Donnerstag, 31. Juli 2014

Das tapfere Kapuzinerli

Wir haben viel zu jammern über das Sommerwetter 2014. Eigentlich meinen wir nur den Juli, der heute zu Ende geht. Der Juni war nämlich schön, und der August steht erst bevor. Also abwarten mit dem endgültigen Urteil über den Sommer 2014.

Reto hat irgendwann ein winziges Kapuzinerpflänzli strafversetzt. Sein Vergehen ist mir unbekannt. Jedenfalls kam es in miese Erde zwischen Sträucher, welche kaum Sonne durchlassen. Immer mal wieder habe ich ihm einen mitleidigen Blick geschenkt, es aber dort gelassen.

Heute hat mir das Pflänzchen gezeigt, was unter widrigen Bedingungen immer noch möglich ist - trotzdem zum Erblühen zu kommen. Ob es ein Gleichnis sein könnte? Eine Moralgeschichte? - Um des Himmels Willen, nur das nicht! Nichts überfrachten, nur mich freuen am Orange zwischen dem dunklen Grün. Am Blühen nach dem ganzen Regen.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Ein ganz kleines Glück

Wir waren uns einig gestern beim Kaffee-Tee mit der Nachbarin: Wir können uns nicht erinnern, dass es auf der Welt, so wie wir sie (medial) überblicken schon einmal derart viele Kriegs- und Unruheherde und dazu so viele Unwetter und andere Katastrophen gleichzeitig gab. Frieden wünschen wir uns. Beruhigung. Kluges Abwarten statt sofortiges Dreinhauen. Differenzieren statt Radikalisieren. Und es fängt immer bei uns an. Bei uns selber.

Ein jüdischer Autor aus Zürich beklagt Hartherzigkeit weltweit. Kurzsichtigkeit. - Man glaubt, ein vernünftiger, guter und fairer Mensch zu sein - und hat doch den Blinden Fleck des eigenen Rassismus nicht erkannt. - Weniger reden, mehr schweigen hiesse meine Devise, die ich selbst am wenigsten einhalte. Wissen, dass die Welt komplex ist. Dass es einfache Erklärungen oder gar Lösungen nicht gibt. Umsichtig und wohlwollend sein auf allen Stufen. De-eskalierend wirken allüberall. Es gut sein lassen und nicht Öl ins Feuer giessen.

Schwere Gedanken. Schweres Leben für ganz viele. Schwer. So schwer!

Ein ganz kleines Glück kam auf mich zu im heutigen Tagesanzeiger. Ein Gedicht von Beat Brechbühl aus seinem neuen Band "Böime, Böime":

Geschäkere
Ich liebe eine Linde
niemand sage ich welche.

Die Linde liebt mich
niemandem sagt sie welchen.

wenn der Lärm der Welt weit
weg gerannt ist
lieben wir uns.
Mit dem Geräuschele ihrer Blätter
umarmt sie mich,
und ich streichle ihre Rindenhaut.

Und wenn sie blüht
atme ich die Linde ganz
in mich hinein.

Lindenduft - einer meiner grössten Genüsse im Jahr!

Dienstag, 29. Juli 2014

Dem Affen Zucker geben

Ich hatte eine schlechte Nacht. - Erstens habe ich spätabends Kaffee getrunken. Zweitens musste ich den Krimi vom Tösstal fertig lesen (noch gut 100 Seiten). Und drittens hatte mein lieber Ehemann eine unglückliche Bemerkung zum Thema "Geburten" gemacht. Da bin ich sehr verletzlich, was seine Gründe hat. Aber mein Mann hat es "nicht so gemeint" - glaube ich ihm sogar. Nur, die Nacht war grottenschlecht.

Aufgehellt hat meine Stimmung die kleine Kaya. Sie und ihre Eltern haben bei uns Zmittag gegessen. Enkelkind Kaya hält beim Essen ein kleines Eselchen in der Hand und lässt sich vom Papi Fleisch- und Gemüsestücklein vorlegen. Bevor Kaya das Essen in den Mund schiebt, hält sie es dem Eselchen hin. Es darf mitessen. Und Kaya weiss genau, was hinten und vorn ist und bedient das Eselchen nie falsch.

