Dienstag, 31. Dezember 2019

Ajax, das Oldtimer Boot

Was für ein wunderbares Geschenk bekamen Reto und ich gestern. Wir waren eingeladen, einen guten halben Tag auf dem Zürichsee zu verbringen. Von Martin, dem Kapitän, und Moni, der ersten (und einzigen) Matrosin. - Vom Bahnhof Wädenswil ein paar Minuten zu Fuss und dann aus der Zeit fallen. Uns wohl fühlen auf dem winterlichen Zürichsee und verwöhnt werden mit Pistaziensuppe (nie gehört und geahnt), Filet mit grünen und roten "Sösseli" und einer orientalischen Beilage, deren Ingredienzien ich schon vergessen habe. Aber auf der Zunge liegt noch der Geschmack von allem, auch der volle Schokoladengeschmack und -duft vom Dessert. - Und hinter den Augenlidern sind die Bilder von der guten, schönen, bequemen alten Ajax. Die Bilder von Martin und Reto, die Ausschau halten. Von Moni und mir, die Freundinnen-Gespräche führen. Vom Circus Conelli am "Bauschänzli", neben dem wir angelegt haben. Von der Nacht, die früh anbrach und unserer überaus zufriedenen Heimkehr.

Sonntag, 29. Dezember 2019

Meringues von Leandra

Ach, was geht es uns gut! - Sonntag ist es ganz fest. Wir müssen nichts. Am Morgen haben wir eine Hegifeld-Tour gemacht bei grosser Kälte, aber warm angezogen. Roter Kapuzenmantel und selbstgestrickte Mütze. Ausser uns waren nur "Hündeler" unterwegs. - Dann habe ich das feine Gemüse-Curry nach Christian Seiler gekocht. Mit Blumenkohl und vielen Gewürzen. Basmati-Reis dazu. Lecker, lecker. - Siesta mit Lesen. Diesmal alles im Tagebuch von 2019. Ich will mir einen Überblick verschaffen. Wir haben ja ganz schön viel erlebt. Und das meiste steht gar nicht im Tagebuch. - Zum Kaffee dann von den Meringues, die uns Leandra mitgebracht hat. Ach, was geht es uns gut.

Samstag, 28. Dezember 2019

Aktiver Tag

Wir haben eingekauft. Viel Wein; der Silvester kommt. Und Käse für "Gschwellti" heute. - Dann habe ich den Brief von der Hegifeldstrasse weiter vorn beantwortet und meine Post hin gebracht. Heimbegleitet wurde ich vom schönsten Büsi weit und breit. - Jetzt habe ich am Pult zu tun. Dann gibt es Mittagessen. Später am Tag wollen wir ins Kino und endlich den Film über Bruno Manser sehen. - Aufräumen wäre auch eine gute Sache, aber das muss warten. Heute ist ausgebucht.

Freitag, 27. Dezember 2019

Weihnachtsmodus

Derweil unser Garten immer mehr ein Morast wird, freue ich mich an den Karten und Geschenken, die wir bekommen haben. Alles langsam und genüsslich nochmals lesen und anschauen. Und keineswegs wie mein Mami früher schon zum Alltag zurückkehren. - Nein, der Baum muss nicht weg. Bis zum 7. Januar darf er bleiben. Und die Karten bleiben hängen bis … - bis Ostern etwa. - Heute bleibe ich im Weihnachtsmodus, verabschiede noch kein altes Jahr, "güxle" noch nicht nach dem neuen. Klar, morgen müssen wir einkaufen. Aber heute ist heute.

Donnerstag, 26. Dezember 2019

Wehnachten 2019 ist gelaufen

Wir sind nach Hause gekommen von zwei Tagen in Wassen mit der Familienbande. Zwölf Erwachsene und zwei Kinder; zwei Erwachsene und drei Kinder haben in diesem Jahr gefehlt. Oder waren sie doch dabei, weil alle an sie gedacht haben?! - Schön diesmal, wie unsere Enkelin sich pudelwohl gefühlt hat inmitten der weihnachtlichen Gesellschaft! Schön, mit Theres und Martin in ihrem Restaurant zwischendurch ein bisschen persönlich zu plaudern. Gut, sich mit Kaya im Weinkeller immer mal abkühlen zu können, wo der Cheminéeofen im kleinen Restaurant fast zu warm gab. - Bis nach Mitternacht haben wir gemacht und sind dann im Hotel nebenan schlafen gegangen. Schön auch der Ausklang beim Morgenessen dort heute Morgen. - Weihnachten 2019 ist Geschichte. "Freu dich auf Weihnachten 2020!" sagt Reto.

