Samstag, 25. Mai 2013

Es ist getan!

Gestern habe ich gut drei Stunden an meinem Artikel für die feministisch-theologische Zeitschrift "FAMA" geschrieben. Vor einer halben Stunde habe ich meine Arbeit elektronisch abgeliefert. Nun nimmt sie ihren Weg.

Meine Aufgabe war es, zu berichten, wie ich die Kirche als Arbeitgeberin erlebt habe. - Uuuuh, ich habe sozusagen mein ganzes Erwachsenenleben lang in der Kirche gearbeitet. Ich könnte davon ein Buch schreiben, wie man jeweils so schön sagt. Aber hier will ich mich nur in ein paar Schlusssätzen selber zitieren:

Ein Erwachsenenleben lang habe ich mich von der Kirche "anstellen" lassen. Wir haben gegeben und genommen - sie, die Kirche und ich, die Getaufte und Gefirmte.

Ist die Kirche eine gute Arbeitgeberin? - Hat sie mich (als Frau) je gewollt, oder hat sie mich einfach gebraucht, verbraucht, so wie ich mich brauchen liess?

Sie hat an mir wohl getan, und sie hat an mir gefehlt. Sie hat mich ermächtigt, und sie hat mich ihre vernichtende Macht spüren lassen.

Sie ist die wichtigste Gespanin meines Lebens und die ambivalenteste. In ihr bin ich geworden, was ich bin. Emanzipiert habe ich gelernt, das "Fest des Lebens" zu feiern und Brot und Wein zu teilen in der Liturgie und an anderen Lebensorten.

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