Ich alte Eselin weiss aber manchmal immer noch hinten und vorn nicht, was wesentlich ist. Oder schon? Oder doch nicht? - Jedenfalls sollte ich besser auch ein Eselchen füttern als dem Affen Zucker zu geben, was meint, dass man nicht Öl ins Feuer giessen soll.

Montag, 28. Juli 2014

Was an den Ferien gut ist

Am Morgen bin ich nach zwei Wochen wieder einmal im gewohnten Laden einkaufen gegangen. Alles noch am Ort. In Nullkommanichts habe ich zusammengekramt, was wir brauchen heute und vielleicht morgen. Und gerade eben haben Ehemann Reto und ich einen Rundgang durch "unseren" Eulachpark gemacht. Hat uns Bürgerinnen und Bürgern die Stadt geschenkt. Brauchen wir nur ein bisschen Steuern zu bezahlen. - Schöner Park. Grosser Park. Wenig Leute. Sind wohl noch in den Ferien. Aber wir sind zurückgekommen von Flüelen. Wir sind wieder da. Und wir sehen, es ist alles sehr gut und schön hier in Oberwinterthur. Sogar weniger Lärm an unserer Quartierstrasse hier als in Flüelen nah beim Bahnhof. Und unsere Salatköpfe sind gerade richtig gross zum Ernten. Und hast du gesehen, die Himbeeren blühen erneut. Die Wäsche trocknet fröhlich am Stewi. Im Kasten gibt es Kleiderauswahl für jedes Wetter. Farbstifte gibt es auf dem Pult für jede Mallaune, dazu Wasserfarben und Kreiden im Kasten. Filzstifte auch, obschon ich die nicht so mag. Wolle im Keller, auch wenn es zu heiss ist zum "Lismen". Hunderte von Knöpfen, wenn einer verloren ginge. Knöpfe auch noch von Mamis Knopfschachtel. Und Kräuter im Garten. Frische Kräuter! Was willst du noch mehr. - Was an den Ferien das Beste ist - dass das Heimkommen so reich ist! - Ich bin reich. Ich bin gern hier. Sehr gern!

Donnerstag, 24. Juli 2014

Wasser geben

Es rann ja genug Wasser vom Himmel in letzter Zeit - und doch sind wir unterwegs, an drei Orten die verdurstenden Basilikümmer (so geschrieben, weil sie Kummer haben; wie heisst die Mehrzahl von Basilikum wirklich??? Basilika kann es auch nicht sein, oder???) mit Wasser zu versorgen. Auch die Tomaten, die natürlich ein "Dächli" haben gegen zuviel Himmelswasser. Nun haben sie eben zu wenig. - Wir kommen!

Wasser geben, laben, erlaben - wir erlaben uns an Eindrücken aller Art und daran, dass wir DEN Wäschekorb für unser kleines Badezimmer ganz zufällig gefunden haben unterwegs. Reto hat ihn heimgeschleppt. - Und dann ist da noch meine Idee von heute Morgen: Jedes von uns bekommt genau Fr. 25.- und darf/soll DAMIT im Globus etwas kaufen. - Reto hat einen Hosengurt erstanden. Ich habe ein gaaaanz kleines Parfümli gefunden und einen schnörkeligen Kaffeelöffel und ein Babyfrottiertüchlein, ganz weiss, mit dem am 9. August auf dem Urnerboden das Täuflingsmeiteli von Horgen trockenfrottiert wird. Ich taufe mit viiiiel Wasser. Wasser geben - da waren wir schon...

Freitag, 18. Juli 2014

Ferienzeit - schöne Zeit, ja, aber...

Mal eben eine halbe Stunde am CP. Da sagt man, Pensionierte hätten keine Zeit! Aber was erst, wenn Pensionierte Ferien machen!!! Mal unten am See, dann oben auf dem Berg oder am Tisch mit Freunden. Alles kommt vor, und noch mehr wird vorkommen. Vom Schönsten ist es, abends - wohlverstanden an wetterfrohen Abenden - am offenen Fenster zu sitzen und zu sitzen und zu sitzen. Die Schwalben fliegen noch, dann fliegen sie nicht mehr. Die Sonne scheint auf alle Bergspitzen, dann nur noch auf zwei, dann gar nicht mehr. - Wir schweigen endlich und länger. Haben alles erzählt und kommentiert für diesen einen Tag. - Bevor es zu schön wird: Die Güterzüge rollen weiter ganz nahe vorbei. - "Was hast du gesagt?" - "Die Güterzüge rollen weiter vorbei am nahen Bahnhof." - "Was?" - Und dann liegst du im Bett und hörst die trauten Beizengeräusche, das Gerede, das Lachen bis am nächsten Morgen in der Früh. So sind Ferien: Schön, aber auch nicht!

