Donnerstag, 21. Juli 2016
Salat aus dem Garten
Gestern und heute haben wir eigenen Salat aus unserem kleinen Garten gegessen. Das ist einfach bedeutender, als wenn er aus dem Laden kommt. Obschon er auch bei uns in fast hundert Prozent der Fälle aus dem Laden kommt. Oder nein, manchmal auch vom Bauern direkt auf unserem kleinen Markt. von den Stuckis, die wir meinen zu kennen. Dabei sind wir natürlich nicht Freunde, nur Kundschaft. Aber immerhin, wir waren schon dort, haben die Kühe im Stall gesehen und die Hühner unter dem Zwetschgenbaum. - Ich hätte gern, sehr gern, ausserordentlich gern, wenn die Globalisierung etwas zurückzufahren wäre, wenn das Regionale wieder wichtiger würde. Aber manchmal lese ich, dass unsere paar übriggebliebenen Bauern unbedeutend seien. Der Weltmarkt werde "es" schon richten. Bin ich mir mal nicht so sicher.
Mittwoch, 20. Juli 2016
Also, ist heute schon wieder heute?
Gestern? - Waren wir gestern in Seelisberg und haben so einen schönen Tag im Angesicht von Bergen und See erlebt? Trafen wir gestern auf dem Schiff überraschend einen lieben Freund, und es stellte sich heraus, dass er gleichenorts wie wir eingeladen war? War es gestern, dass wir zu fünft nicht nur übers Wetter, sondern auch über uns sprachen, dass es darum existentiell war, uns betraf und darum wichtig war und wichtig bleibt? War das alles gestern? Samt der langen Heimfahrt mit mehr als der halben Schweiz, da alle, alle unterwegs waren an so einem wunderbaren Sommertag?
War das alles gestern, und ist heute schon wieder Mittwoch, tiefer Mittwoch, da ich am Morgen mit einer Freundin in der Stadt stundenlang Zmorge ass, stundenlang plauderte, wieder eher nicht vom Wetter, dafür von Enkelkindern, Singvögeln, Heilpflanzen, Ehemännern. Dem Älterwerden. Der Schönheit des Lebens. Der Bedrohtheit des Lebens. Wir sprachen vom Leben, vom ganzen Leben und sind zufrieden. Nicht nur mit dem Wetter.
War das alles gestern, und ist heute schon wieder Mittwoch, tiefer Mittwoch, da ich am Morgen mit einer Freundin in der Stadt stundenlang Zmorge ass, stundenlang plauderte, wieder eher nicht vom Wetter, dafür von Enkelkindern, Singvögeln, Heilpflanzen, Ehemännern. Dem Älterwerden. Der Schönheit des Lebens. Der Bedrohtheit des Lebens. Wir sprachen vom Leben, vom ganzen Leben und sind zufrieden. Nicht nur mit dem Wetter.
Montag, 18. Juli 2016
Flower Power
Meine eine superleichte, superangenehme Sommerhose hat Weinflecken und schlimmere Flecken. Solche von Kirschen, welche Vögel auf meinen Gartenstuhl haben fallen lassen. Zwar habe ich das Zeug mit der Hand weggewischt, aber eben nur. Den restlichen Fruchtsaft bekam meine Hose ab - auf immer. Nun bin ich dran, neun gehäkelte Blümchen auf die Flecken zu nähen. Auf dem Campingplatz in der Toscana laufe ich dann als Flower Power Grossmutter herum. Und habe dabei viel weniger Hemmungen als meinen Bauchumfang in Badehose spazieren zu führen. Aber auch dies wird sein und nicht zu knapp.
Sonntag, 17. Juli 2016
Dreigeteilter Tag
Nach acht Uhr bin ich erwacht in meinem Zimmer, das ich diese Nacht mit Enkelin Kaya geteilt habe. Sie konnte nicht gut einschlafen und musste sich immer wieder versichern, dass ich da bin: "Grosi, ist es schon mitten in der Nacht?" - "Nein, es ist erst am Anfang der Nacht."- "Grosi, ich möchte in einen Zoo gehen, wo es nur Tiere hat, die mich nicht fressen." - "Was wäre das für ein Zoo?" - "Ein Geissenzoo."- Das Kind hat drei Honigbrote gegessen zum Zmorge - von Grosspapi liebevoll geschmiert.
Vor Mittag sind Reto und ich mit dem Zug ins Tösstal nach Sennhof gefahren. Alles dem Fluss entlang sind wir über den Reitplatz zurückgewandert nach Töss. Das war sehr schön und sommerlich, weil es dem Wasser entlang geht und oft durch den Wald. Am Reitplatz haben wir in der Gartenbeiz den Apéro vorbezogen. Um vier Uhr waren wir einigermassen müde wieder zu Hause.
Nun erwartet uns noch ein Grillabend zu zweit. Wir brauchen es, einfach im Garten zu höckeln und unser Fleisch zu kauen, es mit WENIG Rotwein zu begiessen und dann ein bisschen ins Glotzophon zu schauen. Früh zu Bett. Sommerabend für ältere Leute.
Vor Mittag sind Reto und ich mit dem Zug ins Tösstal nach Sennhof gefahren. Alles dem Fluss entlang sind wir über den Reitplatz zurückgewandert nach Töss. Das war sehr schön und sommerlich, weil es dem Wasser entlang geht und oft durch den Wald. Am Reitplatz haben wir in der Gartenbeiz den Apéro vorbezogen. Um vier Uhr waren wir einigermassen müde wieder zu Hause.
Nun erwartet uns noch ein Grillabend zu zweit. Wir brauchen es, einfach im Garten zu höckeln und unser Fleisch zu kauen, es mit WENIG Rotwein zu begiessen und dann ein bisschen ins Glotzophon zu schauen. Früh zu Bett. Sommerabend für ältere Leute.
Samstag, 16. Juli 2016
James Lovelock, 94 Jahre alt
Am Morgen erwache ich oft definitiv mit SRF1. Ich schalte das Radio ein und döse weiter, bis ich ganz wach bin. Aufstehen sehr regelmässig um halb acht Uhr. Dann kriege ich die Augen wirklich auf.
Gestern Morgen bin ich mit den grauenhaften Nachrichten aus Nizza erwacht. Heute mit dem Putsch in der Türkei. Was kommt morgen? Und wie gehe ich damit um? Es darf nicht sein, dass eine Lebensangst überhand nimmt. Ich schaue also auf Ermutigendes.
Ich habe das Interview mit James Lovelock im "Tagi-Magi" gelesen. Dieser alte Herr fürchtet sich vor nichts, freut sich im Gegenteil darauf, hundert Jahre alt zu werden. "Ich glaube, das Wichtigste ist, dass man etwas hat, auf das man sich freut. Das hält den Körper am Leben." - Er ist überzeugt davon, dass sowohl die Erde, wie auch die Menschen noch viel Potential haben:
"Nicht nur Gaia (Erde) ist ein zähes Luder, auch der Mensch ist ein unglaublich zähes Biest... Statt Angst zu haben, sollten wir lieber das Leben geniessen, solange wir können."
Natürlich hat das James Lovelock nicht angesichts der Weltnachrichten dieser Woche gesagt. Und auch ich möchte nicht als Zynikerin verstanden werden. Die flapsigen Sprüche von "das Leben geht weiter" sind allzu banal. Aber ich bin der Meinung, dass wir wie zweigleisig gehen müssen - den Schrecken nicht negieren, aber trotzdem das Gute und Schöne suchen und finden.
Gestern Morgen bin ich mit den grauenhaften Nachrichten aus Nizza erwacht. Heute mit dem Putsch in der Türkei. Was kommt morgen? Und wie gehe ich damit um? Es darf nicht sein, dass eine Lebensangst überhand nimmt. Ich schaue also auf Ermutigendes.
Ich habe das Interview mit James Lovelock im "Tagi-Magi" gelesen. Dieser alte Herr fürchtet sich vor nichts, freut sich im Gegenteil darauf, hundert Jahre alt zu werden. "Ich glaube, das Wichtigste ist, dass man etwas hat, auf das man sich freut. Das hält den Körper am Leben." - Er ist überzeugt davon, dass sowohl die Erde, wie auch die Menschen noch viel Potential haben:
"Nicht nur Gaia (Erde) ist ein zähes Luder, auch der Mensch ist ein unglaublich zähes Biest... Statt Angst zu haben, sollten wir lieber das Leben geniessen, solange wir können."
Natürlich hat das James Lovelock nicht angesichts der Weltnachrichten dieser Woche gesagt. Und auch ich möchte nicht als Zynikerin verstanden werden. Die flapsigen Sprüche von "das Leben geht weiter" sind allzu banal. Aber ich bin der Meinung, dass wir wie zweigleisig gehen müssen - den Schrecken nicht negieren, aber trotzdem das Gute und Schöne suchen und finden.
Freitag, 15. Juli 2016
Schnell nach Baden gefahren
Reto hatte von mir einen Ausflug mit Kaffee zugut. So sind wir heute Morgen um 8.15 Uhr in Oberwinterthur weggefahren und um 11.45 Uhr schon wieder angekommen. Dazwischen haben wir in Baden die Altstadt erkundet und bei "Moser's" Zmorge gegessen. Feine Brötchen, die uns IM Restaurant zwei Spatzen streitig machen wollten. Sogar einen Scheinangriff hat einer geflogen. Aber wir sind hart geblieben. IM Restaurant erhalten Spatzen von uns nix. Die Altstadt hat mich an Zofingen erinnert. Aargauische Heimatgefühle. Auch ein bisschen Sehnsucht und Wehmut. Häuser haben wir bewundert, die im 16. Jahrhundert gebaut wurden. Schöne und gut erhaltene Häuser. Daneben gibt es in Baden alles, was es auch in Winterthur gibt. Schade, dass sich die Angebote und die Ladenketten so ähnlich sind. Trotzdem, nach Baden fahren wir mal wieder!
Donnerstag, 14. Juli 2016
Voller Tag
Am Morgen erneut ein Kampf mit dem Laptop - er hat gewonnen. Ich habe boshafterweise alle Kabel gekappt mitten in der Verzweiflung, und sieh da - er tut heute Abend wieder. Am Nachmittag holte ich mir Enkelin Kaya zum Spielen. Und jetzt haben wir vergessen, den Playmobil-Zoo aufzustellen! Das wollten wir wirklich, haben es aber beide vergessen, weil wir soviel anderes zu tun hatten. Zum Beispiel schauen, ob in meinem Fülli wirklich schwarze, flüssige Tinte ist. Schreiben mit Federn im Federhalter. Und dabei ein Langarm T-Shirt von Kaya verdorben. Ich bin Schuld. Ganz allein. Ich entschuldige mich. Die Tintenflecken an Kayas Hand sind zum Glück mit Gallseife, die eigentlich das T-Shirt hätte retten sollen, ausgegangen. Sie haben Kaya beunruhigt. - Ja, und sonst? - Wir haben die Geschichte von Ernest und Célestine, einem Bär und einer Maus, weiter entwickelt. Die Maus Célestine hat 13 Geschwister, und die brauchten alle eine Matratze. Das war zeichnerisch für mich das kleinere Problem, als die Giraffe Dülli zu malen. Aber Kaya ist grosszügig und lässt mir manches durch. Auch, dass ich mir die 13 Namen der Mausgeschwister nicht merken konnte.
Gestaunt hat Kaya, dass das Gras, das sie mit Grosspapi in ihr Gärtchen gesät hat, wirklich gewachsen ist. Wir haben einen Pool für Ernest und Célestine eingegraben und mit Wasser gefüllt. Natürlich brauchte es Badetücher, um Freund und Freundin nach gehabtem Bad warm einzuhüllen. Bei diesem Wetter!
Gestaunt hat Kaya, dass das Gras, das sie mit Grosspapi in ihr Gärtchen gesät hat, wirklich gewachsen ist. Wir haben einen Pool für Ernest und Célestine eingegraben und mit Wasser gefüllt. Natürlich brauchte es Badetücher, um Freund und Freundin nach gehabtem Bad warm einzuhüllen. Bei diesem Wetter!
Mittwoch, 13. Juli 2016
Überraschungsgeschenk
Ab und zu beschenkt mich mein Ehemann einfach so. Andere bringen einen Blumenstrauss nach Hause, aber wir haben selber die schönsten Rosen im Garten. So ist es ein Kinder-Überraschungs-Ei (ja, daran erfreue ich mich kindlich) oder "DIE ZEIT". Dieses Oversize-Modell von einer Zeitung bringt nebst Ernsthaftem, Tragischem, Bedenkenswerten oft auch Lustiges. Heute z.B. dies:
"Die Diktatur der Feuermelder"
Es geht darum, dass die Brandschutzvorschriften in Deutschland ein Ausmass angenommen haben, dass ein normales (Schul-) Leben fast nicht mehr möglich ist. Keine Garderobenhaken mehr in den Gängen; Jacken usw. müssen stets in Metallkäfigen eingeschlossen werden. - Es ist nicht mehr erlaubt, eine Geburtstagskerze auf einem Kuchen zu entzünden. - Die Kruzifixe an den Schulzimmerwänden mussten entfernt werden wegen Brandgefahr.
"Das kleinste Rennen der Welt"
"Nano" bedeutet unfassbar klein. Beim kleinsten Rennen der Welt konkurrieren sechs Teams mit Fahrzeugen, die nur mit besten Mikroskopen zu sehen sind, auf einer Rennstrecke, die einen Zehntausendstelmillimeter lang ist.
"Nach dem Brexit: Stunden der Wahrheit"
Ein Bild mit gebratenem Speck, Würstchen, Weissen Bohnen und Spiegelei. Der Kommentar dazu lautet, die Briten hätten eh nie so recht zur EU gepasst.
Und ich, ich habe das einzige geplante Englische Frühstück mit meiner Familie vor ewigen Jahren verpasst, weil mich ein Migräne darnieder schmetterte. Gute Nachricht: Migränen gehören einer tiefen Vergangenheit an.
"Die Diktatur der Feuermelder"
Es geht darum, dass die Brandschutzvorschriften in Deutschland ein Ausmass angenommen haben, dass ein normales (Schul-) Leben fast nicht mehr möglich ist. Keine Garderobenhaken mehr in den Gängen; Jacken usw. müssen stets in Metallkäfigen eingeschlossen werden. - Es ist nicht mehr erlaubt, eine Geburtstagskerze auf einem Kuchen zu entzünden. - Die Kruzifixe an den Schulzimmerwänden mussten entfernt werden wegen Brandgefahr.
"Das kleinste Rennen der Welt"
"Nano" bedeutet unfassbar klein. Beim kleinsten Rennen der Welt konkurrieren sechs Teams mit Fahrzeugen, die nur mit besten Mikroskopen zu sehen sind, auf einer Rennstrecke, die einen Zehntausendstelmillimeter lang ist.
"Nach dem Brexit: Stunden der Wahrheit"
Ein Bild mit gebratenem Speck, Würstchen, Weissen Bohnen und Spiegelei. Der Kommentar dazu lautet, die Briten hätten eh nie so recht zur EU gepasst.
Und ich, ich habe das einzige geplante Englische Frühstück mit meiner Familie vor ewigen Jahren verpasst, weil mich ein Migräne darnieder schmetterte. Gute Nachricht: Migränen gehören einer tiefen Vergangenheit an.
Dienstag, 12. Juli 2016
Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, aber ole, ich bin da!
Bloggen ist eine kleine tägliche, fast tägliche Aufgabe, die ich mir selbst gestellt habe. Ich habe eine kleine Lesegemeinde, was mich freut. Zwei, drei davon möchten unbedingt, dass ich weitermache. Ich auch.
Heute bin ich mit allen Tricks nicht in meinen Blog gekommen. Habe alles versucht eine ganze Stunde lang. Dabei gemerkt, wie ungern ich meinen fortlaufenden Blog verlieren würde. Bin süchtig. Warum? Will meine beste Freundin nicht vergrämen. Ausrede? - Jedenfalls habe ich Bauch- und Kopfweh bekommen. Bin angespannt und nervös jetzt noch, wo ich doch wieder da bin. Einer der vielen Versuche hat es gebracht. Jetzt muss ich mich fern vom PC erholen. Aber echt!
PS. Dies hier ist der Blog Nummer 1505!
Heute bin ich mit allen Tricks nicht in meinen Blog gekommen. Habe alles versucht eine ganze Stunde lang. Dabei gemerkt, wie ungern ich meinen fortlaufenden Blog verlieren würde. Bin süchtig. Warum? Will meine beste Freundin nicht vergrämen. Ausrede? - Jedenfalls habe ich Bauch- und Kopfweh bekommen. Bin angespannt und nervös jetzt noch, wo ich doch wieder da bin. Einer der vielen Versuche hat es gebracht. Jetzt muss ich mich fern vom PC erholen. Aber echt!
PS. Dies hier ist der Blog Nummer 1505!
Montag, 11. Juli 2016
Ich habe Hunger
Gerade habe ich auf Facebook einer Ernährungsberaterin zehn Minuten lang zugehört, um zu erfahren, welche fünf Lebensmittel ich nicht essen soll, wenn ich Gewicht loswerden will. Ha, zehn Minuten hat es gedauert, um zu erfahren, was ich längst weiss! Die fünf "verbotenen" Lebensmittel heissen: Zucker, Transfette, Weissmehl, Soja und Gen-Mais. - Eigentlich wollte ich mir anhören, wie ich für den Club gefangen werden soll, den die Dame vertritt. Die macht das gut: Spannung aufbauen, hinhalten, immer wieder auf den goldenen Knopf hinweisen, den ich nur drücken muss, damit sich mein Leben ändert. - Ich habe auch für nur 49 Euro keinen Knopf gedrückt. Aber jetzt bin ich echt hungrig. Überaus hungrig. Einen Bärinnenhunger habe ich. Glaub nicht an den Club!
Sonntag, 10. Juli 2016
Den ganzen Nachmittag unter dem Ahorn
Wir bekamen lieben, lieben Besuch. Eine Freundin von mir mit ihrem Mann und den dreijährigen Zwillingsbuben. Reto hat ein Feuer gemacht in der Grillschale und Kartoffelsalat, wie ich ihn liebe. Ich habe mich um Apéro und Fleischmarinade gekümmert, auch um den grünen Salat. Ab zwölf Uhr sind wir bis gerade eben im Garten gewesen.
Wasser zum Trinken, zum Giessen, zum über den Kopf Schütten - Wasser in jeder Form war äusserst wichtig.
Aus dem Nachbarsgarten schaute ein kleines Mädchen immer mal zu uns herüber, interessiert an den Buben, sie aber nicht an ihr.
Samstag, 9. Juli 2016
Gefällt mir
Ach, was wir doch alles on Facebook "liken". Gefällt mir dies, gefällt mir das. Nur niemanden beleidigen durch Nichtbeachtung. Aber heute gefällt mir ein Beitrag im Tagesanzeiger. So märchenhaft! So poetisch! Dabei ist es einfach eine naturkundliche Information. Oder eben doch mehr? - Ein Glück, dass so etwas auch in der Zeitung steht! Ein Geschenk! I like it.
Und dies ist es:
"Auf der Ruine Schnabelburg im Sihlwald lebte einst die Zahnlose Schliessmundschnecke - bis die Ruine saniert wurde. Jetzt wird das seltene Tier neu angesiedelt."
So sieht sie aus (auch aus dem Tagi)
Und dies ist es:
"Auf der Ruine Schnabelburg im Sihlwald lebte einst die Zahnlose Schliessmundschnecke - bis die Ruine saniert wurde. Jetzt wird das seltene Tier neu angesiedelt."
So sieht sie aus (auch aus dem Tagi)
Freitag, 8. Juli 2016
Morgenessen mit meiner Schwester
Mein Tag ist ein bisschen durcheinander, weil ich erst ab 9.20 Uhr Zmorge gegessen habe. Ich habe mich mit meiner Schwester in der Stadt getroffen. Wir haben im "Gottlieber" ausgiebig "zmörgelet". Mmmm, die feine Erdbeerkonfi! Was da so "schoggig" riecht, ist ein "Schoggifondue", das eine Mutter mit ihren Kindern hinter meinem Rücken verspeist. Zwei grosse "Schale" (Milchkaffee) dürfen es schon sein. Und viel Geplauder bis um elf Uhr. - Anschliessend angeregt, aufgestellt zu einigen Einkäufen in der Stadt. Hurrah, ich habe Kniehosen für die Ferien gefunden und eine coole Bluse, die ich über das schwarze Badkleid werfen kann in der Toscana! - Ich gehe nicht mehr so gern fort von zu Hause. Aber seit heute Morgen freue ich mich auf die Ferien. Sie sollen ein bisschen sein wie "zmörgele" im Gottlieber. Köstlich, reichlich, wohlschmeckend, fein riechend, anregend.
Donnerstag, 7. Juli 2016
Sommer, Badi und Katja Früh
Wir haben unsere Mutprobe bestanden: Erster Badi-Besuch dieses Jahr, und beide waren wir in nullkommanichts im Wasser (25 Grad). Ein bisschen schwimmen, ein bisschen "sünnele" und ganz viel den anderen zusehen und manchmal lachen. > Frau, die mit weissem Strohhut Längen absolviert. Buben, die im Naturbad nach "Viechern" tauchen und auch welche finden. Alter Mann, der aus dem Bus aussteigt mit einer grossen orangeroten Spritzkanne. Fehlt ihm eine Zipfelmütze, wäre er ein Zwerg aus dem Märchenland.
Sommermelone in höchstem Reifungsgrad. Musst du sofort die Hände waschen, sonst bleibst du kleben, wo auch immer.
Sommerwärme endlich, und Reto glättet Wäsche!??!!!
Ich habe Katja Frühs Gedanken zu einem langen Leben im "Tagi-Magi" gelesen. Gut, die Frau!
"Das ist ja ganz nett, das mit den kleinen Dingen (an denen man sich freuen soll), aber ich habe den Verdacht, dass man das alten Leuten zum Trost sagt, denn das ganz grosse Glück ist ja verschwunden, das verheissungsvolle, herzzerreissende. Glücklich bin ich heute, wenn es meine Kinder sind. So einfach."
Sommermelone in höchstem Reifungsgrad. Musst du sofort die Hände waschen, sonst bleibst du kleben, wo auch immer.
Sommerwärme endlich, und Reto glättet Wäsche!??!!!
Ich habe Katja Frühs Gedanken zu einem langen Leben im "Tagi-Magi" gelesen. Gut, die Frau!
"Das ist ja ganz nett, das mit den kleinen Dingen (an denen man sich freuen soll), aber ich habe den Verdacht, dass man das alten Leuten zum Trost sagt, denn das ganz grosse Glück ist ja verschwunden, das verheissungsvolle, herzzerreissende. Glücklich bin ich heute, wenn es meine Kinder sind. So einfach."
Nichtsdestrotrotz begebe ich mich unter "meinen" Ahorn und häkle an einem Sommerpuppenkleid. Das ist kein kleines Glück sondern eine mittlere Herausforderung.
Mittwoch, 6. Juli 2016
Aare, Reuss und Limmat
Ein wunderschöner Tag gestern! Wir waren mit unserem Sohn im Kanton Aargau unterwegs. Wasserschloss der Schweiz - dort, wo Aare, Reuss und Limmat zusammenfliessen. Dort, wo ich in der fünften Klasse der Primarschule auf der Schulreise war, dem Gebenstorfer Hörnli.
In der Nähe der Aare bin ich aufgewachsen. Sie ist jetzt Stefans Fluss im Kanton Bern, wo er wohnt. Die Reuss gehört zu Reto, und die Limmat zu uns dreien gemeinsam, weil wir alle drei im Kanton Zürich am längsten wohnhaft waren oder (wieder) sind.
Begonnen haben wir unser Reisli mit einem feinen Mittagessen im Garten von Schloss Baldegg über Baden. Dann sind wir ausgezogen durch Wald und Feld. Gute Wanderwege, tiptop ausgeschildert. auf dem Hörnli oder Horn haben wir lange geschaut und waren einfach glücklich. Dann Abstieg nach Turgi, wo es für uns alle gute Zugsverbindungen in verschiedene Richtungen gab. Kurz vor dem Bahnhof bin ich dem Namen meines Grossvaters väterlicherseits begegnet:
Was eine doch alles erlebt, wenn sie auf Reisen geht!
Montag, 4. Juli 2016
Man muss nicht gewinnen, um kein Verlierer zu sein
Meine Favoriten haben 2:5 verloren. Und doch haben sie gewonnen. Wer hat vor der EM von den Isländern gewusst? Wer hat sie damals schon ins Herz geschlossen? Wer bewundert sie jetzt, obschon sie verloren haben?
Ich habe gestern Abend ganz kurz gelitten. 2:0 für die Franzosen war da. Uuuuhhh, jetzt werden die Isländer untergehen, habe ich gedacht. Es kam schlimmer, aber trotzdem kam es besser. Irgendwann war dann 5:2 für die Franzosen - und doch war ich total glücklich mit den Isländern. Es war nicht zu einem "gschämigen" Spiel gekommen. Die Würde der Verlierer blieb unangetastet, weil sie niemals aufgaben. Sie spielten stark weiter bis zum Schluss. Aufrecht. Ihr Spiel. Sie wurden nicht zu Verlierern, sondern gewannen Sympathien weitherum. Hu, hu, hu, hu!
Ich habe gestern Abend ganz kurz gelitten. 2:0 für die Franzosen war da. Uuuuhhh, jetzt werden die Isländer untergehen, habe ich gedacht. Es kam schlimmer, aber trotzdem kam es besser. Irgendwann war dann 5:2 für die Franzosen - und doch war ich total glücklich mit den Isländern. Es war nicht zu einem "gschämigen" Spiel gekommen. Die Würde der Verlierer blieb unangetastet, weil sie niemals aufgaben. Sie spielten stark weiter bis zum Schluss. Aufrecht. Ihr Spiel. Sie wurden nicht zu Verlierern, sondern gewannen Sympathien weitherum. Hu, hu, hu, hu!
Sonntag, 3. Juli 2016
Fussball bei Freunden
Wenn sie italienische Patriotin ist und ihr Grossvater Schlimmes erlebt hat im Zweiten Weltkrieg, dann wagen wir nicht für die Deutschen zu sein. Obwohl Reto vermutet, dass er seine zehnfachen Superpunkte bei Coop aufs Spiel setzt. - Dieses ganze Vermuten und Werweissen, das Rechthaben und Falschliegen, die ganzen Überraschungen - das macht es wohl aus, dass sogar ich allmählich Feuer fange für diese EM in Frankreich. Klar werde ich heute Abend dabei sein, wenn Island hoffentlich nochmals gewinnt. So eine schöne Überraschung wäre das! Und ich mag ihren Kampfruf total. Hu, hu, hu, hu...Mit Klatschen. Das hat Stil. Das ist mal etwas Ureigenes. - Reto mag es nicht. Aber schauen tut er sicher. Und ja, seine Superpunkte gestern fielen dem Penalty-Schiessen zum Opfer.
Samstag, 2. Juli 2016
Ein Dutzend ist voll
Vierundsiebzig Jahre alt ist er schon. Erstmals gesehen habe ich ihn im Kellertheater von Olten, als ich etwa zwanzig Jahre alt war. Seither höre ich ihn - und sehe ihn etwa alle zehn Jahre oder so. Heute habe ich seine neuste CD gekauft. Überteuert. Habe mich zuerst geärgert. Aber jetzt würde ich auch das Doppelte bezahlen. Ich mag ihn so. Ich liebe seine Lieder. In der Siesta hat er mich zum Weinen gebracht. Lachen und Weinen gleichzeitig. Er berührt etwas in mir. Auch jetzt noch, wo er vierundsiebzig ist und man manchmal die Melodie mehr ahnt als hört. Seine Stimme ist "altmännerig" geworden, aber er singt vom ganzen Leben, von seinem Leben, von meinem Leben, von einem langen Leben. Seine neuste CD ist meine zwölfte. Er singt vom gedeckten Tisch und vom Glas Wein und vom Segen, der das Leben manchmal ist - Reinhard Mey.
Freitag, 1. Juli 2016
Ein Tag voller Überraschungen
Wir waren zum Zmittag eingeladen von unserer Tochter. Nicht zu Hause sondern im Wildpark "Bruederhus" ob Winterthur. Überraschend trafen wir dort den Götti vom Götti von Kaya (Kollege von Reto, Götti unseres Sohnes, welcher wiederum der Götti unserer Enkelin ist). Wir haben abgemacht, dass wir abmachen...
Die einzige Überraschung war das nicht. Es ist unsere dreijährige Enkelin, die mich immer wieder überrascht. Wie schnell doch so eine Kinderentwicklung geht, und wie schnell wir älter und alt werden! - Ich hatte nicht gewusst, dass Kaya auf der normalen Schaukel nicht runterfällt. Ich hatte nicht gewusst, dass sie auf den Kletterturm steigt, dass sie von Mäuerchen hüpft. Ich hatte vor allem nicht gewusst, dass ich mit ihr ernsthafte Dinge reden kann. Sie hat mir im Auto erzählt, dass ihr Mami für uns drei im Auto ganz, ganz gut sorgt. Dass sie auf uns aufpasst, dass uns nichts passiert. "Und", hat sie ganz ernsthaft gesagt: "Mami schaut, dass ich gesund bin."
Wann habe ich Kaya vorher gesehen? - Mindestens ein- bis zweimal pro Woche sehen wir sie. Aber ich komme nicht nach, komme absolut nicht nach.
Die einzige Überraschung war das nicht. Es ist unsere dreijährige Enkelin, die mich immer wieder überrascht. Wie schnell doch so eine Kinderentwicklung geht, und wie schnell wir älter und alt werden! - Ich hatte nicht gewusst, dass Kaya auf der normalen Schaukel nicht runterfällt. Ich hatte nicht gewusst, dass sie auf den Kletterturm steigt, dass sie von Mäuerchen hüpft. Ich hatte vor allem nicht gewusst, dass ich mit ihr ernsthafte Dinge reden kann. Sie hat mir im Auto erzählt, dass ihr Mami für uns drei im Auto ganz, ganz gut sorgt. Dass sie auf uns aufpasst, dass uns nichts passiert. "Und", hat sie ganz ernsthaft gesagt: "Mami schaut, dass ich gesund bin."
Wann habe ich Kaya vorher gesehen? - Mindestens ein- bis zweimal pro Woche sehen wir sie. Aber ich komme nicht nach, komme absolut nicht nach.
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