Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann ich an Ostern zum letztenmal nicht arbeiten musste/durfte. - Ich erinnere mich aber sehr gern an Ostern vom letzten Jahr, wo wir z.B. in Göschenen vergassen, am Osterfeuer die Osterkerze anzuzünden. Es war so ein Wind, dass wir froh waren, dass das Feuer überhaupt brannte und dass es von einem echten Polizisten betreut und bewacht wurde. Als wir dann in die Kirche einzogen und die Minis die Spaghettikerzli an der Osterkerze anzünden wollten, war da kein Licht. - Zurück zum Anfang oder nochmals in den Wind hinaus und mit Mühe eine brennende Kerze bekommen. - Ja, gut war es letztes Jahr. Auch in Wassen mit dem Frühstück im Pfarrhaus nach der sehr frühen Ostermesse ( 5 Uhr morgens!).
Und zuvor war ich in St. Ulrich tätig. Und noch zuvor leitete ich ein paar Jahre lang das Ostertreffen für junge Erwachsene der Jugendseelsorge Zürich. Ich erinnere mich an jenen Pfarrer, welcher der jungen Sängerin des Osterlobs Licht gab mit einer Kerze. Ich erinnere mich an das unsägliche, gewaltige Osterlachen in Liebfrauen, Zürich, als wir fast nicht mehr konnten wegen der Heiligenlitanei mit diesen urkomischen Namen. Welche Befreiung, als wir lachen durften! Auf der Terrasse der Jugendseelsorge wurde es aber sehr ernst, als die jungen Erwachsenen von ihren Sorgen erzählten. Mindestens eine Geschichte kam aber in jenen Ostertagen gut, ganz gut.
Und jetzt - rein private Osterfeiertage. Ohne Einsatz. Aber soooo schön auch diesmal. Den ganzen Tag tutta la famiglia bei uns. Zum Brunch hatten wir geladen, aber alle blieben bis zum Abend. Jetzt ist sieben Uhr abends, und das Geschirr ist abgewaschen und verräumt, und ich bin voller Dankbarkeit, dass wir alle miteinander so gut können, und dass wir uns alle miteinander so sehr freuen über die neue Generation in Kaya. Heisst Ostern nicht einfach: Es geht weiter.
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