Mittwoch, 25. Dezember 2019

Weihnachten

Reto ist in der Kirche. Singt mit dem Kirchenchor schöne Lieder. - Ich habe Kätzchen Maloo gefüttert (Kayas) und bei uns aufgeräumt. Reto und ich haben gestern Abend Blockflöte gespielt, den Weihnachtsbaum bewundert, fein gegessen und "Die drei Tenöre" on TV geschaut. Das war gut und schön. Alles. - Aber heute ist mein Herz schwer statt leicht. Ich denke an meine Beste Freundin, der es nicht gut geht, und an andere liebe Freundinnen und Freunde, die es schwer haben. Ich trage sie alle mit zur Weihnachtsfeier mit der Familie in den Bergen. Das ist unbedingt nötig, sie dabei zu haben und nicht zu vergessen. Und dann doch zu feiern. Und doch zu denken: "Fürchte dich nicht." - Das sei die Weihnachtsbotschaft, stand im "Tagesanzeiger".

Dienstag, 24. Dezember 2019

Heiligmorgen

Zwanzigmal "O Tannenbaum" gesungen, Post gespielt, je ein Tannenbaumschöggeli gegessen - und uns von Herzen gefreut.


Kaya hat dem Grosspapi geholfen, den Weihnachtsbaum zu schmücken. Jetzt sind wir für alles bereit.

Sonntag, 22. Dezember 2019

Ein stiller 4. Advent

Das Geschirr von gestern Abend ist abgewaschen. Aber die Gespräche klingen nach, hallen nach. Heute will ich zur Ruhe kommen und langsam und besinnlich ein paar Karten schreiben. Wir haben das grosse Glück, dass uns die Post täglich Weihnachtskarten von lieben Menschen bringt. Ich freue mich sehr darüber. Nun also Kerze anzünden. Mich ans Pult setzen. Der erste Brief geht an meinen Onkel Max im Welschland. Und dann sehen wir, wie weit ich komme.

Samstag, 21. Dezember 2019

Nun geht es schnell

Weihnachten steht definitiv vor der Tür. Auftun. Tief atmen gegen jeglichen Stress. Mein Motto heisst: Es ist was es ist. Was möglich ist, wird getan. Unmögliches ins neue Jahr verschieben oder gleich "schreddern". - Heute erwarten wir Besuch. Ich freue mich darauf. Die Vorbereitungen beginnen JETZT.

Freitag, 20. Dezember 2019

Wirklich, wirklich schön!


Unser Bollerwagenabenteuer hat sich gelohnt. Zuvor die Vorfreude. Dann der Kinderpunsch vom Feuer so fein! Die Wurst gerade richtig gebraten. Und zwei Kinder, die manchmal froren und unter die Wolldecken krochen, manchmal aber wie ausgelassene Pferdchen herumrannten. Reto und ich haben sie im Bollerwagen nach Hause gezogen.

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Pfadikessel ausgraben

Das Rezept für Orangenpunsch habe ich nachgelesen. Jetzt müssen wir den Pfadikessel im Keller holen und alles bereit machen. Wir wollen mit zwei Freundinnen (Erstklässlerinnen) mit dem Bollerwagen in den Schlosspark fahren. Dort machen wir ein Feuer, kochen Punsch und braten eine Wurst. Heimkehr im Dunkeln und mit einer Laterne. Freue mich schon!

Montag, 16. Dezember 2019

Glühwein und rezent gefüllter Zopf

Wir hatten wieder eingeladen zu einem Abend mit Glühwein bei uns. Die Stube wurde nicht voll, aber es war ein exquisiter Abend mit feinem Essen und Trinken - und nachbarschaftlicher Weihnachtsmusik. Steirisches Akkordeon und Klarinette erfreuten uns alle. Das einzige Kind staunte  mit grossen Augen. Und war sowieso die Freude des Abends. Das kleine Mädchen war am Anfang noch schüchtern und taute immer mehr auf. Sie ging sogar mit Reto in mein Zimmer und spielte dort mit ihm eine Weile. - Wir tun es wieder. Nächstes Jahr im Advent zu Glühwein bei uns. Komme, wer da wolle.

