich BIN alt." - Sie ist richtig erschrocken. - Lange leben wollen die meisten von uns, aber alt sein?? - Kommt dazu, dass "alt" in unserer Gesellschaft fast ein Schimpfwort ist. Aber so will ich das Altsein nicht tragen. Es ist doch eine Zeit mit vielen Möglichkeiten. Und es ist eine Zeit, die Schätze aus neunundsechzig Jahren wieder und wieder hervorzukramen und anzuschauen. Das lohnt sich zum Glück.

Wir haben gut gefeiert gestern. Heute Morgen habe ich fünfundzwanzig Gläser abgewaschen, abgetrocknet und wieder versorgt, das Silberbesteck zurückgeräumt und noch so das Eine und Andere in den Normalzustand gebracht. Und vor allem habe ich mich gefreut. Mich gefreut an den Bildern in mir und den Bildern ausser mir, z.B. an Kayas Augenmonster

und an den Ostergläschen, die wir gebastelt haben.


Samstag, 17. März 2018

Wie bereite ich ein kleines Fest vor

Ich putze. (Nicht nur ich, Reto putzt auch.) Ich überlege, was alles zu tun ist und beginne schon mal. Vieles kann aber erst morgen getan werden. Soll ich eine Liste schreiben? - Eingekauft haben wir. Menüplan und Rezepte liegen bereit. Ein kleines "Give away" für alle ist gebastelt. Reto bestand darauf, Blumen einzukaufen. Wir sind im Quartierblumenlädeli gewesen. - Heute Abend backe ich einen kleinen Kuchen. Dann ist für heute Feierabend. Es gilt nun vor allem, MICH ZU FREUEN. Das ist die Hauptsache an einem grossen oder kleinen Fest. Und das tue ich. Ich freue mich auf alles Geplante und alles Überraschende.

Freitag, 16. März 2018

Ein Buch über Hühner

Wir sind erneut an der Gartenausstellung "Giardina" in der Messehalle von ZürichOerlikon gewesen. -  Schön wie immer. Ähnlich wie immer. - Wie immer haben wir schon um elf Uhr einen Platz im Restaurant gesucht und gefunden, in dem wir immer Fleisch aus dem "Smoker" essen. - Anders als sonst haben wir mit unseren Esskamerädli während des ganzen Essens geplaudert. Ein Ehepaar vom Bielersee. Das heisst, dort wohnen sie. Sein Dialekt hat mich aber sehr an meinen Schwager erinnert, und so habe ich unverblümt gefragt, ob er Solothurner sei. - Ja, das sei er, sagte er und ich betonte, dass wir unseren Schwager sehr mögen. - Die Frau wiederum führt eine Gartenbau-Firma. So plauderten wir von Gärten und Pflanzen und strengen Wintern und bekamen en passant gute Ratschläge fürs Überwintern und die Baumpflege überhaupt. Nachdem wir fürs nächste Jahr am gleichen Ort zur gleichen Zeit (unverbindlich) abgemacht hatten, zogen wir je paarweise weiter. - Ich kaufte Sämereien und Büchereien. Ein total unnützes Buch über Hühner, das mir so grosse Freude macht. Unter anderen.

Donnerstag, 15. März 2018

Er hat sie nicht geschlossen, die Sitzplatztüre

Gestern war Frühling. Ich liess viel frische Luft in die Wohnung. Dachte, Reto schliesse dann die Tür wieder zu, weil er es gern warm hat. Aber nein, er liess offen. Lustig und spannend, dass man sich auch nach 41 Ehejahren noch falsch einschätzen kann. Sich nicht durch und durch kennt. Das manchmal nur meint. Ihm Gedanken unterschiebt, die er gar nicht denkt. Im vorauseilenden Gehorsam Dinge tut oder nicht tut, die nicht nötig wären. Wäre sowieso besser, sich auseinander zu setzen, statt stumm zu bleiben. Aber so heftig müsste es dann doch nicht sein, wie es die zwei jungen Leute gestern kurz vor Mitternacht beim Bahnhof Oberwinterthur taten. Beide schrien sich an, zerrten aneinander, schlugen sich, schrien weiter, schrien, dass der andere nicht so schreien solle... - Wir brachten uns auf der anderen Strassenseite in Sicherheit. Unsicher, ob etwas zu tun wäre. Von uns.

