Wir haben sie noch nicht erhalten - die angekündigten Jodtabletten für den Fall eines Kernkraftwerk-Unfalls. Aber heute lag ein riesiger Informationsbrief von der "Geschäftsstelle Kaliumiodid-Versorgung" im Briefkasten. Nicht zu übersehen. Wichtige Informationen! Falls man sich noch nie wirklich Sorgen gemacht hat - ist in der Schweiz doch alles ganz, ganz sicher - dann bekommt man nach dem Lesen dieses Riesenteils kräftig Angst. - Für mich steht nichts Neues drin. Sorgen mache ich mir, so lange ich schon von AKWs Kenntnis habe. Nie, aber gar nie habe ich akzeptieren können, dass "wir" eine Technologie brauchen, die nicht bis zum Ende durchdacht ist. - Wohin mit den Abfällen? - Die Frage ist nach Jahrzehnten nicht beantwortet. - Was, wenn ein Unglück passiert? - Passiert schon keines. Und jetzt diese Info:
"Wir möchten betonen, dass die Stilllegung der fünf Schweizer Kernkraftwerke einen wirksameren Schutz gegen nukleare Risiken darstellen würde als Jodtabletten."
Dieser Satz, nachdem uns in sechs Punkten die Hölle heiss gemacht worden ist. - Puuuhhh, ist das Menschenfreundlichkeit oder Stimmungsmache? Politisches Kalkül oder einfach die nackte Wahrheit?
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