Freitag, 10. März 2017

Leider wächst mein Zimmer nicht

Gestern haben meine Enkelin und ich endlich ein Haus für den Bären Ernest und die Maus Célestine gebaut. Wir haben eine Holzkiste aus dem Keller geholt, in der früher Wein zu uns kam. Für diese aufgestellte Holzkiste haben wir Schaumstoffmatratzen in den richtigen Grössen zugeschnitten; das sind die Betten. Aus einem festen Karton und vier Kartonröllchen entstand ein Tisch. Aber dann war das Haus schon voll. Ärgerlich! Ein Hochbett musste her, aber wie baut man das ohne Holz und Säge? - Ich habe fast geschwitzt, bis ich eine Idee hatte und sie auch umsetzen konnte. Alles aus Karton, zu kompliziert zum Erklären, aber es hält, und die Matratzen konnten in die Höhe. Unten wollte Kaya keine Stühle bauen, sondern aus Zauberwolle eine weiche Sitzlandschaft rupfen. Auch aufs Dach kam Wolle. Auf den Vorplatz lauter weiche Pelzreste. Und schliesslich bekam das ganze Haus einen grünen Vorhang, der mit Wäscheklammern befestigt wurde. - Nun bleiben Ernest und Célestine in ihrem bequemen Haus, bis wir sie heraus nehmen, um an ihrer Geschichte weiter zu fantasieren. Diese Geschichten zeichnen und schreiben wir in ein grosses Heft. Célestine hat übrigens dreizehn Geschwister. Schon gewusst? - Wo aber in meinem Zimmer soll das neue Haus stehen; leider wächst mein Zimmer nicht!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen