Manchmal vermisse ich meine Mutter. Aber auch meine Gotte, Mutters Schwester. Und meine Grossmutter mütterlicherseits. Sippen-Geborgenheit. Eine Arbeitsseilschaft. Frauenpower pur. Vorbilder.
Was ist geblieben?
Erinnerungen. Bilder zuhauf. Und Stickereien meiner Mutter.
Gestern habe ich im Buch "einfach unverschämt zuversichtlich. FAMA - 30 Jahre feministische Theologie" unter dem Titel "Gestickte Beziehungen" gelesen:
"Beim Sticken, so erzählte mir die Freundin, konnte ihre Mutter meditieren, sich versenken, in Verbindung treten mit denjenigen Menschen, denen sie die Stickerei zugedacht hatte, z.B. mit ihren... Töchtern."
DARUM war es meiner Mutter so wichtig, meiner Schwester und mir ihre Arbeiten bei jedem Besuch zu zeigen. Zu vermerken, dass sie sie nichts so sehr wünsche, wie dass wir ihre künftigen Stickgeschenke dann auch ständig brauchen täten. - Mami, ich brauche sie ständig, und sie erzählen mir von Dir. Und von Deiner Sippe. Von der Lebensseilschaft. Ich gehöre dazu.
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