Donnerstag, 31. Oktober 2013

Ich darf

Ich darf hüpfen und springen, tanzen und singen oder was ich sonst will. Der Text ist geschrieben, den ich im September der "Reformierten Presse" bis am 1. November versprochen hatte. Morgen IST der 1. November; im Urnerland Sonntag, in Winti nicht. Schade! Ich fand es immer sehr berührend und stimmig, der Toten gemeinsam zu gedenken. Das tut man hier auch, aber weniger feierlich. Keine Grabbesprengung mit Weihwasser...

Mein Text, den ich abgeschickt habe, handelt von reformiert und katholisch, von meiner Konversion. Dass ich beides bin, reformiert und katholisch. - Jetzt gehe ich mit Reto zusammen auf den Friedhof, und wir bringen Mami und Götti je ein Adventsgesteck oder eben - wir gedenken unserer Toten.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

30. Oktober

Geschenke, diese Spätherbsttage, an denen wir draussen Zmittag essen, draussen Kaffee trinken! Heute ist so ein Bonus-Tag. Aber die Freude wird mir etwas vergällt, weil ich um vier Uhr beim "Heiniger" sitzen muss. Der "Heiniger" ist der Dentalhygieniker. Er kratzt meine Zähne frei, die dann im November der Herr Zahnarzt wieder "ganz" macht, wo sie kaputt sind. Das freut weder mich noch unser Portemonnaie. Aber sein muss es!

Dienstag, 29. Oktober 2013

Wie viele Menschen es gibt!

Im Kanton Uri gibt es nicht so viele Menschen. Das war uns in den letzten fünf Jahren angenehm. Man kann das Gefühl bekommen mit der Zeit, man habe die meisten schon irgendwann gesehen. Nicht kennengelernt, das wäre etwas ganz Anderes. Obwohl - einige HAT man kennengelernt, und die allerallermeisten sind sympathische Leute. Zuallererst die Wassener und Wassenerinnen; mit ihnen haben wir gelebt. Und zuallererst die Gurtneller und Gurtnellerinnen; mit ihnen haben wir Gottesdienste und Feste gefeiert. Und zuallererst die Göschener und Göschenerinnen und alle von der Göscheneralp; sie wohnen nahe beim Himmel, hoch in den Bergen; wir sind gern zu ihnen gefahren im Sommer und besonders im Winter. Diese alle zuallererst.

Im Talboden kennen wir einige, die zu unseren lieben Verwandten gehören; sie kommen uns näher, je älter wir werden. Und heute haben wir mit unserem Vermieter und unserer Vermieterin unserer "Fluchtburg" in Flüelen gespiesen und sie ein bisschen kenengelernt. Sympathisch auch sie.

Dann sind wir heimgefahren nach Oberwinterthur mit ÖV. Und da, ab Zug, da hatte es nicht Scharen von Leuten, sondern sogenannte Heerscharen. Mein Gott! sage ich. Gewöhne ich mich nicht dran, dass in der S 12 ziemlich viele stehen müssen, dabei ist der Zug soooooo lang, Wagen an Wagen an Wagen. Diese Menschen kennen wir alle nicht. Aber heute hat die Frau vis-à-vis von mir so herzlich gelacht beim Lesen ihres Buches. Ich habe mitgelacht und nach dem tollen Buch gefragt. Sie hat lächelnd gesagt: "Es ist gar nicht lustig. Es handelt von der Arktis und den Ländern, die dort Rohstoffe ausbeuten wollen." Das ist mir auch eine Sorge. Deshalb kenne ich diese Lachfrau ein bisschen. Mindestens etwas haben wir gemeinsam.

Montag, 28. Oktober 2013

"Us em Lächli wird es Bächli" (Lachen und Weinen liegen nahe beieinander)

Gerade (17.30 Uhr) sind Judith und Kaya nach Hause gefahren - Tochter und Enkelin. Zehn Stunden hat Kaya mit uns verbracht und wir mit ihr. Zum ersten Mal. - Wir hatten viel Spass mit "Hopp, hopp, hopp, Rössli lauf Galopp" und einander anlächeln aus rein gar keinem Grund. Wir waren auf dem grossen Spielplatz, und der Grosspapi hat sich in die Hängematte gelegt mit Kaya und ich habe die beiden geschaukelt zu aller jauchzender Freude. Aber wir hatten auch Stress, als klein-Kaya schlafen wollte und den Schlaf nicht fand. Da wird geweint und nochmals geweint, und ich gebe das Kind dem Grosspapi, weil ich mich nicht fähig fühle, es zur Ruhe zu bringen. Ist lange her, dass ich unsere Kinder in den Schlaf sang. Ist lange her, dass wir unsere Kinder gewickelt und "geschöppelt" haben, aber das können wir noch. Ob wir heute Abend auch ein bisschen weinen sollen vor dem Einschlafen? Müde genug sind wir.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Ach, ist ja schon Abend