Montag, 14. Juli 2014

Grosse Wörter

Würde ist ein grosses Wort. Auch Liebe, Hoffnung, Solidarität sind grosse Wörter. - Damit aus grossen Wörtern grosse Worte werden, muss viel gedacht oder gelebt werden. Die Wörter müssen sich füllen, damit sie Worte werden können.

Sonntag, 13. Juli 2014

Das ist würdig und recht...

Gestern hätten die Brasilianer im Fussball ihre Würde wiederherstellen sollen. - Sie haben verloren. Auch ihre Würde? - Ich fand, sie haben sich eingesetzt, gaben ihr Bestes. Für mich ist das würdevoll. Weniger würdevoll finde ich, dass der Beisser Luis Suarez ohne weiteres für eine unbekannte, aber hohe Geldsumme von Barcelona "gekauft" wird.

Was ist Würde? Wann geht sie verloren? - Wichtige Fragen, aber es ist nicht der Tag, Antworten zu suchen und schon gar nicht, gar nie, Antworten zu geben. Ich koche lieber für Gäste. Und poste ein nicht sehr würdevolles Bild von mir. Die hinausgestreckte Zunge gilt der steilen Wanderung im Tessin und dem schlechten Wetter - ein bisschen auch dem fotografierenden Ehemann.

Samstag, 12. Juli 2014

Nächstes Jahr haben wir etwas zu gut

Jedes Jahr seit gut zehn Jahren sind wir von Pfarrerfreund Josef Gwerder zum Wandern in die Kaplanei Ob-Häg über dem Sattel SZ eingeladen. Soooo ein Sauwetter wie heuer war noch nie!!! Seltsam, dass die Tage dennoch so rasend schnell vorbei waren. Weniger seltsam, dass mein Bauchumfang irgendwie respektabler noch ist als sonst.

Ein einziges Mal sind wir eine gute Stunde (!) gewandert - und dies im Tessin. In Biasca war genug Sonne und Wärme. Da sind wir ausgestiegen und aufgestiegen auf unbekanntem Berwanderweg bis mir die Tritte zu hoch und die Abgründe zu tief waren und ich lautstark mein Veto zum Weitergehen angemeldet habe.

An den übrigen Tagen habe ich keinen Schritt aus der Kaplanei gemacht, aber immer brav gekocht für drei, einmal sogar für vier. Da wurde es aufwändig: Brasato (=Braten im Rotwein geschmort), Rüebli, Brokkoli, Stocki, Salat, Kafi fertig, selbstgemachte Guetzli. Natürlich gab es immer genug "Wiischwarzes" (Kaffee+Rotwein+viel Zucker heiss), vom Pfarrer gekocht. Und überhaupt genug gab es. Auch genug Nebel und Kälte. Ich habe in der Faserpelzjacke geschlafen. Und jetzt ist genug erzählt. Nächstes Jahr haben wir Sonne zu gut. Im TV-Wetter behaupten die Meteorologen ja immer, wir hätten soviel Stunden von dem und von jenem zu gut. - Gut, gut!

Dienstag, 8. Juli 2014

Schmieren und salben...

Meine Mutter hatte es mit den Salben. Nicht zuerst zum Doktor gehen. Eigentlich überhaupt nicht zum Doktor gehen, sondern "schmieren und salben, das nützt allenthalben". Sie war stolz, dass weder Knie noch Rücken schmerzten bis ins hohe Alter. Nur die linke Schulter wollte dann nicht mehr recht bessern. Aus Solidarität tut auch meine linke Schulter immer wieder weh. Oder vielleicht, weil ich alle Lasten dort trage. Jetzt das Kindlein, das unser Leben so ungemein einnimmt und hocherfreut. - Gestern habe ich meine erste Salbe selber hergestellt: Olivenöl im Wasserbad erwärmen, Bienenwachs an der Röstiraffel schaben und im Olivenöl sanft schmelzen. Das ausgedrückte Ringelblumen-Olivenöl-Gemisch beifügen und zwei, drei Tropfen echtes Lavendelöl. Gut rühren. Lange rühren. Dann in Salbentöpfchen geben, und fertig ist meine erste, etwas zu feste Salbe. Mein Stolz ist gross. Ich habe eine Salbe, deren Inhalt ich samt und sonder kenne.

