Ich warte. "Verplämperle" ein bisschen Zeit, bevor wir nach Chur aufbrechen. Generalvikar Dr. Grichting drei Briefe überbringen - zwei für den Bischof, einen für ihn selbst. Nur einer der drei Briefe ist von mir, die andern überbringe ich stellvertretend.
Ich habe mich warm angezogen - aus Temperatur- und anderen Gründen. Wie schütze ich mein Selbstwertgefühl? - Wohl gerade damit, dass ich diese "Wallfahrt" nach Chur unternehme. Indem ich mich aussetze. Und dann erlebe, dass das andere auch tun.
Gestern habe ich wieder mal gejammert, dass die Frauen grundsätzlich diskriminiert sind in der Kirche und ich mir wünsche, nicht nur "in der Not" predigen... zu dürfen. - "Grundsätzlich" interessiert die Männer nicht; ich soll zufrieden sein, dass es konkret ja geht, der Notfall ist ja immerhin da.
Wie eigentlich ist es möglich, dass die Hälfte der Menschheit immer noch bestimmt über die andere Hälfte? Was ich denken soll. Was wesentlich ist. Was unnötig ist. Wann ich schweigen soll.
Ich habe mich warm angezogen und bin froh, dass mein Ehemann mit mir ist - grundsätzlich und konkret. Er kommt mit nach Chur.
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