In Erinnerung an die Adventsabende in Wassen mit Singen und Glühwein haben wir gestern zu Gleichem eingeladen. Aber gleich ist nie etwas. Nicht schlechter, nicht besser, nur anders.
Gesungen haben wir gerade mal ein Lied. Ausser meiner Besten Freundin wollte niemand so recht. Ein junger Mann vom Haus hat noch nie von Paul Burkhard und der "Zeller Wiehnacht" gehört. Da kann beim "Stärn vo Bethlehem" auch keine Nostalgie aufkommen. Schwager Meinrad, auf den wir gehofft hatten, ist rettungslos erkältet. Gute Besserung! Reto gab Liederbüchlein herum zum allfälligen Wünschen, aber es kamen keine Wünsche.
Also haben wir ordentlich Glühwein und Glühmost getrunken nebst einem Hustentee mit Honig und ein paar Weihnachtsguetzli gegessen, alle Zopfvögel und "Urner Dürrs" (wie Bündnerfleisch, aber vom Kanton Uri).
Wir haben geplaudert von Verwandtschaft zu Nachbarschaft. Ich fand es schön, "meine Leute" den Mitbewohnenden vom Haus vorzustellen. Judith sass am Boden mitten unter den kleine Kindern. Ich glaube, sie hat als Tagesmami ihre Rolle gefunden. - Kleine Kinder hatte es überraschend viele - fünfe an der Zahl. Von zweieinhalb jährig bis knapp drei Monate alt. Zufrieden staunend bis bald einmal unruhig. Unterwegs von Zimmer zu Zimmer (so viele haben wir ja nicht!). Und das Beste: Lasso werfend! Eingefangen wurde die Samichlaustasse von Reto und auch gleich erlegt. Aber das war auch der einzige "Schaden", sonst gab es nur Freude.
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