Freitag, 24. Juli 2020

Ich werde nicht nichts sagen

Ich habe wieder ein Buch fertig gelesen. "Tage mit Felice" heisst es, und Fabio Andina hat es geschrieben. Die Buchhändlerin meiner Lieblingsbuchhandlung hat es mir empfohlen. Sie hat gesagt, es passiert nichts. Es ist ein leises Buch voller Kontemplation. - Es passiert fast noch weniger, als man sich vorstellen kann. Felice ist ein alter Mann und lebt im Bleniotal. Sein junger Nachbar verbringt seine Tage mit ihm. Von morgens fünf Uhr bis abends, wenn es dunkel wird. Sie reden nicht miteinander. Jedenfalls kein Wort, das nicht nötig ist. Und wenn man es bedenkt, so sind wenig Worte notwendig, und man kann sich trotzdem verstehen. Sie kochen miteinander und füreinander. Sie steigen morgens vor dem Sonnenaufgang in eine "Gumpe" (Wasseransammlung). Das tun sie auch im Winter, wenn es Minustemperaturen hat. Sie trinken Tee im Dorfbeizli. Alles ohne Worte. Fast. - Ich mache jetzt auch eine wortlose Sommerpause. Fast. Zu Reto werde ich nicht nichts sagen. Aber bloggen tue ich nicht. Telefonieren schon gar nicht. WhatsApp, mach mal Pause. Ich freue mich auf das "Wenig".

Donnerstag, 23. Juli 2020

Ganz besondere Zahlen

Unsere Enkelin hat bei uns übernachtet. Einfach nur schön mit ihr! - Die ersten zweieinhalb Stunden hat sie mit unserem Hütekind gespielt, das auch ihre Freundin ist. Uuuuhh, viel lag danach herum. Die beiden haben Bäbis, Kleidli, Zubehör von zwei Wohnungen zusammengelegt. Aber ich mag es, wenn sie so "zu tun" haben. Um halb sieben Uhr haben wir sortiert, und ein Kind ging nach Hause. - Wir haben zu dritt Heidelbeerwähe zum Znacht gegessen.- Der Tag war dann aber noch lange nicht zu Ende. Liegestätte für Grosi und Enkelin vorbereiten, spielen, nochmals in den Garten gehen, Zähne putzen, uns zurückziehen zum Schlafen - und lange, lange nicht einschlafen (können). Zu aufgeregt. Zu viel zum Sagen. Nochmals aufstehen. Honigmilch trinken. Lavendelöl auf die Matratze träufeln. Pixi-Büchlein anschauen und sie erzählt mir eines. - Um Mitternacht sind wir eingeschlafen. - Ich muss weiterdenken an ihre Beziehung zu Zahlen. Sie hat erzählt, dass 12 und 60 ganz besondere Zahlen sind. Begeistert wie eine Zahlenmystikerin. - Besondere Zahlen? Für mich? Gibt es besondere Zahlen?

Mittwoch, 22. Juli 2020

Fernweh

"Als ich das erstemal auf dem Nil war..." - "Ich möchte nach Corona schon noch einmal auf die Lofoten..." - "Die Hurtigroute hat uns sehr gefallen; wir gehen sicher noch mal..." - "Das Licht in den nordischen Ländern ist ganz anders als bei uns..." - Wir haben Freundinnen und Freunden zugehört und gestaunt. Wo sie schon waren. Wo sie (noch einmal) hin wollen. Ich habe angemerkt, dass Reto und ich in der Schweiz noch soooo viel nicht gesehen haben. Dass es reicht für unser Leben. - Die Antwort - eine wegwerfende Handbewegung. - Ich erzähle, dass Stefan und ich unseren Fussabdruck auf der Erde berechnet haben. Beide verbrauchen wir mehr als eine Erde. Also zu viel! - Ungläubiger Blick. Auf zum nächsten Ziel. Warum nicht mit dem "Flugi"?!

