Donnerstag, 27. Februar 2025

Blick aus dem Fenster

 riesengrosse Schneeflocken fallen. Kaum je gesehen. Auf der hohen Birke wiegen sich zwei Elstern sanft im Wind. Die Tulpen sind über Nacht wieder gewachsen. Nachbar Chrigels gelbe Krokus waren gestern noch nicht da. Ruhig ist es im Haus und auf der Strasse. Anders als in Luzern oder in Altdorf. Schmutziger Donnerstag ist heute.

Dienstag, 25. Februar 2025

Wos is denn dos?

 


Gestern bat ich unsere beiden Mittagessen-Mädels, mir zu helfen, die "Verkleiderlitaschen" auszumisten. Haufenweise habe ich Altgedientes, Originelles, Buntes aufbehalten und im Keller in zwei grossen Reisetaschen aufbewahrt. Die Hütekinder hatten in früheren Jahren viel Spass am Verkleiden. Aber jetzt sind sie ja gross. Also!

Und was geschah? - Die Mädels freuten sich über ganz viele Funde in dem Haufen Textilien. Sogar Brillen gab es da und jenste Kopfbedeckungen. Ich wollte ausmisten, sie wollten behalten und verkleiden. Ein Minihämpfeli Sachen ging weg, alles andere habe ich, als die beiden zur Schule gingen, neu gefaltet und gebiigelet. Alles in eine Holztruhe versorgt. Am nächsten Montag wollen sie Verkleiderlis spielen. Ist ja auch Fasnachtszeit. Also!

Montag, 24. Februar 2025

Schau genau!

 


Unsere Enkelin liebt Pizzas, die ihr Papi macht oder der Grosspapi. Andere nicht (so). - Heute ist der Grosspapi wieder am Werk. Ich darf machen, was ich will (natürlich habe ich zuerst den Montagskehr gemacht). Als ich gerade wieder einmal in die Küche komme - was sehe ich da: Reto misst seinen Teig mit dem Handwerkermeter ab. Ich muss so lachen. Aber Reto sagt, das machen in der Kochsendung, die er alle Abende schaut, viele. - So oder so, ich freue mich aufs Essen. Ich mag seine Pizza auch sehr gerne. 

Sonntag, 23. Februar 2025

Eine Geschichte vom Leben, wie es ist

 Ich habe die 830 Seiten von Amos Oz fertig gelesen. Immer noch bewegt mich das Buch. Oder besser gesagt, bewegt mich das Leben von Amos Oz. Oder noch anders, bewegt es mich, wie präzise Amos Oz das Leben beschreibt. Da schweigen die Menschen. Sagen nicht, wie es ihnen geht, was ihnen Sorgen macht. Oder überfahren einander, befehlen einander ungebührlich. Sie gehören zusammen und wissen so wenig voneinander. Ein Buch, das 830 Seiten lang sich scheut, zu sagen, dass die Mutter mit Schlaftabletten Suizid begangen hat. Erst auf der letzten Seite steht, was man schon die ganze Zeit ahnt:

"Und sie erwachte nicht mehr an jenem Morgen, auch dann nicht, als der Tag aufleuchtete und zwischen den Fikusbäumen im Krankenhauspark der Vogel Elise sie verwundert rief und rief, immer aufs neue rief und rief, vergebens rief und es doch wieder und wieder versuchte und es immer noch versucht, manchmal."

So hört das Buch auf.

Samstag, 22. Februar 2025

Ottolenghi - Kochtag

Ja, ich hatte Lust heute ausgiebig in der Küche zu stehen - fast so lange wie manchmal mein Sohn. Mein neues Kochbuch "Comfort" von Yotam Ottolenghi (israelisch/britisch) musste so richtig eingeweiht werden. Eine halbe Stunde bevor unsere Gäste kommen, riecht es ganz aussergewöhnlich in unserer Wohnung. Es ist auch das erstemal, dass ich u.a. Lebkuchengewürz ans Fleisch gemacht habe. Und für den Salat musste Reto eine frische Ananas entrinden. Kabis und Ananas - wie das wohl ankommt? Vorsichtshalber steht ein Nüsslisalat von Reto bereit. Überhaupt Reto - er scheint mir Yotam gegenüber skeptisch. Na ja, das hat er davon, dass er den ganzen Tag on TV (Sport) war; jetzt wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Das Dessert wird versöhnlich sein: Ein Gugelhopf mit Schokosauce darüber. Auch von Yotam und seinen FreundInnen.



Freitag, 21. Februar 2025

Vorfrühling im Garten

- 2 Dutzend blühende Schneeglöggli

- 4 Krokus

- da und dort blüht behaartes Schaumkraut

- erste Ehrenpreisblüemli (Chatzenäugli)

- Primeli in vielen Farben

- 1 Ehemann mit Dächlikappe

Donnerstag, 20. Februar 2025

Ein Tagesausflug

 Ab und zu möchte man fort gehen. Andere Luft schnuppern. Andere Orte sehen. Das muss nicht bedeutend sein, nur anregend, inspirierend. - Wir sind also heute mit dem Postauto nach Rafz gefahren. Um tausend Ecken. Auf schmalen Strassen. Durch Bauerndörfer oder Dörfer, die aussehen wie Bauerndörfer. Einzelne Menschen unterwegs, wo es in Winterthur immer wimmelt von Leuten. Landschaften über Landschaften. Braune, leere Äcker, Wiesen, Rebberge an den Sonnenhängen. - Diese Fahrten nach Rafz machen wir jedes Jahr zwei-, dreimal. Unser Ziel ist das Gartencenter Hauenstein, wo wir fein Zmittag essen und dann allerlei "pöstelen". Heute Primeln für unseren grünen Tisch auf dem Sitzplatz. Sämereien, die noch zu warten haben. Eine Orchidee. Dann zurück mit dem Postauto. Gleiche Route, und wir sehen wieder Neues. Sind angeregt und inspiriert.

Mittwoch, 19. Februar 2025

Vier Kilo Haferflocken

 Gebana sagt von sich:

"Gemeinsam verändern wir den globalen Handel zugunsten von Bauernfamilien, der lokalen Wirtschaft und der Umwelt."

Gebana ist bio und fair. Gestern im Kassensturz kam Gebana auch gut weg als Arbeitgeberin. Das freut mich heute noch, wo ich doch gerade wieder ein grosses Paket bekommen habe. Alles da, was ich bestellt habe: Vier Kilo Haferflocken (CH), je ein Kilo Mandeln, getrocknete Aprikosen und gebrochene Cashews. wer weiss heute noch, wieviel vier Kilo Haferflocken in einem Beutel sind. So wunderbar, sie im Keller in gut schliessende Gefässe füllen zu dürfen! Sie halten das ganze Jahr. Von Müesli zu Müesli zu Müesli.

Dienstag, 18. Februar 2025

Erpelüberzahl an der Eulach

 Auf eine Ente kommen mindestens zwei "Enteriche". Das gibt immer wieder ein Gerangel, ein Flügelschlagen und Entweichen. Die Damen schwimmen derweil weiter. Sie werden rechtzeitig wählen, welcher Galan zum Zuge kommt oder zum Stoss. Nur das Teichhuhn ist eineinzig. Findet es auch noch seinen Hahn? Oder wie heisst bei den Rallen das männliche Tier? Dass Teichhühner keine Hühner sind sondern Rallen, weiss ich noch nicht lange. Zu ihnen gehören auch die Blässhühner. Weshalb habe ich sie zu den Enten gezählt? Man ist nie zu alt, um dazu zu lernen.

Montag, 17. Februar 2025

Amos Oz, eine Geschichte von Liebe und Finsternis

Das Buch hat 830 Seiten; ich bin auf Seite 602. Es ist eine Familiengeschichte inmitten der Geschichte Israels. Der Knabe Amos ist einziges Kind seiner Eltern und wächst in Jerusalem auf. Er ist eingebettet in Verwandtschaft und Nachbarschaft. Finsternis bedeutet zuerst einmal das Wissen um den Holocaust. Aber dann sollen die Briten Israel verlassen, und der Staat Israel soll gegründet werden. Das schürt in der arabischen Welt unglaublichen Hass, dem die Briten freien Lauf lassen. Am Tag der Staatsgründung stürmen arabische Truppen von allen Seiten ins Land. Jerusalem wird zeitweise abgeriegelt, und ganze Quartiere werden zerstört und die jüdischen Menschen getötet. Amos lebt mit seinen Eltern und gegen 20 weiteren Jüdinnen und Juden in einer Parterre-Wohnung. Sie haben alle Fenster mit Sandsäcken verbarrikadiert. Wer nach draussen geht, riskiert von Scharfschützen getötet zu werden.

