Dienstag, 13. Januar 2015
Mit Kinderaugen
Für uns Erwachsene ist (fast) alles, was wir sehen obergewöhnlich. Wir schauen kaum mehr recht hin. Und wenn wir schauen, verbinden wir allfällig Neues (Kunst..) mit schon Bekanntem. So wird es entschärft und beunruhigt uns nicht. - Ganz anders ein kleines Kind. Heute waren wir mit unserer Enkelin (19 Mt.) im Eulachpark. Als ich von Reto und Kaya ziemlich weit weg ging, sah ich ihre Verunsicherung. Mit meiner besonderen Art zu winken, konnte sie mich wieder identifizieren. Ich brachte ihr bei, Kusshände zu werfen. Das machte uns beiden Spass. Später versteckte ich mich hinter einer Säule. Nur mein halbes Gesicht zeigte ich. Da hat es Kaya "ausgehängt". Sie war überfordert durch Distanz und Teilsicht. Sie war völlig verwirrt und löste das Problem mit Nicht-mehr-hinschauen. Abwesender Gesichtsausdruck. Auf dem Heimweg spielten wir mit dem Wind. Wir hielten dem Wind in unserer Hand dürre, trockene Blätter hin - und der Wind trug sie meist weit fort. - Heute Abend ist Kaya sehr müde. Ich habe sie gefordert, vielleicht überfordert.
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