Montag, 20. Juli 2020

Katzen mal drei

Je älter unser Kater und ich werden, umso mehr mag ich ihn. Ich glaube, er mich auch. Obschon er im Sommer mehr weg als da ist. - Gestern waren Kaya und Familie bei uns zum Znacht. Schon bevor sie ankamen, stellte sich ihre Katze bei uns ein. Als ob sie genau wüsste! Sie blieb den ganzen Abend bei uns. Schlief lange im roten Hochbeet von Kaya neben den winzigen Mini-Gurken. Ab und zu schaute unser Nepomuk vorbei. Auch Nachbars Kater Emma versuchte, ans Futtergeschirr von Nepi zu kommen. - "Kater Emma" ist korrekt. Der Name war vor der Katze da. Unser Hütemädchen mochte nicht wechseln, als es sich herausstellte, dass ihr junges Baby-Büsi ein Männchen ist. - Ich nenne ihn meistens "Emmerich" - und diesen Vornamen gibt es wirklich. Ein Opperettenkomponist hiess so, und in Harry Potter gibt es "Emmerich den Bösen". - EmmaEmmerich ist tiefschwarz, schlank, flink, jung. Das ist unserem alternden Kater nicht geheuer.

Sonntag, 19. Juli 2020

Dreimal Igel

Gestern Abend spazierte einer der vier jungen Igel aus Nachbarins Garten über unseren Sitzplatz. Allerliebst! Es möge ihm gut gehen! Er möge gern alle Schnecken, aber nicht alle Regenwürmer aus unserem Garten fressen! - Heute Morgen wartete beim Aufstehen ein Igelvideo auf WhatsApp auf mich. Dieser Igel gähnte mich laut und ungeniert an. Er hat mich erschreckt, war ich doch auch noch müde und nicht gefasst auf so viel Gähn-Energie. - Der dritte Igel oder eher die Igelin bin ich selbst. Eine Kugel machen, die Stacheln ausfahren und warten, bis meine Laune besser ist. - Ich bin nicht launisch, aber ich muss Zeit für mich haben. Nachdenken. Einkehren bei mir. Einordnen. 

Freitag, 17. Juli 2020

Meine Geschichte

Ich schreibe seit langer Zeit schon an meiner Lebensgeschichte. Für meine Enkelin. - Am Anfang war das locker. Ich wollte Kaya zeigen, wie ganz anders ihre Urgrosseltern gelebt haben, als man das heute tut. Was es alles noch nicht gab. Was es aber NOCH gab. - Locker. Aber jetzt bin ich im Buch erwachsen und will mit Reto eine Familie gründen. Gleich kommt unser erstes Kindchen viel zu früh auf die Welt. - Ich tauche beim Schreiben ganz ein in die Geschichte. Meine Geschichte. Ich spüre, wie es war. Unsere Angst. Unser Bangen und Hoffen. Es ist nicht alles locker in einem Menschenleben. Und mittendrin weiss keineR, wie es heraus kommt. Wie bei Corona.

Donnerstag, 16. Juli 2020

Paket abholen

Gestern kamen wir abends von Seelisberg nach Hause. Im Briefkasten lag eine Abholungsaufforderung für ein Paket. Ausgestellt auf R. Haller. Wer sollte das sein? Was hatte das mit uns zu tun? - Reto fand, ich sei das. "Haller" gehöre nicht zu ihm, aber zu mir schon. - Ich zweifelte an mir, weil ich keine Ahnung hatte, was ich vielleicht wieder bestellt hatte. Bücher? - Aber nein, befand ich, ich hatte nichts bestellt. Da schlug Reto vor, wir sollten den Postzettel einfach wegwerfen. - Heute Morgen gingen wir zur zuständigen Poststelle. Eine riesige gelbe Kiste wartete auf uns. Sie war korrekt mit unseren Namen und der Adresse angeschrieben. Immer noch wusste niemand, was darin sein könnte, aber die Postangestellte sagte, die Kiste komme von der Post selber. Wir sollten öffnen und könnten dann annehmen oder nicht. - Flaschen waren darin. Wein, den RETO bestellt hatte. Haha, ich nicht! - Der Post waren drei Flaschen kaputt gegangen. Wir sollten eine Schadensmeldung machen. Usw., usw. - Kommt alles in Ordnung, und mein "Hirni" tut noch.

Dienstag, 14. Juli 2020

"De Chehr mache" (haushalten?)