Achtzehn Uhr am Sonntagabend. Ich habe ein Stündchen unter der Decke gelesen, weil es so kuschelig und warm ist. Mein Mami mochte im Alter das Bett immer lieber. Ich auch. Und nach dem Lesen habe ich ein wenig gedöst. Mal nichts tun, nichts denken, das reine Sein! Richte ich meinen Blick aufs Fenster, da ist es schon dunkel. Jetzt, wo Winterzeit oder Normalzeit ist! Kann das denn sein! Nach einem Tag mit Stefan und Martin, mit Sturmwind, dem wir entflohen sind, mit Bergen von Geschirr von gestern, die versorgt sind. Weingläser liebevoll abgetrocknet. Geburtstagsgelage für Reto und Harry gestern gern ausgerichtet. Ja, es ist schon Abend. Zeit für die Badewanne und Vorfreude auf morgen, wo wir unser Grosskind erstmals länger hüten. Sohnemann Stefan hat gesagt: "Aber Achtung, das ist auch anstrengend!"

Samstag, 26. Oktober 2013

Hätte ich gewusst...

So haben wir gestern wieder den Zug unter die Füsse genommen und sind bis Weinfelden gefahren, wo ich noch nie war. Städtchen mit vielen schönen Riegelhäusern. Aber es hätte einer besseren Stadtplanung bedurft: Etwas zufälliges  Durcheinander von Alt und Neu.

Uns lockte das Schloss hoch über Weinfelden. Wegweiser zeigten, wo man hoch komme. Aber nicht WIE! - Als die Treppen begannen, sagte Reto etwas von 400 Stufen. Er meinte es zum Spass. Dieser hörte spätestens da auf, als die Stufen nicht mehr aufhörten, meine Puste aber schon. Reto immer eine Kurve weiter als ich, verkündete, was da komme. Endlich kam das Schloss.

Da war nur der Gärtner, und er sagte, das Schloss sei in Privatbesitz. Weder ein Restaurant, noch eine Besichtigung, dafür schnaufen wie ein Bierwagenross.

Hätte ich gewusst, was auf mich zukam, ich wäre leider nicht hochgestiegen. Der Abstieg durch die Rebberge mit reifen blauen Trauben entschädigte alles.

Freitag, 25. Oktober 2013

Lesen, erinnern

Mein Fuss ist noch eingebunden, aber mein Kopf fliegt schon wieder aus. Die Hebstsonne nutzen, bald kommt der Winter. Aber nicht so einer wie im Urner Oberland. Nicht so lange und nicht so hart. Dafür wohl mit mehr Hochnebel. Alles kannst du nicht haben.

Reto hat mir heute "DIE ZEIT" mitgebracht, meine Lieblingszeitung. Gross im Format und gross im Inhalt. So lese ich und lasse die Gedanken schweifen in alle Richtungen. Was immer ich lese, es verbindet sich mit Erinnerungen. Das heisst wohl "alt sein", wenn man so unglaublich viele Erinnerungen hat. Dass sie bleiben und sich vertiefen, lese ich gerade die drei Tagebücher wieder, die ich in den fünf Jahren "Wassen" gefüllt habe. Ja, das war mein Leben, mein Denken, Fühlen und Handeln, mein Gelingen und mein Scheitern.

Lesen und erinnern ist gut, aber hallo, schon kommt die Sonne durch den Restnebel zum Vorschein, wo gehen wir heute Nachmittag spazieren?

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Faul

Reto ist fleissig; ich bin faul. Er hat Wäsche zusammengelegt, aufgeglättet, und jetzt schnippelt er Gemüse und kocht unser Mittagessen. So wird das weitergehen heute. Er bewegt sich. Er ist tätig. Ich bin faul und werde immer fauler. Aber ich kann das rechtfertigen. Ich habe schlecht geschlafen, weil die berühmtberüchtigte Zehe weh getan hat. Und ich muss heute wohl oder übel zu Hause bleiben, weil mein Schmerzfuss in keinem Schuh Platz fände. Auch bleibe ich lieber stundenlang an einem Ort, als dass ich umherginge. Fuss, Fuss, Fuss.

Jammern auf hohem Niveau. Ich kann damit rechnen, dass in drei, vier Tagen alles wieder gut ist - bis zum nächstenmal. Bin ich also faul. Auch mal in Ordnung.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Nicht mein Tag oder nur teilweise mein Tag

Ich habe eine kleine Zehe links. Das haben wohl die allerallermeisten Menschen, eine kleine Zehe links. Aber zum Glück haben die meisten nicht eine kleine Zehe, die aus fast nichtigem Grund eine Zerrung erleidet. Also, erleiden tue ICH als ganzer Mensch die Zerrung immer mal wieder.

Heute ist wieder so ein Tag, an dem ich den linken Fuss nur leicht angeschlagen habe - und meine kleine Zehe jault auf. Esthers leise, bedrückte Stimme an Reto: "Du...", - "Ja, was ist?" - "Ich habe sie wieder verstaucht." - Und dies eine Viertelstunde, bevor Tochter und Enkelin kamen. Reichte, um die Krücken aus dem Keller zu holen (Reto), zu salben und zu verbinden (ich).

Dass der Tag nicht mein Tag ist, begann aber früher. Für das Mittagessen-Würzen musste ich ein Gläschen vom obersten Tablar holen mit Stuhl und Mich-Strecken. Und dabei fiel das Gläschen mit den roten Pfeffer-Kügelchen zu Boden. Glassplitter und rote Kügelchen verteilten sich weit im Raum und ich kroch ihnen nach mit "Schüfeli+Bäseli". Da hätte ich merken sollen, dass nun Aufmerksamkeit angesagt ist. Aber wer kann schon ahnen, dass ein Ungeschick dem anderen folgt.

Dass Judith und Kaya kamen, gab dem Tag seinen Glanz zurück. Und den Kuchen zum Kaffee hatte ich schon am Morgen gebacken.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Corinne und Erna

Klar, wir waren wieder auf dem Markt. Im Kochtopf köchelt Lauch vor sich hin, garen ein paar Kartoffelstücke drin, und obenauf liegt eine köstlich duftende Saucisson.

Wir haben wieder alte Bekannte getroffen - Corinne zuerst, Erna später. Mit jeder der Frauen geplaudert, nachgefragt. Jetzt sind wir wieder auf dem neusten Stand, aber noch viel mehr erinnern wir uns an frühere Zeiten.

Corinne gehört zu der Zeit, wo ihre Tochter und unsere Kinder auf Zirkustournée waren und wir ihnen kochen durften. Alles miterleben durften ohne dreinzuschwatzen. Anspruchsvoll für mich, aber sehr lehrreich.

Erna gehört zu der Zeit als ich in der Pfarrei St. Ulrich mein Pastoraljahr machen durfte. Viel gesehen, viel erfahren, auch etwas eingebracht.

Das ist kostbar im Pensionsalter: In verschiedenen Zeiten aufgehoben zu sein. Zum Glück auch in der Gegenwart.

Montag, 21. Oktober 2013

Umgekehrt

Fünf Jahre lang haben wir uns im Urner Oberland extrem gefreut, wenn wir Gäste von Winterthur empfangen durften. Heute nun haben wir Gäste aus dem Urner Oberland in Winterthur willkommen heissen dürfen. Und die Freude war genau so gross.

Wir haben ihnen das "Bäumli" gezeigt, die Aussichtsterrasse am Goldenberg, wo man sieht, wie grün unsere Stadt ist. Und wir haben ihnen "Zürigschnätzlets" gekocht mit Rösti, dass sie erfahren, dass nicht nur "Chabis mit Schaffleisch" ein feines Gericht ist.

Ferne Berge haben wir vom "Bäumli" aus auch gesehen. Aber im Sinn von Ernsts "Entbenennung" haben wir sie nicht "benamst" (=Namen gegeben). Der nahe Eulachpark hat Eindruck gemacht, aber wie Kari sagte, ist das schon sehr viel "Ligets" (=Liegendes); das gäbe ein rechtes "Heimetli" (=Bauernanwesen).

Wo immer wir sind - alles ist gut. Wohin wir fahren, umgekehrt ist auch gut. Aber wohnen bleiben wir in Winterthur.

 "Bäumli"


Sonntag, 20. Oktober 2013

Viel gesehen, viel gehört

"ÖV hat viel Gutes", meint mein Ehemann, "zum Beispiel sieht man sehr viele Menschen und kann manchmal oder muss gelegentlich mithören, was sie so zu sagen haben." - Wir sind heute viele Stunden am Hören und Sehen gewesen - im Zug, im Bus und ausserdem an der Kilbi von Wassen. Alles war gut, alles war schön, nur von Arth-Goldau nach Zürich war ein junger Journalist, als was er sich selber outete, unerträglich laut und unerträglich selbstbezogen. Wir wissen jetzt fast alles über Taipeh. Wieviele Scooter es dort hat. Dass alles viel moderner und besser ist als in Zürich. Zürich mag er sowieso nicht leiden. Die Leute wollen ihn nicht kennenlernen. Bern ist besser, aber Taipeh sensationell. Nur schade, dass es da keine Sommerabende gibt wie bei uns. Zu nahe am Äquator. Die Miss Schweiz von vor zwei Jahren war ein "Huscheli", aber die neue hat schöne Schlittenhundeaugen. Uns ist Hören und Sehen vergangen.