Sonntag, 15. Dezember 2019

Fussparcours im Garten

Unsere Enkelin war über Nacht bei uns. Heute Morgen hat sie von ihrem Adventskalender der etwas anderen Art ausgewählt: FUSSPARCOURS. - Der Adventskalender ist ein beschriebener Zettel mit 14 Vorschlägen, aus denen Kaya jedesmal einen auswählen darf, wenn sie bei uns ist. - Da gibt es für uns so einfache Dinge wie "Marzipan", Schoggispiel, Dessert auswählen, aber eben auch so etwas wie "Fussparcours" - und noch schlimmer "Chnöpflinachmittag". - Heute also Fussparcours. Wir sind kurz nach neun Uhr in den Garten gegangen und haben gewerkt. Kaya war voll dabei, hat geschleppt, gestreut und sich gefreut. Zuletzt haben wir unser Werk barfuss ausprobiert. Am schlimmsten ist es, über Tannzapfen zu laufen, dann über Steine. Tannenzweige, Holzwolle und Erde sind angenehm. - Nach dem intensiven Tun hat das Grosi (ich) für alle drei je ein Fussbad bereit gemacht. Wir haben unsere kalten Füsse aufgewärmt und sauber gemacht. Zuletzt gab es eine Fussmassage mit feinem Öl und/oder feiner Lotion.


Samstag, 14. Dezember 2019

Sie waren wieder bei uns, die Urner Oberländerinnen

Gestern kamen sie wieder. Am Freitag, dem Dreizehnten und erst noch bei Vollmond. Aber alles ist super gelaufen. Ganz super! - Ich glaube, es ist das erstemal, dass alle sechs miteinander eintrafen und niemand unterwegs verloren ging. Vielleicht, weil DER REISELEITER nicht dabei war??! Da haben die Damen echt Frauenpower gezeigt. - Reto hat heute Morgen gesagt, wie schnell doch die Stunden immer vergehen, wenn wir sieben, acht oder neun zusammensitzen. Viel Lachen, aber auch ernsthafte Themen. Immer auch ein bisschen "Kirche", weil die Frauen ja alle Lektorinnen sind. - Und jetzt ist der nächste Tag. Auf dem Tisch sind noch die Geschenke von gestern ausgestellt, aber wir bereiten für heute Abend und morgen vor. Die Zeit läuft, wir laufen mit.

Donnerstag, 12. Dezember 2019

Winters im Park



Vorgestern und gestern wollte unsere Enkelin in den Park. Dort ist es sogar im Winter schön und man ist nie allein, hat viel zu sehen, zu beobachten.
Vorgestern machten wir zusammen eine Winter-Foto-Pirsch. Wir kamen mit vielen, vielen Fotos heim, die wir alle ausdruckten.
Gestern war "Cnöpfli-Nachmittag". "Chnöpfli" sind die Kinder z.B. in Schul- und anderen Ferienlagern. Wenn "Chnöpfli-Tag" ist, dürfen die Kinder befehlen. - Kaya hat uns auf Trab gehalten, aber nichts Unangenehmes oder Unmögliches befohlen. - Ich musste die Wohnung wischen, Reto den Abwasch machen. Dann wollte Kaya ein Picknick auf dem Zimmerboden haben mit ihrer Freundin zusammen. Ich hatte Sirup in winzige Tässchen einzuschenken - immer wieder. Dann ging es in den Park. Und schon bald war Abend. Feierabend!

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Oh, der Zweiundzwanzigste ist noch frei

Es ist nicht so, dass unsere Tage vollgestopft sind von morgens bis abends. Aber bis zum 22. Dezember steht jeden Tag "etwas" in der Agenda. Arztbesuch, Kinderhüten, Besuch bei uns, Glühwein bei uns, wir in Montreux. Alles gut, alles schön! Aber wo bleibt die "besinnliche Adventszeit"? - Nein, ich beklage mich nicht, und ich weiss, wann ich nachhole. Es ist ja jedes Jahr so. (Die Tage zwischen den Jahren, die will ich mir nehmen.) - Es ist nur so, dass mich das alles müde macht, bevor es da ist. Und das ist nun ein echter Fehler bei mir allein. Kommen nämlich dann die Tage, so sind sie samt und sonders gut und schön. Ich habe da ein Übungsfeld vor mir, wo das berühmte "im Moment leben" ausserordentlich hilfreich sein kann. Jetzt ist jetzt; was geht mich das Morgen an. Jetzt freue ich mich auf Judith und Kaya, die zum Mittagessen kommen.

