Montag ist Mädelstag. Ihrer zwei kommen um Mittagessen. Und danach für allerlei: Rätseln, spielen, basteln, Parcour erfinden, reden, reden, reden - und jetzt gerade verkleiden. Weil sie so wenig Zeit haben zwischen dem Essen und wieder zur Schule gehen, zieht sich das Verkleiden-Theater hin. Es geht um einen Zug und die Passagiere, die natürlich sehr verschieden gekleidet sind. Zum Beispiel ins rosa Nachthemd meiner Mutter und einem Häkeltischtuch als Kopfbedeckung. Die Zugbegleiterinnen sind die Konstante der Geschichte. Sie kontrollieren die Fahrscheine, die nicht immer gültig sind. Der Uniformhut besteht aus dem Studentenkäppi von Reto. Die Tasche der Kontrolleurinnen ist der Muff meiner Grosstante Margrit. Heute bekamen wir die Hälfte des Theaters zu sehen. Das bedeutet, dass die Verkleiderlisachen eine weitere Woche in meinem Zimmer lagern. Kellergeruch inklusive.
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