Samstag, 19. Oktober 2013

Schwindelerregend

Vollmond und Föhn zusammen, das ergibt eine schwindelerregende Mixtur. Trotzdem zieht es mich ins Freie, denn die Sonne hat den morgendlichen Nebel besiegt, und der Tag ist, wie er sein soll, wenn mein Sohn wandern geht.

Gestern Abend haben wir ihn "überraschend" in der Stadt angetroffen, unseren Sohn. Ich hatte die Aufgabe, den Papi in die Stadt zu locken und eben dann Stefan ganz "überraschend" über den Weg zu laufen. Das anschliessende Spaghettiessen war das Geburtstagsgeschenk von Sefan für seinen Vater. Glücklicherweise war Drehorgelfestival in der Stadt; dorthin verführte ich Reto. Unglücklicherweise waren erst drei Orgeln in Gang, sodass ich noch fast eine Stunde lang mich ungeheuer für jedes noch so blöde Schaufenster interessieren musste. Aber der Coup gelang, und der Spass war gross.

Heute also schwindelnd ins Freie! - Ab unserer Haustüre in gut einer halben Stunde bin ich beim "Bäumli", einem Aussichtspunkt am Goldenberg, wo man normalerweise einfach weit über die Stadt schauen kann. Aber heute! Heute sah man eine ganze Bergkulisse, Luftballone in den Lüften, goldene Herbstbäume und reife Blauburgundertrauben, die in Bälde einen feinen Stadtwein ergeben. Alles einfach schwindelerregend schön! Grossartig!

Freitag, 18. Oktober 2013

Ziellos

Und immer, immer stand mir etwas vor Augen, das zu erreichen war:
Studium bestehen, Missio bekommen, neue Stelle einnehmen, berufliches Feld gestalten, Pensionierung erleben, Abschied nehmen, Umzug hinter uns bringen, neue Wohnung einrichten. - Und jetzt ist "aus die Maus". Ich bin ziellos im neuen Leben angekommen.

Ich will nicht die ganze Welt sehen. Ich will keine neuen Aufgaben übernehmen. Ich will kein Buch schreiben. Ich will nicht zwanzig Kilo abnehmen. Ich will nicht. Ich will nicht. Ich will nicht.

Nicht-wollen ist kein Lebensziel. Nicht-wollen ist kein Lebensinhalt. Was dann?

Mir hat in der Siesta geträumt: Ein kostbares, feingeschliffenens Glasgefäss ist mir aus der Hand gerutscht. Öl, wohlriechendes, teures Nardenöl (siehe Bibel) läuft aus. Noch ist etwas zu retten. Noch kann ich zupacken. Noch ist Zeit.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Fertig gefeiert?

Retos Geburtstag, unser Hochzeitstag vorbei. Also fertig gefeiert bis Weihnachten? - Oh, nein! Heute kommt eine liebe Freundin mit ihrer kleinen Tochter zu Besuch, und ich freue mich! Am Montag kommt das Team vom Oberland zu Besuch, und ich freue mich! Am Sonntag gehen wir selbst zu Besuch, und ich freu mich!

Und überhaupt - heute Morgen scheint die Herbstsonne vom klarblauen Himmel. Freude genug! Ein Herbstfest!

Dienstag, 15. Oktober 2013

Mit 66 Jahren

Udo Jürgens singt:
"Ihr werdet euch noch wundern, wenn ich erst Rentner bin!
Sobald der Stress vorbei ist, dann lang ich nämlich hin.

Dann fön ich äusserst lässig, das Haar, das mir noch blieb.
Ich ziehe meinen Bauch ein und mach auf heisser Typ.

Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an..."

Heute hat mein Ehegespane Reto Geburtstag; er wird 66 Jahre alt.

Zum Glück fängt sein und unser Leben nicht erst heute an. Und zum Glück war auch das Berufsleben ein Leben, ein gutes. Deshalb braucht Reto seinen Bauch nicht einzuziehen. Wär ja viel zu anstrengend! Sein verbliebenes Haar zu fönen ist vergebene Liebesmüh, obschon er ab und zu androht, Dauerwellen zu machen. Muss er das Nackenhaar wachsen lassen! Ein Küntlertyp als Ehemann wär auch nicht schlecht!


Montag, 14. Oktober 2013

Menschen zusammenbringen

Gestern waren wir eingeladen zur Verabschiedung von einem Paar, das in zwei Wochen nach Kuba auswandert. Wir waren nicht die einzigen Eingeladenen bei Susanne und Bernard. Insgesamt sassen zehn Personen am langen Tisch, der aussieht, als wäre er genau dafür gekauft worden, dass daran Menschen zusammenkommen, um eine gute Zeit miteinander zu haben.

