Um 5 Uhr 40 kam unsere Enkelin noch im Pyjama zu uns. Morgenessen mit Reto; Kaya knabberte auch etwas und zappelte mit den Füssen. Dann wurde sie nochmals ins Bettchen gelegt, demselben, in dem ihr Mami früher auch lag. - Zeit zum Lesen und Nachdenken.
Immer noch und immer neu beschäftigt mich der Gedanke, wie wir als Schweizerinnen und Schweizer leben können und vielleicht leben sollen. Welche Werte wir haben - nicht alle dieselben. Wie wir uns gegenseitig verstehen und verständigen können. Was einem plumpen Patriotismus entgegengesetzt werden kann. Welche Zukunft wir haben oder vielmehr unsere Kinder und Kindeskinder haben (können). Ich habe gerade im "Tagi-Magi" (DAS MAGAZIN, Nr. 9, 1.3.2014) von Pascal Couchepin Folgendes gelesen:
" Die Nachkommen werden etwas schaffen, das uns teilweise fremd sein wird, das aber die Schweiz ihrer Generation definiert. Darin besteht Patriotismus: Werte weitergeben, ohne zu glauben, dass die Welt stillstehen wird nach unserer Generation. Wir sollten uns im Gegenteil freuen, dass es Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und mit verschiedenen Traditionen, den Schweizern eben, gelingt, gemeinsam auf politischer, sozialer und kultureller Ebene etwas Neues zu schaffen, in Zusammenarbeit mit anderen Ländern und ganz besonders mit den befreundeten Nachbarstaaten, die Teil der europäischen Union sind."
Aufbauen statt abreissen. Weiterschreiten statt rückwärts gehen. Die Spannung aushalten, die alles Neue verursacht. Hoffen, glauben, lieben.
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