Samstag, 6. Dezember 2014

Ein alleiniger Tag in Flüelen

Es kam mir ein bisschen schräg vor, meinen Ehemann wegzuschicken, aber hie und da brauche ich das - einen alleinigen Tag mit mir. - Es ist dasselbe passiert wie immer: Zuerst fühlte ich mich ein wenig traurig, ein wenig einsam. Ich musste mich zwingen, in der Stille zu sein. Keinen Aktivismus betreiben, nicht flüchten, aber ein Mandala malen. Meditieren und eine "Verdichtung" schreiben. Und als dann der Mond... Steht in der Verdichtung:

Vierter Dezember

Den ganzen Tag gesucht
ob ein Sonnenstrahl durch das Grau
gesucht und ein Vielleicht-dort erhofft
das Grau hielt stand und ich gab auf

Den lieben langen Abend vergessen
dass ich gesucht dass ich gehofft
in Griess gerührt das Einerlei
und weggeräumt was geträumt

Die frühe dunkle Nacht erreicht
vom Tage müde setz ich mich - -
guckt mir der Mond zweitags vor voll
von oben ins Gesicht ins Herz

a day without sun but now the moon
hopeless hopefull

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