Montag, 4. Februar 2019
Auch noch am Zmorgentisch
Reto und ich sitzen am Zmorgentisch. Mein Müesli schmeckt einfach so gut, dass ich es nimmer missen möchte. Ebenso der Kaffee aus Retos super, super KolbenKaffeeMaschine. Wir lesen den Tagesanzeiger. Ich bekomme zuerst den ersten Teil und Kultur, Reto Zürich mit Sport. - Aber das, was wir lesen, ist nicht das Einzige, was wir denken. Es scheint, als wären wir in derselben Welt, teilten dieselben Inhalte. Aber Reto weiss nicht, dass ich nebenbei den 97.Geburtstag meiner Mutter begehe. Vor zehn Jahren ist sie zwar gestorben, aber jetzt ist sie mit dabei am Zmorgentisch. - Mit einem Ohr höre ich nach oben; ist noch kein Ton vom neuen Kindlein im Haus zu vernehmen? - Unser Sohn Stefan - wann ist er gestern heim gekommen von seinem Göttibuben? Denkt Reto auch daran, dass er noch nicht zurück gerufen hat? - Und dann ist da noch Amos Oz mit seinem 830 seitigen Buch. Ich habe schon mehr als 500 Seiten gelesen. Täglich erzähle ich Reto Kleinigkeiten davon. Amos Oz wird uns fehlen, wenn das Buch wieder in der Bibliothek ist. Er gehört schon fast ein wenig zu uns - am Zmorgentisch und auf dem Spaziergang, der kommt.
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