Donnerstag, 31. Oktober 2019

Genug!

Heute bin ich früh aufgestanden. Ich habe ein schönes Bad genommen (ja, ich bade trotz Klimaerwärmung, und ich will nicht aufzählen, was ich "dafür" alles nicht tue. Ich finde eine jede soll sich auf ihre Art um das Klima bemühen. Stetig, aber nicht stur.). Morgenessen mit Reto, dann Abfahrt nach Winterthur mit dem Zug. Feldenkrais. - Am Schluss habe ich gesagt, ich hätte ein "Gnusch" mit meinem Körper. Das fand meine Lehrerin gut. - Zu Hause war Reto am Kochen. Bald schon kamen Judith und Kaya. - Jetzt ist Kayas Freundin hier. Die beiden üben Circus. - Reto ist wieder einmal unterwegs, um ein "Gnusch" von unser aller geliebten Einrichtungen zu beheben. Diesmal ist es die SBB. Sie hat mir mitgeteilt, dass sie Abschied von mir nehmen. Aber wir haben nur das GA gekündigt und stattdessen das Halbtax gelöst. Bei Reto hat das geklappt, bei mir nicht. ?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????
Ich bin soooo müde. Das alles, weil wir auf "FAIRTIQ" umstellen wollen. Ich habe genug, genug, genug von dem "Gnusch", das andere anrichten, und wir sollen es ausbaden.

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Gegen den Winterblues

Gute Vorsätze kann man nicht nur Ende Jahr fassen. Warum nicht jetzt? - Ich habe mir eine kleine Liste angelegt mit "Winterplänen". Damit meine ich nicht das Aussuchen von Skidestinationen. Auch nicht oder schon gar nicht das Studieren von Reiseführern, die mich mitten im Winter den Sommer in Über-Übersee finden lassen. Ich bleibe zu Hause. Hier aber soll es mir möglichst gut gehen. Eben ohne Winterblues. Wenn möglich??! - Heute habe ich schon ausprobiert, was meine Liste her gibt. Ich habe für Reto und mich anstelle des Mittagskaffees zwei Tasse "Crazy hot chocolate" gebraut. Zimtstengel in der Milch, dunkel Schokolade langsam schmelzen, Orangenschale geraspelt hinein - schön viel Schlagrahm oben drauf. - Ohhhh, es war "wonderful", great! Reto redet von Wiederholung.

Dienstag, 29. Oktober 2019

Eh, aber auch!

Mittagsschläfchen gehalten und überlegt, ob ich gleich weiter schlafen soll. Es ist dunkel und garstig. Wenn nicht Kaya nach der Schule wieder zu uns käme, wäre der Tag trostlos. Aber sie kommt und redet, tut und tut uns gut. Welches Glück! (Sie hat heute sogar mein Essen kommentarlos bewältigt. Meist schmeckt ihr nicht alles oder gar nichts. Hihi.)

PS. Da ist sie und hat heiss. Zeigt ihre Tatoos, ihre Uhr, die sie mit der Freundin getauscht hat (keine echte), singt, rennt, begrüsst ihre "Chlini" (Puppe). Grosspapi schält eine grosse Orange. Wir kommen zum Zvieri.

Montag, 28. Oktober 2019

Wahnsinns-Tag

Ich habe mich noch nicht entschieden, ob der gestrige Tag zu viel war, oder ob ich stolz sein will auf uns. - Wir sind morgens um fünf Uhr aufgestanden (dank Winterzeitbeginn eine Stunde mehr Schlaf), um halb sechs Uhr aus dem Haus. Im Zug von Winterthur nach Rotkreuz haben wir das mitgebrachte Zmorgen gegessen und Retos feinen Kaffee getrunken. Weiter ging es mit dem Zug nach Flüelen, dann mit dem Bus nach Gurtnellen. Um neun Uhr war dort "Chilbi-Gottesdienst" mit uns. Die Predigt des jungen Priesters hat uns nicht begeistert. Einziges Thema: "Wir alle sind Pharisäer und Sünder". dies an einem Fest. Aber es wurde sofort besser. (Übrigens waren Musik und Gesang sehr schön.) Auf dem Schulhausplatz von Gurtnellen standen zwei Zelte. Im grossen spielte die Brass-Band auf. Das ist einfach einsame Klasse. Wir werden ans Konzert gehen im Dezember, wenn es irgendwie geht. - Bei "Chabis und Schaffleisch", dem traditionellen "Chilbiessen", plauderten wir angeregt in schöner Atmosphäre.