Dienstag, 10. Dezember 2019

Ich habe einen "Hänger"

Der Ausdruck kommt vom Theater. Wer einen Hänger hat, weiss gerade nicht weiter. Das gilt für mich im übertragenen Sinn. Aber es trifft schon. Ich hänge ein bisschen und weiss den nächsten Schritt für mich nicht. Oder noch ganz anders, ich mag keinen nächsten Schritt tun. Ein Gefühl der Ohnmacht breitet sich aus. Da nützen auch Retos Spässe nichts. Machen mich nicht fröhlich und auch nicht ärgerlich (die ewig gleichen...). Zum Glück sind die Weihnachtsvorbereitungen schon weit fortgeschritten. Aber schon das tägliche Überlegen, was ich kochen könnte, sollte, ist zu viel. - Ich habe einen Hänger. Zum Glück kommt bald Kaya von der Schule. Sie bringt mich gewiss auf Trab. Vorübergehend.

Montag, 9. Dezember 2019

Coiffeur-Weg

Am Nachmittag komme der Regen. Deshalb sind wir schon draussen gewesen. Der Coiffeur-Weg dauert eine gute halbe Stunde und ist abwechslungsreich. Eine gute Weile führt er entlang von Einfamilienhäusern. Genauer gesagt, entlang der Hinterseite mit Gärtchen der Menschen, die da wohnen. Ich schaue gern, was die anderen so haben. Wie sie ihr kleines Grundstück am Bach gestaltet haben. - Jetzt ist alles eingewintert. Ordentlich aufgeräumt. Wie bei uns. Nur unter dem Ahorn haben wir für allerlei Tierchen Äste, einen Steinhaufen und Grünzeug liegen lassen. Wohl bekomm es ihnen.

Sonntag, 8. Dezember 2019

Ein stiller Sonntagmorgen

Reto weg in irgend einer Kirche am Singen, die ich nicht kenne. Ich habe mich dem Geschirr von gestern angenommen und bin im Quartier spaziert. Überrascht von vielen Eltern mit Kindern und vielen Hunden mit Herrchen und/oder Frauchen. Ich in Gedanken. Wieder zu Hause eingetaucht in Thomas Manns "Buddenbrook" - eine Generationen übergreifende Familiengeschichte. Niedergang bahnt sich an.

Samstag, 7. Dezember 2019

Wir kochen...

Wir freuen uns auf unseren Besuch, der bald eintrifft. Ich habe geschnipselt, was das Zeug hält. Jetzt schmoren die Kalbshaxen nach Tessiner Art selbständig vor sich hin. Reto hat die Küche übernommen. Er ist für Salat zuständig, nachdem er zuvor schon das Tischtuch extra schön geglättet hat. - Besuch zu bekommen, ist etwas Schönes. Aber alles andere wird leider nicht ausgeblendet. Es gab noch nie so viel Sorgenvolles rund um uns gleichzeitig. Nicht allernächste Familie, aber dann. Freundin, Freund - je mal zwei. Aber eine blöde Geschichte bringt mich halt doch zum Lachen. Hat sich doch einer von unseren Freunden mit dem "Chüngelitöter" selber ins Knie geschossen.

Freitag, 6. Dezember 2019

Noch Sonne, bald Reto-Lichtlein im Baum

Mein Wochenfoto ist dieses:

Unser Ahorn hängt voller Lichtlein. Aber nicht nur der Ahorn. Reto hat sich voll ausgegeben. Er würde mehr und mehr, jedes Jahr mehr. Ich bin die Bremserin. Aber mit einem grossen Fragezeichen, ob das gerechtfertigt ist, dies Bremsen. Spielverderberin. Freudedämpferin. Moralistin. - Eigentlich muss ich mir keine Sorgen machen. Reto hat noch immer getan, was er wollte. Ob es mir gefällt oder nicht. Ich kann von ihm noch viel lernen.


