Samstag, 4. März 2017

Es war ein kalter Winter

Heute habe ich ein weiteres Mal geprüft, ob unser langjähriger Schnittlauch wirklich nicht zu wachsen beginnt. Er war bisher der erste, der seine grünen Spitzen streckte und streckte. Mit "Speuz" im Mund wartete ich gierig darauf, ihn beschneiden zu dürfen. - Aber diese Jahr: Nichts! Absolut rein gar nichts. Es war ein kalter Winter, aber es wird besser. Es ist schon besser, und der Löwenzahn wächst. Nicht aber der Schnittlauch. Bisher die einzige Pflanze, die wir über Winter verloren haben. Der Rosmarin hat es überlebt, die Salbei auch, und sogar die Minze im Topf streckt sehr zaghaft ein bisschen Grün empor. Der Schnittlauch, oh weh, der Schnittlauch! Wir sind an ihm gehangen, weil wir ihn schon zweimal erfolgreich gezügelt hatten. Von Winterthur-Seen nach Wassen und von dort zurück nach Oberwinterthur. Unvergesslich, wie er auf seiner letzten Reise auf dem Zügelanhänger so herumhüpfte, dass am Schluss kaum noch Erde im Topf war. Aber drei Frühlinge ist er noch gewachsen. Und es war eben der Schnittlauch, den uns mein Schwiegervater aus seinem Garten geschenkt hatte. Er fehlt - der Schwiegervater manchmal auch noch und jetzt der Schnittlauch.

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