Ich bin erschüttert. Amos Oz ist für mich ein glaubwürdiger Autor. Er ist 2018 gestorben, war Preisträger des deutschen Friedenspreises und setzte sich für eine Zweistaatenlösung ein. Wenn ich diese Seiten von absoluter Finsternis lese, verstehe ich plötzlich, dass die Verhältnisse im Land Israel sehr, sehr komplex sind. Und jetzt will Trump aus Gaza eine Riviera machen. 

Sonntag, 16. Februar 2025

Rund ... um...

 Es ist Skiweltmeisterschaft. Reto ist begeisterter Zuschauer vom Sofa aus. Sogar ich weiss, wann der zweite Lauf stattfindet. - Ich muss nämlich mein Kochen rund um die Wettläufe planen. Und den Spaziergang in bitterer Kälte haben wir nach dem ersten Lauf und vor dem zweiten Lauf gemacht. Heute ist ja der letzte Tag, aber ich freue mich nicht zu früh. Es gibt noch soooo viele Sportarten, die auch spannend sind, findet Reto. - Jetzt gehe ich kochen und serviere das Essen vor dem Bildschirm. Samt einem guten Schluck Rotwein zur Beruhigung meines Seelenhaushaltes.

Samstag, 15. Februar 2025

Massacker auf dem Kuchenteller

 Wir sind nach dem zweiten grandiosen Slalomlauf der Schweizerskiläuferinnen in die Stadt gefahren. Zahnbürsten kaufen für die Mädels und mich. Die Drogistin wird sich gewundert haben: Bitte, vier Curaprox - Zahnbürsten ultrasoft! - Nein, keine rosafarbene! Uh, sicher nicht weiss! Ich brauche vier verschiedene Farben, unbedingt. - In der Schublade fand sich alles zu meiner Zufriedenheit. - Dann sind wir beim "Gottlieber" Kaffee trinken gegangen. Dazu je eine feine Crèmeschnitte, die nur einen Nachteil hatten: Man brachte die Teigschichten kaum "abenand". Reto holte ein Kleinstsackmesser aus seinem Rucksack; ich hackte und sägte und faltete. Es gab ein wahres Massacker auf dem Kuchenteller. Nachher kauften wir in der Markthalle feinen Schinken und Mortadella zum Znacht. Jetzt sind wir wieder zu Hause. Ich habe den Garten nach Frühlingsblumen abgesucht (bei Minustemperatur). Gefunden: drei violette zusammengefaltete Krokus. Ich bin ganz zufrieden mit meinem Samstag. 

Freitag, 14. Februar 2025

Wandern so oder so

    "Wir müssen wieder wandern, zumindest im übertragenen Sinn: Dinge erforschen, neue Ideen ausprobieren, bei einer Flasche Wein mit Freunden...ausschweifende Gedankenreisen unternehmen. Auch das ist eine Art Wandern."  Charles Foster im Tagi-Magi

So gesehen sind wir gestern in die Nacht hinein gewandert mit Schwester und Schwager. Eine Flasche Wein hat nicht gereicht bei so einer weiten Gesprächs-Wanderung. Kurz vor Mitternacht war für den Moment alles gesagt, aber wir tun es wieder. Es ist gut, Freuden und Sorgen zu teilen. Über die weite und die nahe Welt. 

Heute wird es gut sein, das Wandern so zu verstehen, dass man in die Schuhe steigt und die Jacke überzieht, die Türe öffnet und hinaus tritt in die kalte Luft und sich über das "Schümli" Schnee wundert, das in der Nacht gefallen ist. Erforschen, was die ersten Blümchen tun. Den Kopf einziehen oder den Hals recken? Der Frühling kommt bestimmt. Keine Bange!

Donnerstag, 13. Februar 2025

Gestern // heute

 Gestern hatte ich ein arges Stechen oben links - die Milz? Ich musste mich warm halten und las ein Buch. Gestern. // Heute geht es mir gut. Ich rühre und schnipsle, ich koche den halben Morgen und Nachmittag. Besuch kommt um siebzehn Uhr. Ich freue mich. Heute.