Susanne hat die Gabe, eine unter vielen, Menschen zusammenzubringen, die dann in ihrer Summe viel mehr sind als die zusammengezählten Einzelwesen. Und die dann in anregender Tischgemeinschaft über sich selbst hinaus wachsen und Seiten an sich entdecken, die sie schon immer hatten, die aber brach lagen.

Miguel und Theresa, die Auswanderer, brachten uns alle auf die Beine mit Akkordeon und Gesang. Und schliesslich "polonaisten" wir durch die Wohnung und versprachen uns gegenseitig, dass wir alle uns in einem Jahr wiederum sehen, um weiterzuführen, was gestern begann. Komm, Brüderchen, komm, Schwesterchen, komm, tanz mit mir! Beide Häne reich ich dir. Einmal hin, einmal her, rundherum, das ist nicht schwer.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Diese Frau kenne ich doch!

Ich habe "reformiert." abonniert, die evangelisch-reformierte Zeitung für die deutsche und rätoromanische Schweiz. Sie ist die hauptsächliche Verbindung zu meiner Herkunftskirche. Diese Woche ist die dünne, aber informative und anregende Zeitung wieder gekommen, und ich habe beim ersten Blick auf die Titelseite gedacht: "Diese Frau in der roten Jacke kenne ich doch!

Heidi Profoss wir da porträtiert. Sie war reformierte Pfarrerin im Stadtkreis Seen, wo wir gut 30 Jahre gewohnt haben. Sie hat einfühlsam und kompetent die Abdankung meines Göttis nach meinen Wünschen gestaltet. Ich bin ihr verbunden.

Im Porträt erzählt sie, dass sie als kleines Kind oft gesagt habe, wäre sie ein Bub, würde sie Pfarrer oder Pilot. Ihre Grossmutter wies sie darauf hin, dass auch Frauen Pfarrer werden könnten. Vor 49 Jahren wurde sie ordiniert.

Ich habe diese Woche der Bischofskanzlei in Chur mitgeteilt, dass ich keinerlei Post mehr erhalten möchte von dieser Stelle. Ich bin zu sehr enttäuscht. Ich ärgere mich allzu sehr, wenn man uns immer wieder für dumm verkaufen will. Ich bin nicht Pfarrerrin geworden. Die katholische Kirche erlaubt das nicht - 50 Jahre nachdem reformierte Frauen ihres Amtes walten dürfen.

Samstag, 12. Oktober 2013

Zwei, die eine Reise tun

Ich bin auf dem Friedhof gewesen und habe meinem Götti und meinem Mami frische Blumen gebracht und ein wenig mit ihnen geplaudert. Und wieder einmal mehr gedacht, was das für ein schöner Friedhof sei. Da will ich auch einmal liegen.

An der Bushaltestelle standen zwei, die ich kenne, mit viel Gepäck. Ich fragte, wohin es gehe. Zu zweit zwei Tage ins Appenzellische zum Wandern und Wellnessen. Kam ich heim und fragte Reto: "Wollen wir heute auch eine Reise tun?" - Zuerst lesen, schlafen, dann aber nehmen wir den Zug und fahren zur Endstation, um dort, in Stein am Rhein, nichts anders zu tun, als zu spazieren und Kaffee zu trinken. Zu Hause bleiben können wir noch den ganzen Winter.

Freitag, 11. Oktober 2013

Ich bin ein Computerjunkie

Der feste Vorsatz für heute Morgen lautete: Briefe schreiben, telefonieren, dann Computer. - Ein Telefongespräch KAM, war schön, und eines kam NICHT zustande, weitere "vorgehabte" tätigte ich nicht. - Also ans Pult zum Briefeschreiben. Erstes Couvert schon hingelegt, mich gesetzt. Aufgestanden und den Laptop geholt. Obschon gerade der Briefträger gekommen ist. Könnte was Schönes bei der Post sein. Kann warten. Computer, meine Sehnsucht, meine Sucht.

"Es pocht eine Sehnsucht an die Welt, an der wir sterben müssen." hat Else Lasker-Schüler gedichtet. Aber meine Sehnsucht bezieht sich auf mein facebook-Konto, auf meine E-Mailbox. - Nein, ich will nicht in Thailand den Elefantenführerschein machen wie eine Frau, von der ich gelesen habe. Sie sagt, ich solle meine Luftschlösser bewohnen. Aber ich habe gar keine. Merde, ich habe keine Luftschlösser, nicht mal eins, das ich bewohnen könnte!