Das kann man nicht wirklich übersetzen: Ich habe heute Morgen zuerst vor allem anderen "de Chehr gmacht". Das heisst für mich, dass ich tue, was der Haushalt gerade braucht. Wischen in der Wohnung, aufräumen, da ein bisschen "pützerlen" und dort ein bisschen "schönen". Den Sitzplatz wischen. Die Katzensitze abbürsten. Vogelfedern entfernen. (!) - "De Chehr mache" bei Männern bezieht sich auf das Aufsuchen von einem Restaurant nach dem anderen. "Pintechehr" heisst das dann!

Montag, 13. Juli 2020

Steine zum heimisch werden


"Kreativlen" sagt dem meine Beste Freundin...

Ich habe gemäss meinem anregenden Buch Steine aus der nahen Umgebung gesucht. Dieser eine, leicht violette mit seinen weissen Quarzstreifen und den zwei dunkleren Einschlüssen hat mich an ein Gesicht gemahnt. 

Ausserdem erinnert mich das "Steinelen" an meinen Götti, der Brekzien und Silex gesucht hat. Ich habe von ihm sogar ein Stein-Werkzeug aus urvordenklichen Zeiten. Ein bearbeiteter Stein, mit dem gekerbt wurde - oder so. 

Heute erfreue ich mich an meinen Stein-Erkenntnissen; morgen geht es weiter zum Thema "Wasser".  
.. 

Sonntag, 12. Juli 2020

Heute kocht der Chef

So heisst es, wenn der Mann am Herd steht. Steht die Frau am Herd, muss das nicht erwähnt werden. Obernormal. - Aber ich will keineswegs meckern - im Gegenteil. Es riecht nämlich himmlisch bei uns. Reto hat Fleisch angebraten, dass es eine Freude ist. Dazu gibt es SEINEN Kartoffelsalat. Habe ich mir gewünscht. Mmmmhhh! - Aber vorher pilgern wir zum Schloss. Apéro unter Bäumen. "Hegemer Weissen", nur je ein Dezi. Dazu ein winziges Päckli Paprika Chips.

Samstag, 11. Juli 2020

Unverplanter Tag

Ich stand am Morgen auf und dachte, ich hätte einen völlig unverplanten Tag vor mir. Also mal in die Badwanne. Da tauchten wortwörtlich die Vorhaben auf, die ich gestern ausgeheckt hatte für heute. Also denn, an die Arbeit! - Die teuerste Aprikosenkonfi aller Zeiten sollte gekocht werden. Normalerweise warte ich mit dem Kaufen von Konfi-Früchten bis zu einer Aktion. Aber wenn es keine gibt? - Aprikosenkonfi habe ich sooo gern. - So habe ich ein Kilo BIO Qualität für unendlich viel Geld erstanden und heute Morgen daraus vier Gläselchen Konfi gekocht. - Drei Zöpfe sind auch gebacken. Die Wohnung ist gewischt, die Küche aufgeräumt. Mittagessen wurde gekocht - und schwupps, war der "unverplante" Morgen vorbei. - Jetzt hänge ich ein bisschen vor dem Compi und fühle mich FREI.

Freitag, 10. Juli 2020

Viel Spass mit der Wasserblume

So sieht sie aus:

ganz schön spritzen kann sie!


Gestern haben unsere Hütekinder ein Sommerbadigeschrei in unserem Garten vollführt. Mit und wegen der Wasserblume in Aktion. Man kann das Ding an den Gartenschlauch montieren und dann fester oder sanfter laufen lassen. Am lustigsten ist es, wenn die Grossmutter/Nachbarin nass wird!

Hier noch mein Sommerlook:


Donnerstag, 9. Juli 2020

Ein räudiger Fuchs und eine leere Kiste

Sie haben nichts miteinander zu tun, der räudige Fuchs und die leere Kiste. Oder nur so viel, als ich mich frage, was tue ich mit ihnen. - Der räudige Fuchs kam in meinem Traum vor. Er setzte sich neben mich im Zugsabteil. Ich fuhr ins Ausland und wollte ihn weg haben. Ich wollte mich nicht anstecken. Aber er liess sich nicht wegscheuchen. Da nahm ihn mein Cousin, Georg, auf den Arm und trug ihn am nächsten Bahnhof ins Freie. - Was also tue ich mit dem räudigen Fuchs? - Ich versorge ihn in meinem Tagebuch, schreibe den Traum auf. Dann kann ich später darüber nachdenken. - Bald kommt nämlich die leere Kiste. Reto postet sie gerade. In sie hinein wollen wir alle Gartenspielzeuge versorgen, die das Kaya-Gartenhaus unwohnlich machen. Letzthin haben drei Mädchen das Häuschen wunderschön eingerichtet. - Ein räudiger Fuchs und eine leere Kiste. "Versorgen" ist die Verbindung.