Dienstag, 11. Februar 2025

Nieselregen

 Mein Ehemann ist unterwegs mit dem Zug, vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Er hat ge-whats-appt, dass er an der Sonne Zmittag gegessen hat. Im Wallis oder so. - Ich habe mit meiner Schwester in der Stadt Kaffee und Brioche genossen und einen langen, guten Schwatz. Zum Glück im Trockenen und Warmen. Draussen nieselt oder regnet es unaufhörlich. Deshalb bin ich noch kurz zum Kiosk gegangen. Warum nicht ein Frühlingsheft kaufen an diesem grauen Tag?! - Aber ehrlich, hatten Landliebe, Mein schönes Land, Landlust und ähnliche nicht letztes Jahr die gleichen Titelbilder wie heuer, wie vorletztes Jahr...Ich habe mir lieber einen günstigen Krimi gekauft im Buchladen.

Montag, 10. Februar 2025

Die leere Schublade

 Mein Zimmer ist voll. Da hat es alles, was ich brauche und wohl weit mehr. Jedenfalls habe ich heute drei Kleidungsstücke zur Kleidersammelstelle gebracht, die ich mehr als zwei Jahre nicht getragen habe. Ständig bin ich dran, Bücher auszusortieren. Das nützt nichts, weil neue dazu kommen. Aber ich gebe mir Mühe, wenig Neues zu kaufen - auf jedem Gebiet. Vor einiger Zeit ist eine Schublade leer geworden, und das macht mir Hoffnung. Sie bleibt leer. Ich hoffe, dass mit der Zeit Leerraum dazu kommt. Ich bin auf gutem Weg.

Sonntag, 9. Februar 2025

Gockhausen

Wer weiss schon, wo Gockhausen liegt! Reto und ich kennen seit heute sogar den Wanderweg von Stettbach nach Gockhausen. Falls jemand will, dass ich schweige, muss er/sie nur mit mir von Stettbach nach Gockhausen wandern. Ich verstumme garantiert schon nach einer Viertelstunde, und nach einer halben Stunde beginne ich zu grummeln. Es geht nämlich nur aufwärts. Immer, immer aufwärts und wie! Oben gibt es kein wirkliches Dorf, und die Beiz in der Nähe der Busstation ist am Sonntag zu. - Gockhausen, ein Flop? - Nein, nein und nochmals nein! Es war so erstaunlich, vom Bahnhof Stettbach in drei Minuten in schönster Natur zu sein, einem Bächlein entlang hoch zu steigen. Von oben weit, weit zu sehen. Es war schön. Und wir waren fast allein unterwegs. Das änderte sich in Zürich am Limmatquai ganz entschieden. Ganze Völkerwanderungen! Und alle wollten vor einem Strassenkaffee etwas trinken. Wir auch.




Samstag, 8. Februar 2025

Kein Spinat!

 Reto darf heute Abend auswärts fein essen gehen. Das hat er auch verdient; er ist Aktuar im Kirchenchor und hat gerade ein langes Protokoll von der GV fertig gestellt. Jetzt also ein schönes Essen mit dem Vorstand des Kirchenchores. - Ich bin zu Hause und habe mir gedacht, ich könnte Spinat zum Znacht essen. Weil ich Spinat sehr gerne habe, aber Reto gar nicht. Nur ist mir eine angefaulte Avocado in die Hände gekommen. Die MUSS ich essen, wo Avocados doch so kostbar sind und es soviel Wasser braucht, um sie wachsen zu lassen. Altes Brot hat es auch noch; es passt zur angefaulten Avocado. Ich begiesse mein neues Nachtessen mit einem Rest Wein von gestern. Das kommt gut.

Freitag, 7. Februar 2025

Odi ist für alles gut

Heute beim Morgenessen haben wir überlegt, was einzukaufen sei für das Wochenende. Zuerst mussten Menüs gewählt werden. Wonach hast du "Gluscht"? - Reto sagte, heute sei ein Schweizertag; da brauche es ein schweizerisches Menü. Was wäre da typischer als Bratwurst und Rösti. - Wir haben eingekauft. Ich habe gekocht: Bratwurst und Rösti. - Und der Odi (Marco Odermatt) hat geliefert: Goldmedaille in Saalbach- Hinterglemm. Ein Schweizertag! 

