Samstag, 6. Februar 2016
Wir waren kurz in den Tropen.
Automatische Türe auf, zwei Schritte und dann waren wir in den Tropen! Noch nie habe ich meinen Wintermantel so schnell ausgezogen, mein Halstuch so fliegend weggerissen und trotzdem in Strömen geschwitzt. Fünfundzwanzig Grad Wärme und fünfundsechzig Prozent Luftfeuchtigkeit waren daran schuld. Trotzdem haben wir uns an einen Tisch unter Palmen gesetzt und ein göttliches Essen bestellt. Schon der Salat mit der fruchtigen Salatsauce hat das unangenehme Feuchtegefühl fast zum Verschwinden gebracht. Der Buntbarsch auf Ingwer-Risotto mit Wasabi-Sauce zog die ganze Konzentration in die Mund-Gaumen-Region. Und allmählich kam auch der Kreislauf klar mit den neuen Bedingungen. Wohlgemut spazierten wir nach dem wunderbaren Essen unter Palmen, Bananenbäumen, Teebaumgestrüpp und inspizierten junge Kaffeepflanzen und viele, viele Würzpflanzen. Endlich auch haben wir Spanische Nüssli beim Wachsen gesehen. Und zwischen allem flogen Hummeln und wuselten ein Wachtelmami und ihre Kleinen. Später der kalte Kaffee, schwarz und süss, war abermals ein Gedicht (wert). Lecker, lecker! - Wo wir waren? Im Tropenhaus in Wolhusen.
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