Mittwoch, 8. Juli 2020

Am liebsten daheim

Ich wiederhole mich, wenn ich sage, ich sei am liebsten zu Hause. DAHEIM. - Jetzt habe ich mir ein Buch gekauft, um noch heimischer zu werden. Ein bisschen verrückt, wo wir schon sieben Jahre in Oberwinterthur leben. "Das Geheimnis deines Ortes" heisst das Buch, und es beginnt tief in der Erde. Was ist unter meinen Füssen? Welches Gestein? Und wenn ich tiefer gehe? Und noch tiefer? - Das brodelt und kocht, und alles ist in ständiger Bewegung. Die Kontinentalplatten gehen aufeinander zu oder voneinander weg. Nichts bleibt, wie es ist. Beunruhigend oder einfach nur spannend? - Ich bin also zuerst einmal daheim auf diesem "munzigen" Planeten Erde, den ich kaum kenne. Das nächste Kapitel wird von Steinen handeln, dann kommt Wasser. - Es ist ein Buch zum Erleben und zum Gestalten. Ich freue mich richtig fest auf neue Erkenntnisse.

Dienstag, 7. Juli 2020

Handwerkerinnen und Handwerker

Ich gebe es zu, ich wollte das schon lange und hatte damit auch eine pädagogische Absicht. Einmal Lehrerin, immer Lehrerin. - Vor langen Monaten hatten wir uns eine Kinderwaschmaschine zugelegt, die ganz richtig ging. BEA-Punkte seien Dank! Aber schon bald ging das Maschinchen kaputt. Wasser rann unten raus. Motor tönte mehr als komisch. Drehtrommel stand an. - Also, kaputt - was tun? - Erst mal in den Keller bringen und "trauern". Wahrscheinlich in den Plastikabfall werfen. - Gestern holte ich das Ding aus dem Keller und schlug Kaya und Reto vor, wir könnten versuchen, das Ding zu reparieren. - Wir öffneten das Maschinchen und schauten uns das Innenleben genau an. Der Abwasserschlauch war geknickt, und die Dichtung falsch montiert. - Wir machten uns an Lösungsversuche. Einfach war es nicht. Aber längst hatte mich und Reto der Ehrgeiz gepackt. Handwerkerin Kaya flickte inzwischen das Puppenhaus. - Nach langem Pröbeln und Ausdüfteln schafften wir es. Maschine dicht, wir stolz. Zu dritt haben wir mit Kindersekt gefeiert.

Montag, 6. Juli 2020

Schönes Weihnachtsgeschenk

Es ist wahr, dass ich mir selbst schon ein paar Gedanken über künftige Weihnachtsgeschenke für alle Lieben gemacht habe. Aber der Titel bezieht sich darauf, dass wir gestern ein Weihnachtsgeschenk von Weihnachten 2019 erhielten. - Weihnachten 2019 war dann, als wir noch nichts von Corona wussten. War dann, als wir dachten, das Leben geht immer so weiter, nur sollten wir das mit der Klimaerwärmung in den Griff bekommen. Die Burrisippe bekam von der Surysippe Gutscheine. Einladung von Surys an Burris zu einem Essen. - Dieses fand gestern im Garten zu Hettlingen statt. 14 Erwachsene und 5 Kinder. Mundschutz nur im Postauto getragen, aber dort schon. - Es war ein fröhliches Gewusel von Jung und Alt. Alle taten sich an allen Büffets gütlich und freuten sich über jedes Windchen. Schön, alle gesehen zu haben, einige gesprochen, andere beobachtet. Schön, dass ALLE da waren.