Donnerstag, 5. Dezember 2019

Cornflakes-Hüüffeli

Ich darf tun, was ich will, derweil Reto mit Kaya Weihnachtsguetzli herstellt. Von weit höre ich, wie er das Kind das Rezept lesen lässt. Er fragt nach: Wieviel Gramm Cornflakes? - Sagt Kaya: 200 Gramm. - Kann sie "200" schon lesen? - Kann sie. - Das tönt alles unendlich friedlich, interessiert, fröhlich. - Jetzt ist die Arbeit getan. Die beiden spielen mit Célestine und Ernest. Das sind eine kleine Holzmaus und ein grösserer Schleich-Bär. Die beiden wohnen in einer Holzweinkiste. Gerade noch kamen Geschichten von ihnen im Kinderprogramm vor dem "Sandmännchen". Leider ist die Serie zu Ende. Ich mag diese Geschichten soooo gut. Habe die Figuren kennen gelernt, als ich vor langer Zeit mit meinen Studienfreundinnen in Frankreich war. Nähe Taizé im Burgund. Auch eine Geschichte.

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Selbstgestrickte Mütze

Letztes Jahr spürte ich, meine Mützen-lose Lebenszeit ist vorbei. Die alten Ohren sind empfindlich geworden. So habe ich mir eine blaue Mütze mit rotem Streifen gestrickt. Heute habe ich sie zum erstenmal über die Ohren gezogen. Superwarm und bequem. Gut gemacht! - Am Nachmittag haben Reto und ich eine Päckli-Strasse eröffnet. Hand in Hand Geschenke fertig packen zum Versand macht Freude. Nur die roten Klebsterne wollen nicht recht, wie sie sollen. Immer mal eine Ecke verschwunden. Eingerollt. Ab die Post.

Dienstag, 3. Dezember 2019

Erste Weihnachtsmusik

Wir haben unser Herbstfenster in ein Weihnachtsfenster umgewandelt. Interessante Arbeitsverteilung! - Der Grossvater hat das Doppelfenster geputzt. Er hat ja so ein super Gerät - einen Kärcher. Das geht im Hui. - Enkelin und Grossmutter haben gemalt. Tannenwald. Stall mit Krippe und der Heiligen Familie (Idee der Enkelin, Ausführung ebenso). Sterne mit und ohne Schweif, Mond mit Anknipsvorrichtung. Alles richtig schön. - Jetzt läuft die erste Weihnachtsmusik. Kaya ist unterdessen ein Zirkushund und bewegt ihre "Tööpli" im Rhythmus der Musik. Eine schöne Weihnachtsstimmung sei das! - Jedenfalls sehr vielfältig findet die Grossmutter.

Montag, 2. Dezember 2019

Quintessenz in der Guetzlibüchse

Heute Nachmittag will ich mit dem Hütekind Mailänderli ausstechen und backen - erste Weihnachtsguetzli dieses Jahr. - Da ist mir in den Sinn gekommen, dass ich vor Jahren von meinem "Gottebueb" eine prächtige Büchse mit Nürnberger Lebkuchen zu Weihnachten bekommen habe. Die Büchse steht in hohen Ehren. Sie enthält nämlich die Quintessenz meines Theologie-Studiums. Zusammenfassungen zu (fast) allen Fächern. Neues Testament, Altes Testament, Pastoral, Ethik - und was steht denn da? - GNADE. - Wirklich und wahrhaftig, "Gnade" ist eine Zusammenfassung wert. "Gnade" ist ein eigenes Fach. - Was darin verborgen ist, schaue ich mir später an. Jetzt geht es ganz profan zum Omeletten-Zubereiten. Meine Zeit für Gnade ist beschränkt. Kommt mir nicht richtig vor.

Sonntag, 1. Dezember 2019

Erster Advent

Die erste Kerze brennt. Reto hat gestern "gchranzet" (Kränze gebunden). Einen für Judith, einen für uns. Ausserdem hatte er zu tun mit seinen "Lichtereien" im Garten. Heute Morgen auch noch. Blinken wollen wir nicht. Leuchten am Morgen auch nicht. Zwar ist die Weihnachtsbeleuchtung für Reto ein Muss, aber dem Klimathema geschuldet, verringert er die Zeit des Leuchtens. Prima, bin ich auch zufrieden. - Ich habe einen Weihnachtsbrief entworfen. Und ein Brief an Onkel Max ist im Gelben Briefkasten gelandet. In Pantoffeln und Bluse bin ich die paar Schritte gegangen. Aber wahrhaftig, der Winter ist gekommen. Ich verstehe, dass mich ein Mann unterwegs sehr verwundert beschaut hat.