Wir haben beschlossen zu bleiben. Den Sommer zu Hause geniessen. Unter dem Ahorn sitzen. An unseren eigenen Blumen riechen. Unsere eigenen Katzen streicheln. Vielleicht ein paarmal in die Badi "Geiselweid" fahren mit dem Bus. Glace essen, die wir kennen und vielleicht neue Sorten entdecken. Womöglich zwei, drei selber machen. Aber nicht so modisches Zeug wie Gurkenglace oder Basilikumeis. Je nach Wetter mit dem GA wegfahren für einen Tag. Unsere grosse Grillschale befeuern.
Und warum nicht im Internet reisen? - Ich habe von einer Plattform gelesen, wo es wunderschöne Fotos gibt von ganz entlegenen Destinationen. Habe hineingeguckt. Stimmt, das mit den einzigartigen Bildern. Eines nach dem anderen müsste ich meditieren. Lange schauen - nicht viel.
Während aber die Leute in unserer Umgebung aufbrechen nach Sylt und Island und wo weiss ich hin, reisen andere, viele, viele andere, weil sie zu Hause bedroht sind. Es war nie ihr Wunsch wegzugehen, aber nun geht es nicht anders. Sie setzen ihr Leben aufs Spiel und landen dort, wo niemand sie will, bei uns. Auf besagter Internetplattform habe ich eine ans Herz gehende Bild-Reportage geschaut von Kindern jeglichen Alters, die entwurzelt werden und Angst haben, so viel Angst, weil sie reisen müssen. Zum Beispiel zu uns.
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