Samstag, 12. Mai 2018

Einfach verschwunden

Gestern sind wir zu Fuss in die Stadt gegangen. (Über die Aktion "neues Kaffeesystem" mag ich heute noch nichts sagen.) Am Graben unter Platanen gab es Macchiato und Cappuccino. Dann erledigten wir unsere "Geschäfte". Mit dem Bus Nummer eins ging es heimwärts. Aber da begannen die Abenteuer erst recht.

Zuerst stieg eine wirklich alte Frau in ganz rotem Gewand zu. sie war derart wacklig auf den Füssen, dass ich ihr sofort meinen Platz anbot und sie auch darauf manövrierte. Als sie später ausstieg, wäre sie aus dem Bus gefallen, wenn nicht ein hilfreicher Mann mit ausländischem Aussehen sie unter den Arm genommen und sicher aufs Trottoir gestallt hätte. - Puuhhh, nochmal gut gegangen! 

Wir hatten uns zu einem Mann mit seltsamen Augen gesetzt, als ich meinen Platz weggegeben hatte. Dieser murmelte vor sich hin. Plötzlich fiel etwas zu Boden, und er schüttelte heftig den Kopf. Erzählte, dass jetzt gerade sein Natel aus der Tasche gefallen sei, das er drei Wochen lang gesucht hatte. "Blöder Türke!" sagte er und wollte, dass wir das wiederholen. Taten wir nicht, aber wir redeten eine Weile mit ihm. Als er ausstieg, bedankte er sich für den Small talk. - Reto fand es sehr seltsam, dass man sein Natel drei Wochen lang sucht, nicht findet - und dann fällt es aus der Tasche.

Zu Hause nähte ich die neuen Hosen meines Ehegatten kürzer. Plötzlich spickte die Nadel weg. Ich suchte und suchte sie - und fand sie nicht. Verschwörung des Türken? - Erneutes Suchen. Wieder kein Erfolg! - "Blöde Schweizerin!" - Bitte wiederholen.

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