"Womöglich sitzt das Glück die ganze Zeit neben uns, und wir bemerken es nicht." so eine Ratgeberfrau. Und dieses Glück muss kein grosses sein. Ein kleines genügt vollkommen für heute. Das kleine Glück des Bloggens, des Schreibens in der kleinen Form. Womöglich reicht es nach dem Postholen auch noch für einen handfesten Brief. Ich mag meinen Fülli und Papier und Farbstifte und unsere Katzen und diese Wohnung und fast alle Leute, die ich kenne. Und ich brauche keine Luftschlösser. Ich wohne.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Magische Momente

Nein, mit Esoterik haben wir nicht mehr viel zu tun. Manchmal mit Glauben auch nicht. Ernüchterung auf der ganzen Linie.

Wenn die Jahreszeiten ineinander fliessen, nehme ich viermal im Jahr meine Kartensammlung aus der Pultschublade und suche Karten, die passen. - Es gibt Karten, die habe ich schon jahrelang im Schreibvorrat, jahrzentelang sogar. Und wenn sie mir wieder durch die Hände gleiten, erinnere ich mich. Erinnere ich mich an magische Momente.

Zwanzig Jahre alt war ich, als ich erstmals in der "Notre Dame" von Paris stand. Die Sonne erleuchtete die Fensterrosette der Kathedrale, und ich stand gebannt da. Ergriffen! - Ergriffen wovon? - Ergriffen von ALLEM. Ein magischer Moment. - Kürzlich habe ich eine Frau erzählen hören. Auch von einem magischen Moment in eben dieser "Notre Dame". Wo das Glück zusammenfand und sich in Dankestränen ergoss. - Meine etwas vergilbte Schreibkarte mit einem Löchlein oben, weil sie auch schon aufgepinnt war, erinnert mich. Sie bleibt in der Kartensammlung.

Ernüchterung auf der ganzen Linie? - Viele, viele magische Momente in meinem Leben lassen mich glauben. - Woran? - Dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, mehr, als ich mir erträume. - OFFEN bleiben. Mag kommen, was will.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

So ein schöner Tag - in Stichworten

  • 9.15 Uhr mit der S 12 nach Zürich
  • beste Freundin schon beim Treffpunkt
  • Zug nach Wildpark-Höfli vor Langnau am Albis
  • ausgedehnter Spaziergang im Wildnispark Langenberg
  • ein ganzes Rudel Wölfe live und interaktiv gesehen und gehört
  • Luchs beim Knabbern an totem Hasen beobachtet
  • Mittagessen im Wildpark-Restaurant
  • weiterer Schlendrian
  • mit Postauto nach Hausen am Albis
  • "nüele"(wühlen) im Stoffladen (www.weisbrod-zuerrer.ch)
  • mit Postauto nach Thalwil
  • einmal "Schale", einmal heisse Ovo im Hotel "Sedartis"
  • zurück nach Zürich
  • zurück nach Hause
  • schööööööööön! ALLES!

Dienstag, 8. Oktober 2013

Dieses Gefühl - pensioniert zu sein

Klar, heute Morgen waren wir auf dem Markt. Und gestern haben wir unser Enkelkind ein bisschen gehütet, dass Tochter Judith wieder einmal sportlich sein konnte. Und morgen mache ich einen Ausflug. Aber heute Nachmittag habe ich das ganz starke Gefühl vom Pensioniert-Sein. Ich darf einfach von Minute zu Minute tun, was mir gefällt. Und diese Zeit ist bezahlt durch frühere Tätigkeiten. Durch AHV und Pensionskasse. Ich muss nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben.

ABER - heute ist auch ein Alters-Zipperlein-Tag. Muskelkater vom Sonntag. Schmerzen an der gleichen Schulter, wie meine Mutter sie im Alter hatte - aus lauter Sympathie und Verbundenheit und ein "Schwächeln" ganz allgemein. - Da bringt mich der amerikanische Schriftsteller Louis Begley zum Lachen. Er ist vor zwei Tagen 80 Jahre alt geworden und hat ein neues Buch veröffentlicht. Ein Interviewer hat ihn gefragt: "Was treibt Sie eigentlich an? Was gibt Ihnen Energie zum Schreiben" - Seine lappidare Antwort: "Joghurt und Vitaminpräparate." - Er treibt auch etwas Sport und nennt als Grund: "Ich versuche einfach nur, nicht auseinanderzufallen."

Montag, 7. Oktober 2013

Sie ist wieder da!

Meine beste Freundin war eine Woche lang weg. In den Ferien. Ich habe schon wieder vergessen, wohin sie flog, fuhr, ging. Das vergesse ich bei allen Leuten. Manchmal bleibt etwas im Gedächtnis hängen, wenn man die Fotos zu sehen bekommt nach der Rückkehr der Freundinnen und Freunde, der Bekannten und Verwandten. Am Samstag bekamen wir "on Laptop" Fotos von der "Hurtig-Route" zu sehen. Sah wirklich imposant aus, diese Fjorde und das riesige Postschiff. Den Freunden hat es nicht so gut gefallen wie die Fotos aussehen.

