Wir machten uns heute Morgen auf und fuhren mit der S12 nach Zürich Stadelhofen, spazierten ein paar Schritte und verschwanden im Grossmünster. Reto wollte vor allem die "Messe in G-Dur" von Bach hören, ich den Grossmünsterpfarrer Christoph Sigrist. Wir waren am Schluss beide sehr zufrieden - beide vor allem dank des Pfarrers, der in eneriegeladenen Worten Mut machte, sich dem Leben immer neu zu stellen. "Uf ond drvo" sollen wir immer wieder, bloss nicht zur Salzsäule erstarren.
So brachen wir erneut auf und bestaunten den berühmt-berüchtigten "Hafenkran" aus Rostock am Limmatquai. Kunst?? - Eher nicht, aber regt zu Gesprächen über Kunst an.
Und noch ein paar Schritte zum "Sternen-Grill" und den unvermeidlichen Grillbratwürsten mit Goldbürli (Brötchen), die, wie Reto erneut anmerkte, nicht mehr sind, wie sie waren. - Aber was bleibt schon, was es ist? Wenn man auf und davon geht, dann begegnet einem immer Neues, sodass das Alte (Bessere?) zu verschmerzen ist.
Wir haben ja als Grosseltern ständig mit Wieder-Neuem zu tun, u.a. mit Windeln. Hier noch eine kreative Silbentrennung aus der ZEIT Nr. 20, 2014:
aus Honorarschwindel wurde: Honorarsch - windel
"Uf ond drvo" heisst auch, sich ständig entwickeln, dranbleiben und möglichst nicht die "Arschkarte" ziehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen