Samstag, 30. Juni 2018
Derweil...
Welch schöne, alte Wörter! - Derweil ich meinen Buchkrimi fertig las, erlebte Reto einen Fussballkrimi on TV. - Unterdessen wollte ich nachschlagen, ob das Wort "derweil" überhaupt noch gebraucht wird oder veraltet ist. Da fand mich ein noch schöneres, gemäss Duden "veraltendes" Wort, nämlich "alldieweil". - Alldieweil heute Morgen die Temperatur stieg, wanderten wir aufwärts von der Töss in Richtung Breite. Durch den Wald. Begegneten wunderschönen Schmetterlingen und hörten einen Zilpzalp. - Derweil Reto nun Kommentare zu seinem Krimispiel anhört, mache ich mich über die "Summervögu" kundig. Der grosse, Orange heisst Kaisermantel. - Alldieweil freue ich mich, freue mich über den Sommertag.
Freitag, 29. Juni 2018
Stricklieseli
Pensioniert zu sein hat viele Vorteile (auch ein paar Nachteile). Einer davon: Ich habe Zeit, immer mal wieder auf Fertigkeiten zurückzugreifen, die ich einstmals hatte, für die aber jahrzehntelang keine Zeit blieb. Gestern kam ich mit Kaya zusammen auf die Idee, mir wieder ein "Stricklieseli" zu machen - oder korrekter, es mir von Reto machen zu lassen. Er der Handwerker, ich die Handarbeiterin. Ach, und jetzt macht es wirklich Spass, Wollschwänze aus der Fadenspule zu zaubern! Um herauszufinden, was ich demnächst aus den ganzen Schlangen entstehen lassen könnte, bin ich "Pinterest" beigetreten, was ich gar nie wollte. Ich muss aber zugeben, Ideen werde ich da finden - noch und nöcher.
Donnerstag, 28. Juni 2018
Bodenseeluft
"Ein Ferientag!" hat eine Frau gestern gesagt, die zu unserer Gruppe gehört. - Wir waren zum 22.mal unterwegs mit Retos Kameraden aus dem Militär. Ausserdienstliche Anlässe. - Diesmal am Bodensee in Romanshorn. Weil die Gruppe gemeinsam älter wird und ein paar nicht mehr gut zu Fuss sind, trafen wir uns beim Restaurant "Hafen"; und da blieben wir auch bis gegen fünf Uhr. - In all den Jahren bin ich noch nie so gut ins Gespräch gekommen wie diesmal. Eine Frau erzählte mir ihre ganze dramatische Lebensgeschichte. Und dabei hatten wir auch noch Augen und Ohren für die anderen. Es tat gut, an frischer Seeluft feine Fischli zu essen mit viel knackigem Salat. Der Pinot Noir ist dort besonders fein. Ja, ein Ferientag!
Mittwoch, 27. Juni 2018
Stinkthemen
Kleine Kinder in einem gewissen Alter reden gern und lustvoll von ihrem "grossen Geschäftchen". - "Willst du "Gaggi" essen?" fragen sie und freuen sich, wenn wir entsetzt abwehren. - Gut, mit der Zeit wird es zu viel und wir reagieren nicht mehr. - Reto hat ein anders Stinkproblem. Es nervt ihn, dass der Grüncontainer immer wieder "gruusig" ist und stinkt, weil offene Abfälle darin verrotten oder schlimmer vergrauen und verfaulen. - Bisher hat er "Direktiven" im Haus herausgegeben, nein, eigentlich nur Bitten. Aber schon lag wieder eine ganze Tomate drin. Und Salatblätter und Schlimmeres. - Was tun gegen die Stinkerei, die Reto wirklich so stinkt, das er "dauerstinkig" ist? - Er macht eine Umfrage bei Hauswarten und Hausbesitzern. Das finde ich grossartig. Nächstes Kapitel demnächst...
Dienstag, 26. Juni 2018
Welche Musik berührt mich?
Kürzlich gelesen, dass man sich unbedingt die "Chaconne" von Bach anhören soll, wenn man von einer Musik wirklich ergriffen werden will. - Nun mag das gerne sein, dass andere ergriffen werden, aber soll ich ehrlich sein? (Ich bin immer so ehrlich, wie mir möglich.) Guidon Kremer spielt auf seiner Violine ausserordentlich. Ich anerkenne seine Virtuosität. Ich bewundere sie, die ich selber viele Jahre Geige gespielt habe. - Aber ich mag das Fahren des Rosshaarbogens über Saiten nicht mehr. Es fährt mir (fast) in die Zähne. Es ist nicht weich. Nicht warm. Es ist Violine, das meist nicht gemochte Instrument unseres Sohnes. Jetzt verstehe ich ihn (früher war ich beleidigt). - Und Bach? - Dazu habe ich mich früher schon geäussert. - Was mich berührt, sind diverse Liedermacherinnen und Liedermacher. Schräger Musikgeschmack?
Sonntag, 24. Juni 2018
Gestern und heute
Während Reto versucht, ein Wespennest, das sich im Storengehäuse zu bilden beginnt, wieder loszuwerden - ja, mit starkem Gift - ehre ich den Sonntag. - Ich habe das rohe Poulet in Stücke geteilt und mariniert. Bald kommen die Teile in den Ofen. Dann hole ich das frischeste Kohlrabi im Garten, schneide Bundrüebli in Rädchen und Kartöffeli in Viertel und gare das alles nicht zu sehr, aber doch. - Sonntag ist Lesezeit und Nachdenkzeit. Ich tue beides durcheinander. - Gestern waren wir in Altdorf und feierten mit Retos Schwester und Schwager deren 50-jähriges Ehejubiläum. Wir freuen uns immer noch sehr, dass wir dabei sein durften, wo doch ihre vier Kinder mit Partnerinnen und Partnern und die zehn Grosskinder schon ein Haufen Leute waren. - Immer wieder steigen Bilder von gestern auf - die süsse Kleinste, die ihren Charme schon gezielt einsetzt; die bald Sechsjährige, die unter dem Tisch ein Hund ist und an unseren Füssen schnuppert; der rüstige Jubilar, der alle, wirklich alle im Blick hat und in grosser Ruhe bedient, was das Zeug hält. - Und dazu lese ich aufbewahrte, alte Zeitungsartikel von Alice Schwarzer zu Algerien; über Johann Sebastian Bach, den grössten Musiker aller Zeiten, wie es heisst; anderes mehr. Und ich frage mich, frage mich so vieles.
Freitag, 22. Juni 2018
Voller, erfüllter Tag
Es ist Freitag. Ich mag Freitag. Er gibt mir immer noch das Gefühl von Wochenende, obschon ich ja seit fünf Jahren pensioniert bin. Freitag - Apérotag. Aber vorher muss alles in Ordnung gebracht werden. Garten, Einkauf für das Wochenende, Briefe für den Briefkasten zur rechten Zeit und was noch alles. - Da stecken wir mittendrin - im Aufarbeiten. Wenn der Compi immer täte, was wir möchten, wären wir schneller fertig. Wenn ich mich nur um meinen Kram kümmern müsste, wäre ich schneller beim Wochenende. Ab zum Briefschreiben. Mein Onkel Max wartet...
Donnerstag, 21. Juni 2018
Ich bin hässig
Zweimal Lasagne gelungen, Abendstimmung zauberhaft, alle vom Haus da - ich könnte mich freuen. Stattdessen überwiegt heute Morgen ein Gefühl von Hässigkeit alles andere. Es kommt eigentlich von daher, dass am Schluss eine Person keinen guten Faden liess an der Kinderbetreuung, welche die Stadt Winterthur anbietet. Das Essen ist ein "Frass". Die Betreuerinnen und Betreuer im Hort sitzen nur herum und tun nichts, usw.! - Ich mag es einfach nicht, wenn man nur Ansprüche hat, aber keine Hintergründe kennt. Und wenn ganz am Schluss auch noch die Eritreer herhalten müssen, welche zu viel bekommen, wo doch unsere Kinder... - Ich bin hässig und weiss doch, dass ich für meinen Ärger selber verantwortlich bin.
Mittwoch, 20. Juni 2018
Ein kleiner Drache und ein Hausfest
Gestern Abend haben Kaya und ich diesen schnuggeligen Drachen gebastelt. Eigentlich nur, weil unsere Enkelin vom Ausflug in den Wald Steinchen mitgebracht hatte. Ein paar Steinchen - und sie wusste genau, was daraus werden sollte: Natürlich die weiss bemalten Zähne eines Drachens. Wer würde das nicht sehen! - Zum Glück sammle ich ALLES (Reto lacht). Und aus diesem ALLES entsteht dann allerlei.
Möge der kleine Drachen ALLESGUT unser heutiges Hausfest glücken lassen. - Ich muss gleich - vier Salate aus dem Garten waschen, Mittagssüppchen mit Kräutern kochen (sehr passend am ersten Hitzetag des Jahres. Hm, hm, hm...), essen, kurz päusele, Lasagne für elf vorbereiten, Tische decken... Ich freue mich sehr auf den Abend.
Dienstag, 19. Juni 2018
"Tre minuti"
In einem Werbespot ruft die Frau in den Hof mit den spielenden Kindern: "Tre minuti"! - Alle wissen, dann ist die feine italienische Pasta gerade richtig al dente gekocht. alle werden in drei Minuten am Tisch sitzen, um nichts zu verpassen. - Wir haben noch drei Minuten, bis unser Enkelin von ihrer ersten Schulreise (Kindergarten gehört zur Schule heutzutags) zurück kommt. Dann wollen wir am Tisch sitzen, um nichts von ihrer Erzählung zu verpassen. Sie sind nämlich mit den Taschenlampen in eine Höhle im Tösstal gestiegen. Aber vielleicht erzählt sie rein gar nichts und ist vor lauter Müdigkeit "ungeniessbar".
Montag, 18. Juni 2018
"Nuschibaschis"
Hoffnung sei in seriöser Literatur eher ein schwieriges Schlussgefühl für eine Geschichte. So schreibt Martin Ebel im Tages-Anzeiger heute. Aber er nennt einen amerikanischen Autor, von dem ich noch nie gehört habe, der sogar das hinkriegt - gute Geschichten, die gut enden. Richard Russo heisst der Menschenfreund, der auch findet, es gäbe keine "kleinen Leben" und auch keine "kleinen Leute". - Wie der Mensch mir aus der Seele spricht! Schon immer hasse ich jeglichen Dünkel. Es gibt ihn vor allem bei Wohlhabenden, die den Armen Almosen spenden und es sie spüren lassen. Es gibt ihn ausserdem oft oder fast immer bei Gutgebildeten, die gönnerhaft auf "Einfacher Gestrickte" hinab schauen. Ich mag das nicht! Auch wenn einer unserer Freunde für all diese Menschen einen herzigen Ausdruck hat. Er nennt sie "Nuschibaschis". - Ich plädiere dafür, dass wir alle, ganz alle, Nuschibaschis sind. Ich bin es und will es sein.
Sonntag, 17. Juni 2018
Erwischt
Wir bekennen, wir haben den heutigen Morgen über alle Massen genossen. Ich hatte die Idee, schon mal das Siedfleisch ob zu tun und dann ganz gemütlich zum Goldenberg-Restaurant zu wandern und uns dort - der Gipfel des Sonntagsgenusses - einen Apéro zu gönnen. - Wie ersonnen, so getan. Die Chips waren entgegen der Annahme von Reto von "Zweifel" und mit Paprika. So mag ich sie nach wie vor am liebsten. Reto fand sie dicker als sonst und weniger "paprikaig". Als Apérowein hatte uns die Bedienung geraten, uns zu trennen und einen Frauenwein und einen Männerwein zu genehmigen. Wir befolgten ihren Rat, und vor allem ich war begeistert vom Sauvignon blanc von Nadine Saxer. Reto fand seinen Goldenberger etwas sauer, was oft der Fall ist und vermutlich mit seinen Medikamenten zusammenhängt. - Aber item, wir haben den Sonntagmorgen über alle Massen genossen. - Auf dem Heimweg begegneten wir einer ehemaligen Kollegin, die von der Kirchenarbeit kam. Oh, sie hatte gearbeitet und arbeitet tagtäglich viel und ihr Mann auch. Es ist eine Plackerei. - "Und ihr, was habt ihr gemacht?" fragte sie. - Wir bekannten, dass wir genossen hatten. - "Ihr habt recht." sagte sie, aber ich glaubte es nicht so ganz. Hatten wir "dem Herrn" den Tag gestohlen? - Wir werden es wieder tun, ganz gewiss. Wir bereuen nicht.
Samstag, 16. Juni 2018
Politikverdrossenheit?
Ich habe in einem Tagi-Magi der letzten Zeit ( DAS MAGAZIN NR. 22 - 2.Juni 2018) von einer junge Frau gelesen, die über Extremismus forscht. Das ist nicht einfach so theoretisch. Sie versucht, mit Islamisten und Rechtsextremisten in Kontakt zu kommen. Mir kommt das äusserst gefährlich vor. Mutig auch, aber eben, ich würde das nie wagen. Sie verlangt aber auch von mir etwas. Sie sagt:
"Das Wichtigste ist, dass wir anderen, die Mitte, uns viel lauter zu Wort melden. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Ränder die politische Agenda bestimmen. Wir dürfen nicht politikverdrossen werden, und wir müssen Zivilcourage zeigen."
Wenn es doch "nur" die Ränder wären! - Was Bundesrat Schneider-Ammann will, das Waffenausfuhrgesetz lockern, das ist doch Mitte, oder nicht? - Ich bin echt entsetzt. Sind wir in Amerika, oder ist unsere Waffenlobby unterdessen so mächtig, dass sie uns vergessen macht, wozu Waffen produziert und verkauft werden? - Ich muss mich sofort zu Wort melden, aber wo? - Googeln, sagt Reto.
"Das Wichtigste ist, dass wir anderen, die Mitte, uns viel lauter zu Wort melden. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Ränder die politische Agenda bestimmen. Wir dürfen nicht politikverdrossen werden, und wir müssen Zivilcourage zeigen."
Wenn es doch "nur" die Ränder wären! - Was Bundesrat Schneider-Ammann will, das Waffenausfuhrgesetz lockern, das ist doch Mitte, oder nicht? - Ich bin echt entsetzt. Sind wir in Amerika, oder ist unsere Waffenlobby unterdessen so mächtig, dass sie uns vergessen macht, wozu Waffen produziert und verkauft werden? - Ich muss mich sofort zu Wort melden, aber wo? - Googeln, sagt Reto.
Freitag, 15. Juni 2018
Die Kuchenwoche geht zu Ende
Wirklich, fast täglich haben wir in Kuchen geschwelgt. Einfach, weil unsere Enkelin Geburtstag hatte. Da gab es ein Erwachsenenfest und ein Kinderfest, und dazwischen war Kuchen aufzuessen. Ich hätte gar nicht gedacht, dass mal der Tag kommt, wo ich keinen Kuchen haben muss. - Heute habe ich einen allerletzten Rest genossen. Wirklich genossen. Aber jetzt ist genug (für zwei Tage, eine Woche?). - Ich habe mir in der Stadt ein Tagesdessert der ganz anderen Art gekauft. Süss ist es auch, aber anders süss. - Mit dem Restguthaben auf einem Büchergutschein habe ich mir Erlebnisse von "Calvin und Hobbes" gepostet. Ein ganz normaler Junge und sein Kuscheltiger, die den ganz normalen Familienalltag zusammen erleben. Sozusagen aus Kindersicht. "Natürlich" geht Calvin nicht gern zur Schule. Ist das allgemein so bei Kindern? - Ich ging gern. Wollte schnell lesen lernen, damit ich in Geschichten verschwinden konnte. - "Calvin und Hobbes" - ein super Dessert, fast so gut wie Kuchen!
Donnerstag, 14. Juni 2018
Zeitnah
Bei meinem Sofa-Ärger habe ich ein neues Wort kennengelernt - "zeitnah". - Tolles Wort! Wenn du dich nicht festlegen und nichts versprechen willst, sagst du einfach: "Ich werde dir zeitnah eine Antwort geben." - Das heisst alles und nichts. Das kann eine halbe Stunde sein oder zwei Stunden oder auch mal zwei Tage. - Du brauchst meine Hilfe? - Ich melde mich zeitnah. - Du willst wissen, ob ich dich (noch) mag? - Die Antwort wird zeitnah erfolgen. - Oooch, dann verzichte ich, aber nicht zeitnah sondern JETZT.
Dienstag, 12. Juni 2018
Engelsgeduld
Ist es eine Tugend oder eine Schwäche, wenn eine sehr viel Geduld hat? - Im Januar habe ich nach reiflichen Überlegungen, nach Recherchen im Realen und im Virtuellen (in Möbelgeschäften und im Internet) ein Sofa für mein und Kayas Zimmer bestellt. Ein grünes Kinderbettchen fand ich dazumal herzig, aber eine Matratze am Boden für unsere Enkelin gefällt mir partout nicht. Es soll bei uns wohnlich, kuschelig, gemütlich sein. - Das Sofa war nicht am Lager. Mir wurde mitgeteilt, dass ich 17 Wochen zu warten hätte. - Ich wollte dieses Sofa und begann mit dem Warten. Engelsgeduld. - Woche für Woche wurde in meinem Konto abgezählt und ich zählte mit. - Dann! Noch eine Woche! - Wir bugsierten die ungeliebte Matratze in den Keller, und ich putzte die Sofaecke. - Dann! Mein Konto zeigte eine weitere Woche an. Sonst nichts. - Ich fragte nach. Antwort: Verzögerung um weitere neun Wochen. - "Wir hoffen, dass Ihnen unser Produkt gefallen wird, Herr Burri." - Mir gefällt gar nichts mehr. Ich habe den Auftrag storniert. Jetzt bin ich mega, mega, mega traurig. Leider nicht wirklich wütend.
Montag, 11. Juni 2018
Quality Time
Gestern wieder wertvolle Freundinzeit verbracht. Mit Kaffee und Dessert im "National" in Winterthur. Das ist fast unsere zweite Stube. Wir setzen uns an den immer gleichen Tisch, wenn er frei ist. Wir sind auch im Restaurant drinnen bei schönstem Wetter. Gestern waren wir fast allein mit der jungen, spritzigen Kellnerin, die heute einen Teil ihrer Abschlussprüfungen absolvieren muss. Wir haben ihr Glück gewünscht. Ich habe ihr prophezeit, dass es nicht ihre letzte Prüfung sein wird. Sie meint aber schon. - So jung und schon zufrieden?? - Das Leben wird seinen Gang nehmen, auch bei ihr. Kaum noch jemand, der/die ein Leben lang dasselbe arbeitet.
Sonntag, 10. Juni 2018
Andere Gärten
Gestern verbrachten wir einen langen, schönen Sommerabend in einem anderen Garten. Wir waren eingeladen zum Grillieren. - Ein Garten ohne Gemüse, aber mit vielen Wildkräutern und Wildblumen. Mohnblumen wie bei uns. Gespräche über Vögel und ihre Stimmen. Gespräche über Enkelkinder; zwei der ihren tauchten immer mal wieder auf. Wohnen im Haus vis-à-vis. - Ein langer Abend mit vielen Anregungen. Wofür man sich auch noch interessieren könnte. Dampfmaschinen?? - Und alles, was wir wissen, können wir weitergeben - wenn jemand da ist, der es aufnehmen will. Enkelinnen und Enkel?! - Andere Gärten, neue Eindrücke. Man muss auch mal fremd gehen.
Samstag, 9. Juni 2018
Kräuterquark
Ich spaziere dem Kräutergarten entlang und pflücke so dieses und pflücke so jenes. Kommt alles in den Kräuterquark. Und so mache ich es mit dem Leben - ich pflücke mir dieses und pflücke mir jenes aus dem GrossenGanzen und schaue, dass es mir bekommt. Und meinen Nächsten womöglich auch.
Freitag, 8. Juni 2018
Donnerstag, 7. Juni 2018
Gerade heimgekommen
Und wieder ein Weihnachtsgeschenk eingezogen > Smartbox mit speziellen Übernachtungs-möglichkeiten. - Wir haben uns für ein "Hüttli" in Evian les Bains entschieden. Zwei Tage waren wir unterwegs und sind seit einer halben Stunde wieder zu Haue - glücklich über alles Erlebte. Zwei Tage wie richtige Ferien mit allem. Grosse Reisen, überraschendes Ambiente, superfeines Znacht mit neuen Gaumenerlebnissen, ein wunderbuntes Hotel, das Reto traumhaft schön findet, gutes und regnerisches Wetter (immer, wenn wir am Trockenen waren), eine "Lädelistrasse" in Evian, die für uns viele Versuchungen in petto hatte. Wir haben widerstanden. - Ach, aber die wunderschönen Kaffeetassen - hätten wir sie doch gekauft!
Dienstag, 5. Juni 2018
"Mein glückliches Leben"
Heute war wieder ein reicher, voller Tag. Mein neues Mittagessen ist gelungen - Fleisch mit Zwiebel-Peterli-Füllung im Teig mit Gemüse und Dipsaucen, zum Dessert Hefeschnecken mit Quark-Orangen-Mandel-Füllung. Auch unserer Enkelin hat es geschmeckt. Glück gehabt! - Jetzt sind wir immer noch mitten in Rollenspielen. Reto ist der Lehrer. Kaya lernt schreiben. - Ich bin zu Hause mit dem Baby (Bäbi) und darf meine Büroarbeiten schnell erledigen. - Eine Weile zuvor durfte ich eine Geschichte erzählen. Da hat eine Dunja in ihrem Aufsatz von ihrem glücklichen Leben geschrieben. Gut, wenn wir auch viiiel Grund haben, glücklich zu sein.
Montag, 4. Juni 2018
Weihnachtsgeschenk eingelöst
Gestern sind wir morgens um sieben Uhr losgegangen und erst um neun Uhr abends nach Hause gekommen.
Dazwischen sind wir mit Stefan und Martin nach Como gereist, haben Como erforscht und sind heim gereist. Das alles bei sehr heissem Wetter. - Die Reise eingebrockt haben uns Stefan und Martin, ausgelöffelt haben wir besonders gern mit ihnen zusammen. - So oft hatte ich auf Como hinunter geschaut, wenn wir vom Süden heimwärts fuhren und zum Zoll von Chiasso kamen. Como ist gerade mal fünf Kilometer weit im Ausland. Jetzt kenne ich das Städtchen ein wenig.
Die Gassen in der Innenstadt sind Fussgängerzone, und Fussgänger hatte es zum Teil wie am Albanifest in Winterthur. Der Dom ist gross, und wir haben "Cherzli" angezündet für alle, die wir gern haben. Am überraschendsten war aber unser "Aperitivo". Ganz unbedarft haben wir vier Glas Chardonnay bestellt und "echli" Chips. Gekommen ist eine ganze Flasche vom feinen Wein, weil gleich teuer wie vier Glas. Statt ein paar Chips bekamen wir ohne weitere Kostenfolgen eine Apéroplatte vom feinsten. Läck, war das eine Schlemmerei! Salami, Trutenfleisch, Focaccia, Chips, Nüssli, Oliven, sonstiges Knabberzeug.
Als wir aufstanden, mochten wir gar nicht daran denken, dass wir bald zum Mittagessen gehen würden. Aber schliesslich gehörte das zum Gesamtpaket. Wer lässt es sich entgehen. Wir sind dann einfach ganz viel herumgegangen, und am Schluss war alles allerbestens. Ich habe so gut geschlafen, wie schon lange nicht.
Dazwischen sind wir mit Stefan und Martin nach Como gereist, haben Como erforscht und sind heim gereist. Das alles bei sehr heissem Wetter. - Die Reise eingebrockt haben uns Stefan und Martin, ausgelöffelt haben wir besonders gern mit ihnen zusammen. - So oft hatte ich auf Como hinunter geschaut, wenn wir vom Süden heimwärts fuhren und zum Zoll von Chiasso kamen. Como ist gerade mal fünf Kilometer weit im Ausland. Jetzt kenne ich das Städtchen ein wenig.
Die Gassen in der Innenstadt sind Fussgängerzone, und Fussgänger hatte es zum Teil wie am Albanifest in Winterthur. Der Dom ist gross, und wir haben "Cherzli" angezündet für alle, die wir gern haben. Am überraschendsten war aber unser "Aperitivo". Ganz unbedarft haben wir vier Glas Chardonnay bestellt und "echli" Chips. Gekommen ist eine ganze Flasche vom feinen Wein, weil gleich teuer wie vier Glas. Statt ein paar Chips bekamen wir ohne weitere Kostenfolgen eine Apéroplatte vom feinsten. Läck, war das eine Schlemmerei! Salami, Trutenfleisch, Focaccia, Chips, Nüssli, Oliven, sonstiges Knabberzeug.
Als wir aufstanden, mochten wir gar nicht daran denken, dass wir bald zum Mittagessen gehen würden. Aber schliesslich gehörte das zum Gesamtpaket. Wer lässt es sich entgehen. Wir sind dann einfach ganz viel herumgegangen, und am Schluss war alles allerbestens. Ich habe so gut geschlafen, wie schon lange nicht.
Samstag, 2. Juni 2018
Diese Rottöne
Das KlatschmohnRot mag ich sehr. Es steht für Italien und unsere erste Reise in den Gargano. Je südlicher wir kamen, desto mehr Mohngrüppchen und Felder. Wunderschön!
Das Rot unseres Gartenbänkleins mag ich sehr. Jetzt brauchen wir es wieder oft. Kindergeeignet!
Mag ich auch das CarminRot meines Badetuches? - Ich mag mein Badetuch, weil es flauschig ist.
Heute haben meine Zehennägel Sommerbemalung bekommen. - Rot?
Das war so: Vor ziemlich langer Zeit habe ich vorsorglich neuen Nagellack gekauft. Nicht zu teuren. Möglichst umweltverträglich. - Dann ist noch kalt gewesen. Dann ist warm geworden und heiss. Meine Tochter ist lachend aus dem Badezimmer gekommen und hat gefragt: "Willst DU wirklich deine Zehennägel PINK bemalen??" - Sie weiss, dass PINK nicht meine Farbe ist.
Vorgestern habe ich mit Winterzehen trotzig gesagt: "Ich muss ja gar nicht, oder!?" - Als es dann klar war, dass es NICHT die Pflicht jeder Frau ist, im Sommer die Zehen zu bemalen - Männer müssen auch nicht, Männer müssen auch keinen BH tragen, da habe ich heute Lust gehabt, das PINKE Fläschchen hervorzuholen. Und jetzt: PINK gehört ab sofort zu meinen Rottönen. PINK ist eine meiner Farben.
Das Rot unseres Gartenbänkleins mag ich sehr. Jetzt brauchen wir es wieder oft. Kindergeeignet!
Mag ich auch das CarminRot meines Badetuches? - Ich mag mein Badetuch, weil es flauschig ist.
Heute haben meine Zehennägel Sommerbemalung bekommen. - Rot?
Das war so: Vor ziemlich langer Zeit habe ich vorsorglich neuen Nagellack gekauft. Nicht zu teuren. Möglichst umweltverträglich. - Dann ist noch kalt gewesen. Dann ist warm geworden und heiss. Meine Tochter ist lachend aus dem Badezimmer gekommen und hat gefragt: "Willst DU wirklich deine Zehennägel PINK bemalen??" - Sie weiss, dass PINK nicht meine Farbe ist.
Vorgestern habe ich mit Winterzehen trotzig gesagt: "Ich muss ja gar nicht, oder!?" - Als es dann klar war, dass es NICHT die Pflicht jeder Frau ist, im Sommer die Zehen zu bemalen - Männer müssen auch nicht, Männer müssen auch keinen BH tragen, da habe ich heute Lust gehabt, das PINKE Fläschchen hervorzuholen. Und jetzt: PINK gehört ab sofort zu meinen Rottönen. PINK ist eine meiner Farben.
Freitag, 1. Juni 2018
Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollkommenheit" (Leonardo da Vinci)
Am Grossmutterstubenbuffet in meinem Zimmer hängt ein Spruchkalender zur täglichen Inspiration. Heute also Leonardo. - Einfachheit und Klarheit in der Sprache sind wunderschön. - Mein Götti, der Freie Journalist, pflegte zu sagen: "Wer wirklich klug ist, kann auch einen komplizierten Sachverhalt in einfachen Worten erklären." - Für mich als Lehrerin (vor Urzeiten) und als Theologin war Göttis "Speech" Anspruch und Erfüllung. - Erfüllung, wenn es gelang, mit Bildern und Geschichten die Zuhörenden zu ihrem Eigenen zu bringen. Vollkommenheit, wenn alles stimmt. Wenn es stimmig ist. Wenn es in mir klingt. Nachhall findet. Leonardo, mein Bruder.
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