Aber meine beste Freundin ist zurück. Das weiss ich, weil ein Brief von ihr im Briefkasten lag, als ich vom Einkaufen zurück kam. Ein Brief aus der Schweiz. - Ich habe sowas von aufgeatmet. Sie ist wieder da! Wie gut! - Nicht, dass wir uns oft sehen. Nicht, dass wir telefonieren würden. Aber einfach die Tatsache, dass sie DA ist, genügt.

Manchmal zähle ich meine nahen Menschen durch. Weil mein Götti immer wieder von einem Soziologen (Morrow?!) erzählt hat, der postulierte, dass 12 nahe Menschen eine gute Anzahl seien. Die beste Anzahl. Darum zähle ich hie und da durch. Und bin beruhigt. Je nach Zählart komme ich sogar auf mehr als zwölf. Was dann auch wieder nicht gut ist, weil man nicht wirklich tiefe Beziehungen zu mehr als zwölf pflegen kann.

Diese Zählerei! - Ich zähle auch das Haushaltgeld dauernd durch. Reicht es bis Ende Monat? Das macht meinen Ehemann schier verrückt. Und ja, da gäbe es ausser dem Morrow noch den Erich Fromm mit seinem Buch "Haben oder Sein". Ich will ja SEIN. Bitte, bitte, ich bin brav und will nur sein, nicht haben.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Ein Loch ist...

Ich besitze zwei Rucksäcke, einen kleinen und einen grossen. Dauernd laufe ich mit einem von ihnen am Rücken in der Weltgeschichte herum. Und wundere mich, wenn die Leute fragen: "Gehst du wandern?" - Nein, überhaupt nicht, meine Rucksäcke mag ich einfach, und sie sind viel "gäbiger" (praktischer, einfacher) zum Tragen als Handtaschen. Die schleifen entweder am Boden nach, oder sie rutschen dauernd von der Schulter. Das hasse ich.

Aber nun, heute, am Sonntagmorgen, da lese ich in der Stilberatung der "NZZ am Sonntag" folgenden verheerenden Satz: "Ein Rucksack nach Beendigung der 4. Klasse ist und bleibt ein modischer Fauxpas."

Das vernichtende Urteil über meine Lieblingsrucksäcke erschüttert mich. Ausserdem fällt mir siedendheiss ein, dass mein origineller "Blümchen-Flick" am grossen Rucksack bestimmt auch kein Lob von der Stilberaterin bekäme, sähe sie mein "Werk". (Unter uns gesagt: ein bisschen weiter rechts tut sich das nächste Loch auf.)

In meinem Kopf singt ein altes Lumpenliedchen. Es heisst: "Ein Loch ist im Eimer, Karl Otto. - Verstopf es, oh Henry, verstopf es..." - Aber warum denke ich anstelle eines löchrigen Eimers bloss an ein löchriges Hirn? - Hirnverbrannt, mit welchen Scheinproblemen man sich am Morgentisch befassen kann!

Samstag, 5. Oktober 2013

Ein Magenbox zum Zmorge

Gestern Abend eingeschlafen mit Nachtexpress, moderiert von Joschi Kühne, meinem Lieblingsmoderator. Aber auch mit einer unterschwelligen Traurigkeit und Hilflosigkeit und mit den Bildern der Bootsflüchtlinge, denen es zu Wasser und auf dem Land so schlecht geht. - Heute Morgen früh erwacht, Radio gehört in den Morgen hinein. Schlechtes Wetter ist verheissen. Macht nichts. Nun zuerst feinen Kaffee und Konfibrot mit dem Sauerteigbrot vom nahen Mittwochmarkt. Freude herrscht.

Aber da fällt mein Blick auf das "Tagi-Magi" (Tagesanzeiger-Magazin), und ich sehe, was als Hauptthema angekündigt ist: "Suizid im Kindesalter". - Das ist wie ein Box in die Magengrube. Nein, nicht das auch noch! Zu den ganzen Ertrunkenen vor Lampedusa kann ich das nicht ertragen. Ich fühle mich fast k.o. geschlagen. Und ich muss mich mit etwas Positivem beschäftigen, um wieder auf die Beine zu kommen: Sehr harmlos, aber immerhin - Nespresso macht Image-Anstrengungen, sage ich mal, um betreffs Ökologie und Fairness gut dazustehen. Also wende ich mich wieder meinem feinen Kaffee aus Brasilien zu und hoffe, dass die Kaffeebauern dort etwas davon haben, wenn ich ihren Kaffee trinke.

"Boxen ist ein Kampfsport, bei dem sich zwei Personen derselben Gewichtsklasse unter festgelegten Regeln nur mit Fäusten bekämpfen." so die Definition. Und was ist "Schattenboxen"? Das bisschen Ankämpfen gegen Gegner, die man nicht kennt oder an die man nicht wirklich herankommt? Gewichtsklasse superior.

