Freitag, 7. Februar 2020
Ein krankes Kind
Die Grippe grassiert, scheint es. Unsere Enkelin hat es auch erwischt. Schon mehr als eine Woche ist sie krank. Wir sind froh, dass es langsam besser geht. Kein Fieber mehr. Etwas mehr Appetit. Aber gestern mochte sie sich kaum bewegen und kaum reden. Dabei stehen die Skiferien vor der Tür. Jetzt schnupft zusätzlich unsere Tochter herum. Bitte nicht! - "Was will man machen." sagt mein Mann. Das sagt er ein bisschen zu oft, auch wenn er natürlich recht hat. - Derweil erinnere ich mich an kranke Tage in meiner Kindheit. Dass mein Mami immer wieder ans Bett kam und fragte, ob ich eine Banane möchte oder Zwieback. "Trink noch eine Tasse Lindenblütentee." - Ich lag mit viel Fieber und grosser Langeweile im Bett und zählte die Rippen vom Heizradiator. Die kleine Zimmerwelt sah anders aus als sonst. Unwirklich. Schummrig. Sie bewegte sich und Schatten ängstigten mich. Oder war ich das, die schummrigschwindlig war? Zittrigunwirklich. Würde das je besser werden? Es wurde.
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