Mittwoch, 28. September 2016
Was tue ich eigentlich den lieben, langen Tag?
Nein, ich lerne nicht Arabisch wie die ehemalige Politikerin Monika Weber. Auch frische ich mein Französisch und Englisch nicht auf per App. Ich benutze rein gar keine Apps. Auf meinem Handy ist das Internet bewusst ausgeschaltet. Reicht völlig, dass nun auch Reto ständig sagt: "Moment!" und dann schaut er was nach auf seinem neuen Smartphone. Kommt so weit, dass ich ihn unterwegs vor Zusammenstössen aller Art behüten muss, weil er in sein Ding starrt. - Was also tue ich den ganzen Tag? - Ich tue auch nicht Gutes wie meine ehemalige Chefin und andere besonders tüchtige Frauen. Die sind zwar pensioniert, aber haben laut eigenen Aussagen keine Zeit, kochen zu lernen oder mit Kindern zehn Minuten zu spielen. Irgend etwas mache ich total falsch, denn ständig wird es Abend , und ich habe schon wieder nichts Rechtes getan. Nur die Spatzen an den Sonnenblumenkernen beobachtet. Heute Morgen sieben! Nur Kater Nepomuk zugelacht, der vor lauter Vogelzeug nicht zum Schlafen kommt. Nur das "Zmorgeschnitteli" saumässig genossen. Meine selbstgekochte Zwetschenkonfi mit hohem Zuckeranteil. Ernährungspolitisch völlig daneben. - Daneben, ja, daneben fühle ich mich vielfach. Früher hatte ich davor Angst, z.B. in der Kirche am falschen Ort zu stehen. Sagte der Generalvikar zu mir: "Steh einfach mit Überzeugung da, wo du stehst!" - Amen!
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