Mittwoch, 14. März 2018

"Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt..."

Ein Lied im Kopf, Sonne nicht nur im Herzen sondern auch im Gesicht - eine neuer, schöner Tag hat begonnen. Ich habe den Rosmarin inspiziert. Es geht ihm gut. Unser Kater hat sich in der  sonnenwarmen Grillschale gedehnt und gewälzt. Als ich ihn fotografieren wollte, ist er davonspaziert. Hat sich hinter dem Rosmarin geziert.



Ich mache mich bald an die Lasagne zum Zmittag. Die Sitzplatztüre bleibt offen, bis Reto von der Dentalhygiene zurückkommt. Er wird sie schliessen. Mitte März ist noch nicht Sommer. 😎

Dienstag, 13. März 2018

Heute vor 70 Jahren

In Oftringen im Kanton Aargau fand heute vor 70 Jahren ein Fest statt. was wohl für ein Wetter war? Für ein Wochentag' - Wahrscheinlich oder sicher Samstag. - Meine Eltern haben vor genau siebzig Jahren geheiratet. - Mir fällt heute ein, was ich vergass zu fragen, solange beide oder eines von ihnen noch gelebt hat. Zum Beispiel:
  • Wer waren eure Gäste?
  • Was habt ihr wo gegessen?
  • Seid ihr nachher sofort nach Muri im Freiamt gereist, wo Vater arbeitete?
  • Wart ihr mehr fröhlich oder mehr aufgeregt an eurer Trauung?
Jedenfalls hatte der Hochzeitstag für meine Eltern immer eine Bedeutung. Meine Mutter bekam vom Vater jedes Jahr eine rote Rose. Er von ihr ein feines Mittagessen. - Ach ja, und ein Jahr später bekamen beide mich - ein schönes Geschenk!?

Montag, 12. März 2018

Fast ein bisschen unglaublich!

Heute schreibe ich den Post Nummer 2000. Das ist staunenswert, isn't it? - Am 13. August 2011 habe ich mit meinem Blog begonnen. Da lebten wir im Urner Oberland - es war gerade Halbzeit zwischen 2008 und 2013. Ich litt unter zu wenig Beteiligung an meinen Anlässen. (Wie ich höre, ist es schlimmer geworden unterdessen!!! Zwei, drei Leute im Sonntagsgottesdienst.) - Ach, mein Leben ist 2013 nochmals ganz neu und anders geworden, aber der Blog ist geblieben! Dank einer Handvoll Leute, die ihn gern lesen mögen. - IHR LIEBEN, FÜR EUCH SCHREIBE ICH! - Ich tue es noch ein Weilchen. Einfach so lange, als es mich nicht belastet, sondern mir selber (meistens) Freude macht und eine kleine tägliche Herausforderung bleibt. - Jetzt habe ich die ungeheure Herausforderung, eine Möglichkeit zu finden, mein Jubiläum mit mir selber zu feiern!

Sonntag, 11. März 2018

Meine LieblingsWochenendLektüre - DAS MAGAZIN (des Tagesanzeigers)

Täglich lesen wir zum Frühstück die Tageszeitung. Schön und gut! Aber am Wochenende kommt das Sahnehäubchen, nämlich DAS MAGAZIN. - Diesmal als Stil-Spezialausgabe. Im Hauptartikel beschreibt einer sein Leben entlang seiner Käufe. Das ist spannend, erheiternd, macht nachdenklich. - Wie ginge die eigene KaufBiografie? Wie kam das Riesenknuddelmuddel zusammen, aus dem unsere Wohnlandschaft besteht? - Meistens mag ich meine Sachen. Manchmal ist es mir zuviel. Aber trennen kann ich mich nicht gut. Und OFT lässt sich etwas doch noch gebrauchen, das man im Keller stehen hat. - Wo hinein packen wir die Kleider vom neuen Bäbi unserer Enkelin? Im Keller gibt es eine Supertasche. - Mein Lieblingsmöbelstück ist das Stubenbuffet meiner Grosseltern. Dieses dunkle, wunderbare, geräumige "Wesen" enthält für mich sozusagen mein ganzes Leben. Das EstherKind steht davor in Grossmutters Stube mit "Chouscht" (Kachelofen). Die junge EstherFrau begegnet ihm in Göttis Wohnung. Später stand es im Zimmer unseres Sohnes. Dann habe ich es übernommen. - Ich habe es nicht gekauft und würde es nie, nie, nie verkaufen!

Samstag, 10. März 2018

Noch tausend Fotos oder so warten

Keine Zeit lange zu bloggen; meine FotoCDs warten. Es sind so viele aus mehr als zehn Jahren Leben. Nie mehr angeschaut. Meine Firmung, diverse Anlässe mit Jugendlichen in der Kirche, Privatfotos. - Muss hier aufhören, bin ganz "giggerig" auf meine Vergangenheit!

Freitag, 9. März 2018

Immer wieder...

Immer wieder ist schon wieder Abend. Immer wieder ist schon wieder Freitag. - Es war ein guter solcher und ist es immer noch. - Eingekauft ganz fein und ganz teuer. Gehungert wird Ende des Monats. (hihi) Die Fenchelwurst von "Geissberger" probieren wir heute Abend. Dass die Raclettescheiben auch von "Geissberger" exquisit sind, wissen wir schon. Die gibt es am Sonntag. - Zum Mittagessen gab es, nicht von "Geissberger", auf Retos Wunsch Fischstäbli. Er hat doppelt soviel Mayonnaise gegessen wie ich. Dafür, ach nein, nicht dafür, halt einfach so, habe ich einen kleinen Apéro unter dem Ahorn genossen. Ich, mein Tagebuch, ein paar Nüssli und einen Rest Weisswein mit Holunderblütensirup und Wasser. Jetzt habe ich am PC noch viel "Arbeit". CDs angucken mit Fotos drauf. Was behalte ich?

Donnerstag, 8. März 2018

Vorschläge eines Buches an mich

  • Lies Gedichte!
  • Reime einen Tag lang alles, was du sagst!
  • Überleg, welche Figur in einem Märchen du am liebsten wärest!
  • Mach eine Liste deiner zehn liebsten Gewohnheiten!
  • Fang mit einer Sammlung an!
  • Was würdest du wählen zu deiner Henkersmahlzeit?
  • Worüber würdest du sprechen im Hyde-Park?
  • Kleine Gemeinheiten erhalten die Freundschaft. Überlege dir etwas!
  • Wie sähe deine Not-to-do-Liste aus?
  • Heute bist nur du wichtig. Nur du!
Ist ja auch der Internationale Frauentag!

Mittwoch, 7. März 2018

Wetten?

Wir haben nicht gewettet, aber das kommt vielleicht noch. Aufsteigend zum Friedhof Rosenberg haben wir diskutiert, welcher Grabschmuck noch oder schon auf meines Göttis Grab liege. - Wann waren wir da? - Beide glaubten wir, dass es gewiss im Januar gewesen sei. Dann läge das Weihnachtsgesteck nicht mehr dort, SONDERN? - Erikapflanzen, Stiefmütterchen? - Als wir zum Grab kamen, waren dort vor allem ein paar Friedhofgärtner, welche bei anderen Gräbern die Weihnachten definitiv abräumten. Ich hatte eigentlich kaum noch Augen für Göttis Grab, denn unter den Mannen war der besonders Nette. Dreimal lächelten wir uns an. Derweil befand Reto nüchtern: "Wir waren nicht da im Januar; da liegt noch das Weihnachtsgesteck!" - Also runter zum Laden. Frühling einkaufen. - Wir hätten wetten sollen. Wetten, was auf dem Grab sei. Wetten, ob ich mich beim erneuten Hochkommen mehr für die Blumen oder die Gärtner interessierte.

Dienstag, 6. März 2018

Hase(n)

Mit dem Frühling kommen die Hasen - oder auch ein bisschen früher. Kurz nach Weihnachten kommen die Ostereier und die Erdbeeren. Zwar schmecken letztere wohl überhaupt nicht und sind hart wie Äpfel. Und weil ausser uns noch ein paar Leute keine kaufen, sind sie schon Aktion. Wir kaufen sie immer noch nicht. Noch lange nicht. Aber heute haben wir mit unserer Enkelin aus einem Socken einen hübschen Hasen gebastelt. Das hat gedauert - aber so musste ich keine Rollenspiele spielen. Leider hat der Papa von Kaya nicht so Freude wie wir am Sockenhasen. Er findet, die Kleine habe schon genug Tierchen im Bett. Immerhin durfte er mit, der Hase. Vielleicht kommt er wieder. Soll ich dem Papa ein paar auf Ostern schenken, jetzt, wo ich weiss, wie sie zu machen sind???

Montag, 5. März 2018

Kaffeekunde

Heute hat unser Hütekind auf die Hand-Kaffeemühle gezeigt, die ich von meinem Götti geerbt habe. sie hat gefragt: "Was ist denn das?" - Ich habe die Kaffeemühle auf den Tisch geholt und ihr gezeigt, wie man Kaffeebohnen oben einfüllt. "Wenn du drehst und drehst, dann haben wir im unteren Teil gemahlenen Kaffee. Willst du?" - Die Mühle ist verhockt und geht sehr streng, aber das kleine Mädchen hat tapfer gedreht. Wir haben das Kaffeepulver bewundert und uns eine ganze Kaffeebohne in den Mund gesteckt. Zu meinem Erstaunen fand sie das fein. Vom Fenstersims kam auch noch Retos Kaffeepflanze auf den Tisch. Am Schluss haben wir die Kaffeebohnen noch in der elektrischen Mühle gemahlen. Das war cool. - - - Ach, ganz nebenbei - ich habe meine 14 Tage ohne Kaffee geschafft, aber das war mal ein echter Verzicht. Jetzt bin ich wieder unter den Kaffeetrinkerinnen und geniesse am Morgen schon den Duft wie nix!

Samstag, 3. März 2018

Hoffnung ist...

Hoffnung ist, wenn draussen Schnee liegt, wir aber Bratwürste zum Grillieren für morgen Sonntag gekauft haben. - Wir wollen unsere persönliche Grillsaison eröffnen. Schliesslich hat am 1.März der meteorologische Frühling begonnen. Morgen feiern wir ihn.

Freitag, 2. März 2018

Was habe ich alles verpasst?

Ich habe ein Buch mit Kurzgeschichten von Lucia Berlin gelesen. Schräge Geschichten zum Teil und schwierige Geschichten meist. Den Leuten geht es nicht wirklich gut. Das Leben gelingt ihnen mässig. - In der Story "Nach Hause finden" überlegt sie sich (viel Autobiografisches in den Geschichten), was sie im Leben alles verpasst hat. Sie überlegt es sich, als sie schon im Rollstuhl ist und Sauerstoff braucht - auf ihrer letzten Wegstrecke. Da ist kaum mehr viel nachzuholen, einzuholen. Eines Tages sitzt sie auf der anderen Veranda als sonst und beobachtet, dass unzählige Krähen ihren Ahorn als Schlafbaum benutzen:

"Natürlich könnte ich in einem Buch nachsehen oder jemand anrufen und nach den Gewohnheiten der Krähen fragen. Aber was mich stört, ist, dass ich sie zufällig bemerkt habe. Was habe ich sonst noch verpasst? wie oft war ich in meinem Leben gewissermassen auf der hinteren Veranda statt auf der vorderen? Was hat man mir gesagt, ohne dass ich es hörte? Welche Liebe mag es gegeben haben, die ich nicht spürte?"

Es ist eine Kunst im Älterwerden, sich immer weniger zu grämen über das, was man (vermeintlich oder wirklich) verpasst hat. In welcher Kunstschule lernt man das?

Donnerstag, 1. März 2018

Meteorologischer Frühlingsbeginn

Heute bin ich enttäuscht! - Ich warte auf den Frühling, habe gehofft, dass es heute schon ein bisschen wärmer wird - und jetzt DAS! - Schnee, den nicht einmal die Meteorologen erwartet haben! - Wir haben gerade die Garageneinfahrt "geschort" und den Weg des Pöstlers zum Briefkasten gewischt. Vorher waren wir einkaufen zu Fuss. Wenn es nach mir gegangen wäre, so hätte ich aus den Vorräten gelebt, bis der Schnee wieder weg ist. Am Nachmittag bleibe ich zu Hause und nehme mir ein Büchergestell vor. Wenn kein Frühlingswetter, so doch Frühlingsputz!