So haben wir gestern wieder den Zug unter die Füsse genommen und sind bis Weinfelden gefahren, wo ich noch nie war. Städtchen mit vielen schönen Riegelhäusern. Aber es hätte einer besseren Stadtplanung bedurft: Etwas zufälliges Durcheinander von Alt und Neu.
Uns lockte das Schloss hoch über Weinfelden. Wegweiser zeigten, wo man hoch komme. Aber nicht WIE! - Als die Treppen begannen, sagte Reto etwas von 400 Stufen. Er meinte es zum Spass. Dieser hörte spätestens da auf, als die Stufen nicht mehr aufhörten, meine Puste aber schon. Reto immer eine Kurve weiter als ich, verkündete, was da komme. Endlich kam das Schloss.
Da war nur der Gärtner, und er sagte, das Schloss sei in Privatbesitz. Weder ein Restaurant, noch eine Besichtigung, dafür schnaufen wie ein Bierwagenross.
Hätte ich gewusst, was auf mich zukam, ich wäre leider nicht hochgestiegen. Der Abstieg durch die Rebberge mit reifen blauen Trauben entschädigte alles.
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