Donnerstag, 6. Februar 2025

Ich habe sie ausprobiert, die Tajine

 Ein bisschen unsicher, aber Google sagt ja zu allem etwas, habe ich heute erstmals ein Essen in der Tajine gekocht. Pouletschenkel in der Tajine anbraten, nachdem alle Gemüse geschnitten und bereit sind, das marokkanische Gewürz daneben steht. In einer Schüssel Rüebli, Wirz, Kartoffeln und Zwiebeln mit echli Öl und viel Gewürz mischen. Ich habe Ras el Hanout mild und kräftig ausgesucht, dazu Ingwer und Zimt. Das gewürzte, gemischte Gemüse zum Fleisch geben, auch anbraten. Wie das riecht, einfach himmlisch oder eben marokkanisch. Jetzt den Kegeldeckel aufsetzen, und das Gericht köchelt ganz von alleine ein Stündchen. - Das Ergebnis ist top (und um Etliches besser als die Rennergebnisse der Schweizer Skifahrerinnen  heute).

Mittwoch, 5. Februar 2025

Ein glücklicher Morgen

Reto ist in die Stadt gegangen. Ich bin in die Stadt gegangen. Er zum Urologen, ich einkaufen. Wunderbarerweise sind wir uns nach getanen Unternehmungen über den Weg gelaufen. Reto hat guten Bescheid bekommen beim Arzt, und das haben wir im Café Vollenweider gefeiert. Die Barista hat heute zum ersten Mal einen Schwan auf den Milchkaffee zaubern können. Ich habe ihn bekommen. Der Tag bekam also noch einen Glanzpunkt.



Dienstag, 4. Februar 2025

Die Spatzen nicht gering schätzen

 Ich war laufen. Dort, wo ich einmal einen Eisvogel gesehen habe. Heute waren es nur Spatzen. - Nur Spatzen? Sind sie nicht schön und lebhaft und schwatzhaft! Und jeder sieht ein bisschen anders aus. Einer ist mutig und der andere nicht. - Wir verlieren viele Vogelarten. Sie sterben aus. Müssten wir nicht mehr schätzen, was wir (noch) haben? - Und überhaupt, ich fühle mich den Spatzen verwandt. Ich bin nur eine gewöhnliche alte Frau unter vielen. Aber immer noch lebhaft und schwatzbereit. Und ich bin eine, die es nur einmal gibt. Diese!

Montag, 3. Februar 2025

Grün

 Langeweile ist mir fremd. Sie gehört in meine Kindheit zurück. In die langen, langen Sommerferien. - Ich bin Rentnerin und freue mich darüber, dass ich meine Tage selber einteilen darf. Heute habe ich endlich das Weihnachtsfenster geputzt. Die Mädels hatten einen riesigen Weihnachtsbaum gemalt mit viel, viel Grün. Kaya hat schon letzte Woche darauf hingewiesen, dass das Bild mit Bethlehemstern und Päckli nicht mehr zeitgemäss sei. Nun ist die Farbe weg. Das Fenster wartet auf neue Taten. Von Weihnachten zeugen nur noch meine Fingernägel; sie sind grün.

Sonntag, 2. Februar 2025

Kann uns der Hochnebel etwas anhaben?

 Heute hat sich Reto viel vorgenommen: Er hat zum erstenmal selber Ravioli gemacht. Von Grund auf: Teig, Pilznussfüllung, Form geben, kochen, Béchamelsauce dazu. Und es war perfekt! So fein! Kann er gern wiederholen. - Das Dessert habe ich dann in der Stadt genossen: Vermicelles mit meiner Besten Freundin im National. - Ein wirklich schöner Sonntag!

Samstag, 1. Februar 2025

Pommes Duchesse

 Gestern und heute habe ich neue Rezepte ausprobiert - und siehe, mein Essen kam gut an. Gestern Abend war es eine spezielle Zwiebelsuppe, heute ein Lauchgemüse mit gedörrten Aprikosen, Pouletbrüstchen und Pommes Duchesse. Diese "Kartoffelhöckli" habe ich tiefgefroren gekauft. Ihr Name ist erhebend; er bedeutet "Herzoginkartoffeln". Aber ihr Geschmack? - Man kann sie sehr wohl essen.