Im TV-Programm habe ich den ersten Jahresrückblick entdeckt. Häppchenweise wird uns nochmals serviert, was weltweit und schweiznah alles geschehen ist 2013. Jedenfalls, was öffentlich Eindruck machte. Über unser persönliches Jahr wissen die FernsehmacherInnen nicht Bescheid. Vielleicht aber die Überwacher aller Couleur, was Reto egal ist, mich aber erzürnt.
Mein Jahr 2013 war ein ausserordentliches. Ganz gewiss war es einschneidend, Grossmutter zu werden. Ich sage jetzt hier mal ganz ungeschützt, dass es "lebensrettend" war. Ich habe Zukunft. - Einschneidend ist auch die Pensionierung und der Wohnortswechsel. Alles im gleichen Jahr.
Mein Jahresrückblick wird altersentsprechend immer mehr zu einem Lebensrückblick. Wie ist das alles gekommen, dass ich jetzt die bin, die ich bin. Ich bin eigentlich sehr versöhnt mit meinem Leben. Mir scheint, ich nehme zu an Gelassenheit. Da kann es mich auch nicht aus der Ruhe bringen, dass eine ehemalige Dekanatskollegin findet, ich hätte es eher falsch gemacht, sie aber ganz richtig. Sie ist von katholisch zu reformiert konvertiert und Pfarrerin geworden. Ich bin von reformiert nach katholisch konvertiert und als Theologin immer unter der Fuchtel der Priester geblieben. Ja, sie hat recht, und nein, sie hat nicht recht. Lebenswege sind nicht immer zu verstehen, aber sie sind persönlich schlüssig. Es muss niemand meinen Weg verstehen. Es gehört mir. Ich gebe ihn nicht her.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen