Im "Andern Advents-Kalender" steht heute, dass wir ein Wort für andere werden können. Geschrieben hat den Text ein uralter reformierter Theologe - Jörg Zink. Ein bisschen fromm kommt mir das vor, und es tönt sehr "kirchsprechig". Wer versteht das schon, was den Anfang des Johannes-Evangeliums bildet: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott." Und nun sollten wir auch so ein Wort werden und erst noch eines für andere. "Kirchsprechig".
Aber was für ein Wort möchte ich sein, so ganz für mich, mal ohne andere zuerst? Mit welchem Wort würde ich gern in Verbindung gebracht werden? - Heute Morgen war mir wohlig-wunder-wohl, als Kaya ihre Wange an meine legte und dazu "ihr Wort" in mein Ohr rief. Es ging zu Herzen.
Herzlichkeit! Das wäre ein schönes Wort. Nur so offen herzlich, zärtlich wage ich nicht zu sein. Nicht mehr. Verlernt. Deshalb wahrscheinlich hat mir in der Siesta geträumt, dass der Bahnhoflautsprecher ausgerufen hat: HERZLICHKEIT - HOLZGEWACHSEN.
Das passt zu mir: Herzlichkeit - holzgewachsen. Manchmal ein bisschen hölzig, knorrig, aber eigentlich herzlich.
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