Der Sommer ist ausgebrochen, und ich bin noch gar nicht darauf eingestellt. Immerhin habe ich die Jacke gestern am Haken hängen lassen, als ich im Reussdelta in Flüelen die jungen Entchen bewundern ging! Immerhin bin ich bluttfuss treppauf und treppab unterwegs. Und immerhin wissen meine Füsse, wie heiss die Steinplatten im Garten sind und wie frisch und frühlingszart der Rasen sich an den Fusssohlen anfühlt.
Aber ich versinke heute in Papierbergen und Gedankengebirgen. Statt mich zu bewegen, sitze ich fest. Statt mir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen, sehe ich nur Buchstabenwüsten. Ist es jetzt nicht Zeit für eine Pause neben dem Tulpenbeet? Es ist viel zu schönes Wetter, um am Pult sauer zu werden wie überfällige Milch.
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