Schnitt: Wir zwei Alten wandern von Gurtnellen nach Wassen. Fast alles den Berg hoch. Anstrengender als vermutet.

In Wassen ging es um fünf Uhr (zwölf Stunden, nachdem wir aufgestanden waren) zum Orgelkonzert von Herrn Muheim, das unser Freund Sepp Christen zum 50-jährigen Bestehen der Orgel organisiert und mitgestaltet hat. - Nochmals ein Apéro. Viele, viele liebe Bekannte, mit denen wir anstossen konnten. Aber dann war es Zeit, dass wir uns auf den langen Heimweg machten. Kurz vor 23 Uhr traten wir in unsere Wohnung. Zähne putzen. Ins Bett fallen.

Samstag, 26. Oktober 2019

Ein Schlitten für die Igel

Ich stehe im Keller und suche einen Korb, einen Eimer, eine Plastikkiste - etwas Stabiles, das wir nicht mehr brauchen. Wir wollen ein Igel-Winterquartier bauen unter dem Kaya-Hüsli. - Wir haben keinen Korb, keinen Eimer, keine Plastikkiste zum Verschenken. Mein Blick fällt auf die zwei alten Davoser-Schlitten, die niemand mehr will. Fahren nicht gut. - Warum nicht? - Reto ist einverstanden, und wir bauen. Zuerst legen wir trockene Holzscheite auf den Boden. Darauf kommt der Schlitten. Obendrauf das ganze Herbstlaub, das Reto auf dem Schulhausareal geholt hat. Zugedeckt wird das Ganze mit einer Militärplane, die auch schon lange ungenützt im Keller liegt. - Unser Igel-Winterquartier ist bereit. Und wenn kein Igel einzieht, freuen sich andere Tiere daran, mindestens irgendwelche Insekten. Und wir - wir freuen uns auch.

Freitag, 25. Oktober 2019

Geissbergers haben guten Raclette-Käse

Heute Morgen sind wir zum "Geissberger" in Oberwinterthur "gepilgert". - Ja, gepilgert. Heiliger Weg, heiliger Einkauf. So viele Raclette-Käse-Sorten! So "amächelig" (macht uns an). - Wir haben ein Kilo Käse in vier Sorten gekauft. Vier Menschen waren dann am Tisch, die es genossen haben und wild diskutiert haben über "die Grünen", die nun allen befehlen wollen (nicht meine Rede). -  Oh, sooo viel geht den Bach hinunter. Sooo viele schwierige Leute machen uns das Leben schwer (nicht meine Rede). - Aber der Käse von Geissberger, dieser Käse ist einfach perfekt. Nichts zu klagen, jammern, auszusetzen. Einfach perfekt.

Donnerstag, 24. Oktober 2019

Warten

Heute Morgen war nach zwei Wochen Ferien wieder "Feldenkrais". Unsere Lehrerin kam relativ spät, aber nicht zu spät. So sassen und standen sieben, acht Frauen vor der Tür und warteten wie... - Wie hungrige Kinder? Wie lernbegierige Schülerinnen? Wie bedürftige Alte? - Wie auch immer - wir haben gewartet, und es war spür- und hörbar, dass wir unser "Feldenkrais-Training" nicht missen möchten. Es tut uns gut, auch wenn wir manchmal kurzzeitige Körperverwicklungen produzieren. Hoffentlich mag unsere 76-jährige Lehrerin noch lange mit uns arbeiten.