Montag, 7. Juli 2014

"Wer eine Katze hat, ist cool."

Es wurmt mich, - warum "wurmt"? - dass mein "Gottenkind" - er ist 37 jährig - Katzen als unsägliche Heranzüchtung von unnützen, blöden Tieren findet. - Wir haben zwei Katzen, und ich finde sie schön und habe sie gern. Meistens. Grundsätzlich. Und viel weniger Leute fürchten meine Katzen als ich deren Hunde.

Jetzt habe ich Trost für mein wundes Herz gefunden im ZEIT-MAGAZIN vom Juni 2014. Eine dreissigjährige Redaktorin schreibt, dass cool ist, wer eine Katze hat. Ich habe zwei. Die Redaktorin gibt maunzende Popstars im Internet an, die millionenfach angeschaut werden. Einerseits unter www.grumpycats.com und andererseits zu googeln unter "Emergency Kittens". Natürlich habe ich mir die Seiten angeschaut. Aber viel lieber ist mir, wenn Peppina oder Nepomuk mir leibhaftig um die Beine streichen und auf den Füssen herumstehen, als nur Bilder von Internetschönheiten zu betrachten.

Gestern Abend war ich ein wenig traurig, weil die Tatort-Wiederholung mich an Eigenes erinnert hat. Da hat mich Nepomuk nicht mehr aus den Augen gelassen. Er hat bei mir im Zimmer übernachtet. Erst morgens um fünf Uhr wollte er ins Freie. Da ging es mir auch wieder gut bis sehr gut.

Sonntag, 6. Juli 2014

Föhndruckkopfweh

Ich les und lese Ratgeberbücher - und dann hab ich trotzdem ganz ordinäres Föhndruckkopfweh. Was habe ich falsch gemacht? Hätte ich gestern Abend ein Glas weniger Roten trinken sollen, aber es war doch gar nicht so viel (wie manchmal)? Oder habe ich nicht gefühlt, dass mir heute der Morgenkaffee nicht gut tun wird? - Ich soll nämlich nach dem neusten "Gspür - mi" (fühle - mich) - Buch, wenn ich Ess- und Trinkbares vor mir habe, zuerst still dasitzen und fühlen, was mir Nahrung und Tranksame sagen wollen. Bevor ich mir etwas einverleibe, wirkt es schon auf mich. Huch! - Andererseits will irgend ein Bundesamt, dass ich weniger Essen wegwerfe und ich will das auch, aber was, wenn mein Tellervoll mir im letzten Moment sagt: "Fort, fort mit dem Zeug!" - Am besten wäre es wohl, mein Ratgeberbuch zum Altpapier zu legen. Zuerst den Umschlagkarton entfernen und ihn zum Altkarton legen. Bitte alles richtig machen! Was aber will mir mein Föhndruckkopfweh nun sagen?

PS. Was für ein schöner Sonntag ganz ohne weiteres Buch. Waldspaziergang. Glace auf dem Dorfplatz von Oberwinterthur unter der Linde am grossen Brunnen. Und jetzt den Abend ausklingen lassen im Garten. Noch blaut mir der Himmel!

Samstag, 5. Juli 2014

Frei

Heute und morgen steht rein gar nichts in der Agenda, also habe ich frei. - Und wenn etwas steht, ist das dann nicht frei (gewählt)? Ich bin doch Pensionärin, also nicht mehr dem Diktat des Geldverdienens unterworfen.

Wann hat der Mensch frei, oder besser, wann fühle ich mich frei? - Wohl dann, wenn alle "Müesli" (ich muss, ich muss, ich muss) wegfallen. Wenn sich - "bhüet mi" - Langeweile einstellen könnte. - Lange Weile - - - - - Tempo reduzieren - - - - - Dasitzen, Augen glasig ins Ferne gerichtet - - - - - Atmen - - - - - Spannungen fallen zu Boden - - - - - Ich bin; nicht mehr ich muss. Frei.