PS. Ich wäre viel zu feige, mich so einzusetzen wie die Greenpeace-Aktivisten und 15 Jahre Knast in Russland zu riskieren.

Freitag, 4. Oktober 2013

Ist denn das die Möglichkeit

Gerade erst haben wir gezügelt und dabei entsorgt und entsorgt und entsorgt. Und jetzt stapelt sich schon wieder Ware auf meinem Pult und verlangt nach einem Ort zum Bleiben. Das geht aber nur, wenn ich wiederum entsorge, wo doch alles voll ist. Was hat sich überlebt in fünf Monaten? Eigentlich nur ein paar ärgerliche Zeitungsnotizen, die ihre Aktualität verloren haben. Weg mit ihnen; künstlich nochmals ärgern muss ich mich nicht. Platz schafft das nicht. Also muss ich neuen erfinden. Hoch oben auf dem Gestell finden die geretteten Reportagen von Götti Rüedu Asyl. Sie werden gewiss im Winter wieder gelesen. Mein Götti hat gut geschrieben und so, dass es sich nicht einfach überlebt.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Wie gut, dass ich weiss, wie meditieren geht...

Nach einem intensiven Tag mit lauter klugen und netten Menschen und der kleinen Mathilda bin ich mit Freundin Moni noch gemütlich nach Zürich gefahren. Aber in der S 12 von Zürich nach Oberwinterthur hörte die Gemütlichkeit auf: Wir Vielen standen dicht gedrängt, und einer hatte noch sein Velo quer vor die Türe gestellt. Ein netter älterer Herr fragte mich, ob ich noch Luft kriege. Eine nette ältere Dame in Pink-Sportjacke lächelte mich ab und zu an. Dann, wenn weder sie noch ich die Augen geschlossen hielten. Keine Ahnung, ob sie träumte, nachdachte oder wie ich meditierte. Ich bin froh, dass ich mein "Om, Am, Hum" atmen konnte. Lange geübt genau für solche Momente. Ich blieb standhaft bis Oberi.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Für heute geschafft

Ich gebe es ungern zu, aber ich gebe es zu: Ich bin fünf Jahre nicht mehr beim Zahnarzt gewesen. Zu viel Angst. Kindertrauma. Aber zurück in Winterthur bessere ich mich. Vielleicht nicht in allen Teilen, aber was den Zahnarzt betrifft bin ich voll guter Vorsätze. Heute musste ich zum Dentalhygieniker, und der hat gar heftig an meinen Zähnen herumgefeilt. Aber ich habe es hinter mir, für heute. Leider muss ich Ende Monat nochmals gehen, und dann muss ich x-mal zum Zahnarzt, und dann haben wir kein Geld mehr, und dann?

Für heute bin ich geschafft und habe ich es geschafft. Was jetzt noch kommt ist Schokolade und süsse Sahne. Ist Besuch und Kuchenbacken. Nein, natürlich Kuchenbacken und Besuch. So geschafft bin ich, dass ich es nicht mehr auf die Reihe kriege.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Ach, haben wir viel zu tun!

Ehrlich, heute ist es ganz verrückt: Am Morgen auf den Markt mit einer Einkaufsliste im Kopf, weil wir die geschriebene vergessen haben. Kaffeekapseln nicht vergessen im vornehmen Laden, der gar nicht zu uns passt. Hätten wir besser eine andere kleine Kaffeemaschine gekauft mit anderen Kapseln oder gar keinen Kapseln, als die grosse kaputt ging? Nach dem Pausenkaffee bei "Vollenweider" an der Stadthausstrasse - ich habe Reto eingeladen - weiter zur Metzgerei. Und dann zum "Höhepunkt" des Morgens: Fotoautomat am Bahnhof - wir brauchen neue Fotos für das fällige GA. Reto muss zuerst; ich ziere mich. Seine erste Serie von vier "Passfotonen" scheint mir noch nicht perfekt; mein Ehemann ist schöner als auf diesem Abbild. Er opfert nochmals acht Franken und ist so hässig, dass es nicht besser kommt. Und das Geschimpfe! Und ich bin schuld. Huch! Das GA stellt uns ein Lehrling aus. Gut macht es der junge Mann - und dann dürfen wir endlich nach Hause.

Mittagessen wird vom Ehemann als Festessen bezeichnet.

Später gehen wir nochmals los. Rentner und Rentnerinnen haben Zeit, sich um Aktionen zu kümmern. Reto ist völlig hin und weg, wenn er Gutscheine und Aktionen nützen kann. So "posten" wir denn Halbpreis- und Zweidrittelpreis-Weine und Aktionsdas und Aktionsjenes. Auf dem Heimweg bin ich bestimmt zwei Zentimeter kleiner geworden, weil mein Rucksack so sauschwer war.