Die Stimmunterlagen für den 27. September liegen auf dem Pult. Ich habe mich kundig gemacht. Ich habe hin und her abgewogen. Ich habe mir meine Meinungen gebildet. Ich könnte zur brieflichen Stimmabgabe schreiten, wenn nur nicht diese Sache mit dem Wolf wäre. - Es nennt sich "Änderung des Jagdgesetzes". - Ich gebe zu, ich bin keine Freundin des Wolfes. War ich nie. Aber ich bin eine Verfechterin der Biodiversität. Da gehört der Wolf dazu. Soll man ihn verschärft regulieren dürfen? - Als Städterin müsste ich dagegen sein. Der Wolf hat seine Bedeutung in einem Gesamt. Sicher! Klar! - Aber ich lebte (nur) fünf Jahre im Urner Oberland. Ich habe das Meiental vor Augen mit seinen Schafen, die Göscheneralp mit den Geissen. Da und dort ist der Schutz der bäuerlichen Tiere vor dem Wolf schwer einzurichten. - Meine Stimmunterlagen bleiben vorerst liegen. Der Wolf ist schuld.
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