Glasblick klärt auf. Bin wieder da. Rebelliere. Frei ist doch genau so, wenn in der Agenda Freude steht. Viel Freude. Ich bin doch Pensionärin! Ich schreibe doch in das Büchlein, was ich vor (mir) habe, und da stellt sich oft beim Lesen Vorfreude ein. Vorfreude, auf was mir blüht. Vorfreude auf besondere Tage, die sich herausheben.

Jetzt Vorfreude auf das feine Essen, das ich gleich (gern) zubereiten werde. - Das WC-Putzen allerdings gehört nicht zu meinem Freisein. Aber den Zeitpunkt des kleinen "Müeslis" wähle ich selbst. Heute, morgen oder übermorgen wird es sein. Sich machen fast von selbst. "Götschen" (mit Wasser spielen) tu ich gern.

Freitag, 4. Juli 2014

An Eindrücken reiche Tage - zuviel des Guten?

 
Heute waren wir mit Judith und Kaya im Wildpark Bruderhaus ob Winterthur. Wölfe haben wir zu Retos Missvergnügen keine gesehen, uns aber im Freien ergangen bei bester Laune und etwas schwerem Bauch (nur Reto und ich) und uns erzählt, was wir täglich erleben.
 
Judith hat sich mit Freundinnen getroffen, Reto mit ehemaligen Arbeitskolleginnen und ich mich mit dem Oberland (Wassen). Wir erleben an Eindrücken reiche Tage mit herrlichen Schlemmereien (daher der schwere Bauch) und sind dabei zu verdauen Geschichten, Bilder, Begegnungen, aber auch Meinrads wunderbare Pastetli zum Geburtstag meiner Schwester und seine ganz toll "schoggige" Schokoladentorte, die wirklich satt und zufrieden macht. Im Wildparkrestaurant hat Kaya ihr erstes eigenes "Kindertellerchen" bekommen und reichlich Tomatenspaghetti gefuttert; Judith genoss Lasagne, Reto ein Schweinssteak, ich eine Lachstranche. Dessert brauchten wir alle nicht. Zufrieden sind wir. 


Mittwoch, 2. Juli 2014

Matrix

Vor einigen Jahren wollte mein Daumen sich nicht mehr biegen lassen. Das war schmerzhaft und alles andere als "gäbig" (dienig = hilfreich). Ich ging zu Petra in die Akupressur. Nach zwei Behandlungen gehörte mein Daumen wieder zu mir und tat, wie er gern sollte. - Einiges im Leben wiederholt sich. Weiss man ja. Also, mein Daumen... Ich ging heute zu Petra, die Akupressur noch drauf hat, sich aber weiterentwickelt hat und nun lieber Matrix-Behandlungen macht. Da stehst du dann eine gute Stunde, und sie bewegt dich im Raum hin und her und um und um. Weisst du nicht, was genau das sollte. Gehst du weg, und dein Atem ist tiefer als seit langem. Und der Daumen - der Daumen ist fast schon gut! Soll aus dem Tibet kommen, die Matrix-Behandlung. Passt - ich lese gerade die spirituelle Autobiografie des Dalai Lama. Zufällig.

Dienstag, 1. Juli 2014

Von den Katzen sehnlichst erwartet

Wir gehen nie mehr als eine Nacht = zwei Tage fort und überlassen unsere beiden Katzen sich selbst und den gefüllten Futtergeschirrchen auf dem Sitzplatz. Weiss ja nicht, ob sie heute ihr Futter fressen durften, oder ob Igel, Fuchs und Co. sich gütlich getan haben. Jedenfalls haben uns unsere Katzen sehnlichst erwartet. Sie haben natürlich sofort Trockenfutter bekommen, noch bevor ich den Rucksack von der Schulter und die Schuhe von den Füssen genommen habe. Jetzt bleiben die zwei in unserer Nähe. Das geniesse ich. Sogar Reto redet gerade mit lieber "Babysprache" mit ihnen. Irgendwie schön, wenn man erwartet wird! - Jetzt aber wird es Zeit, das Paket zu begutachten, das gekommen ist. Bestellte Ware. Ein Buch und eine CD. Man sollte öfter weggehen, weil das Heimkommen so schön ist!