Samstag, 4. Juli 2020

4. Juli

Der 4. Juli ist ein bedeutender Tag. Nicht, wenn man sich bei Google schlau machen will. Nicht, wenn es um das Weltgeschehen geht. Und ob der heutige katholische "Gedenktag für alle heiliggesprochenen Päpste" jemanden interessiert, ist fraglich. - Aber für mich ist der 4. Juli ein bedeutender Tag. Zwei Menschen, die ich gut kenne, haben Geburtstag. Meine Schwester und Reinhard Walker. Ich denke heute immer wieder an die beiden. Es gab auch schon Jahre, wo wir zusammen gefeiert haben. Aber ob zusammen oder je einzeln, gefeiert muss sein. Der 4.Juli ist mein persönlicher Gedenktag.

Freitag, 3. Juli 2020

Ich übe

Ab Montag ist Maskenpflicht im ÖV. Heute Morgen war ich mit dem Zug in der Stadt. Es hatte schon mehr Menschen mit Masken als gerade noch. Ich bin seit Mittwoch am Üben. Was ist eigentlich innen, was aussen, oder spielt es keine Rolle? Was dagegen tun, dass die Brille nicht bei jedem Atemzug anläuft? Nicht mehr atmen oder Brille von der Nase nehmen. - Auch mein Herr Doktor hatte wieder die Maske auf, aber man sieht trotzdem, wenn er lacht. - Ich habe eine Starrkrampf-Impfung bekommen. Er hat gesagt, ich müsse sie in zehn Jahren erneuern. - Ob mich das noch etwas angehe, habe ich überlegt. Er fand, ich sei gar noch nicht so alt. Habe ich ihm erzählt, dass man meine Mutter erst mit achtzig als alte Frau bezeichnen durfte. Da musste er lächeln; er fand meine Mutter tiptop in Ordnung.

Donnerstag, 2. Juli 2020

Turnen am Kinderwagen

Ich brauche nicht weit zu gehen, einfach aus dem Haus, und schon erlebe ich viel. - Heute ist mir als erster ein wunderschöner Buchfink in all seinen Prunkfarben aufgefallen. Er wollte gerade am kleinen Brunnen im Park trinken. Aber da kam Peter. Jedenfalls dachte ich, es sei ein mir bekannter Peter und wollte schon grüssen. Hätte mich gefreut, mit "meinem" Peter ein wenig zu schwatzen. Aber diesem Stadtgärtner und Buchfinkvertreiber war ich offensichtlich unbekannt. War es halt ein Hans oder Heiri, aber nicht Peter. - Dann ging ich der Nase nach. Düfte von Rosen erreichten mich, auch die Lindenblüten erfreuten mich ein weiteres Mal, und sogar Modergerüche fand ich interessant. - Und dann wurde es zum Lachen: Eine Gruppe junger Mütter kam mit je einem Kind im Wagen durch den Park. Vorneweg eine Frau ohne Kinderwagen. Die Leiterin des "Turnens am Kinderwagen". Sie leitete die Mütter an, mal in die Hocke zu gehen bei jedem Schritt, dann Streckübungen zu vollführen. Aufrecht zu gehen und den Boden zu spüren. Und immer sich zu halten am Kinderwagen. - Ein kleiner Junge im Wagen flirtete derweil mit mir ein wenig, und ich überlegte mir, ob es das fast gleiche Turnen vielleicht auch am Rollator gibt?!

Mittwoch, 1. Juli 2020

Restaurant Freudenberg Stettfurt


Unser erstes Treffen seit Corona mit einer ganzen Gruppe. 

Retos Kameraden aus alten Zeiten mit ihren Ehefrauen treffen sich jährlich zu einem Ausflug oder Essen. Vor Jahren gingen wir wandern miteinander, übernachteten sogar (einmal in einer Zivilschutzanlage tief unter der Erde), aber seit wir älter geworden sind, essen wir "nur" noch zusammen. - Das Restaurant Freudenberg liegt an schöner Aussichtslage und ist tiptop geführt. Das Essen wunderbar. Wein von Nadine Saxer. Grosse Glaceauswahl. - Wir sind voller Eindrücke heim gekommen. Wie DIE ANDEREN doch alt geworden sind!!! - Und nicht einmal diejenigen mit den Hörgeräten hinter den Ohren hören in so einem Esssaal gut. Also brauche ich kein solches Ding. Bestimmt noch Jahrzehnte nicht.