Mittwoch, 23. Oktober 2019

2500

Eine schöne Zahl. Eine grosse Zahl. - 2500 Posts sind es mit diesem. Wow! - Am 13. August 2011 habe ich den ersten geschrieben. Weil ich etwas tun wollte, das MIR Freude macht (die Kirchenarbeit brachte gerade nicht den grossen Zulauf). - Jetzt also Nummer zweitausendfünfhundert. Warum? Welche Gründe gibt es weiterzuschreiben? Will ich weiter machen? - Ich weiss, dass ich aufhören darf. Dass ich aufhören kann. Ich werde auch aufhören. - Aber jetzt gerade habe ich genug Zeit und genügend Energie, um "es" weiterhin zu tun. - Nämlich mir selber Rechenschaft darüber zu geben, was mir in meinem Leben auffällt. Dieses Auffallende in Wörter zu fassen und es sogar noch frei zu geben für ein paar andere. - Ich gebe zu, dass ich gelesen werden möchte. Sonst würde das Tagebuch reichen, das ich übrigens auch führe. Unregelmässig. - Ich weiss, dass ein paar wenige auf meine kleinen Schreibereien warten. Sie als "Bettmümpfeli" lesen oder auch einfach ab und zu.

Jetzt will ich MICH feiern. Wer mich kennt, weiss, dass ich gleich eine Flasche Roten öffne. Ob Reto auch ein Glas mittrinkt? - Wow! 2500!

Dienstag, 22. Oktober 2019

Wer ist John Ruskin?

Nach ihren Ferien ist unsere Enkelin heute wieder bei uns (rund um die Schule). Beim Mittagessen reden wir über Besonderheiten von Tieren. Welches Tier hat schon wieder eine schwarze Haut unter dem Fell? - Ich habe es schon wieder vergessen, dabei hatte ich es gegoogelt. Sagt Kaya: "Grosi, du googelst schon noch viel." - Stimmt, und gerade möchte ich wissen, wer John Ruskin ist. Ein Zettel mit einer banalen Aussage von ihm liegt auf meinem Pult:

"Es gibt wirklich kein schlechtes Wetter, nur verschiedene Arten von gutem Wetter."  (John Ruskin)

Moment. - Ich google. -

Oh, er ist 1900 gestorben. War ein englischer Schriftsteller und noch allerhand. Ein Sprücheklopfer. Man kann bei Google seine Zitate haben. "Schenk einem Kind ein wenig Liebe, und es kommt viel zu dir zurück." Oder so. Schon fast wieder vergessen. Als ob man Liebe schenkt, dass sie zurück kommt. Geschenkt ist geschenkt.

Montag, 21. Oktober 2019

Und das ist gut so...

Woran merkt man, dass unsere Ferien zu Hause vorbei sind? - Reto und ich haben gerade die Wohnung gründlich geputzt. Nach zwei Wochen lang "Pützeln", wo dringend nötig, ist jetzt wieder "courant normal". Es muss müde machen. Es soll Schweiss treibend sein. Das Leben ist nun mal kein Ponyhof. - Dies alles schreibe ich mit Zwinkeraugen. Wir freuen uns auf die beiden Hütekinder, und es tut uns gut, etwas gefordert zu werden.

Sonntag, 20. Oktober 2019

In Verzug

Ich lese gern und mit grossem Interesse die "Tagi-Magazine". Viele gute Themen. Informativ, spannend geschrieben. Aber ich bin grässlich in Verzug. Mag nicht mehr nach. Habe gerade sechs "angeknabberte" (angelesene) "Magis". - Der Sonntag ist bei uns Nach-Lesetag. Wir brauchen keine Sonntagszeitung, weil wir gemütlich Angesammeltes lesen und unser Honigbrot mümmeln dazu. - Heute habe ich "Zum Glück ist der Sommer vorbei" gelesen. Text Valentin Groebner. - Gut getroffen. Ich will hier eine Schlüsselstelle abtippen:

"Fremdenverkehr ist das, was die Sozialwissenschaft einen "Superreplikator" nennt. Denn touristisches Reisen macht auf eine Weise unzufrieden, gegen die nur mehr Reisen zu helfen scheint. Auf der Suche nach dem Ursprünglichen und Authentischen kann man nur enttäuscht werden. Schliesslich wollen die anderen ja auch dorthin, alle gleichzeitig und in denselben fünf Wochen im Jahr, in denen alles wiedergutgemacht werden soll."

Urlaub sei so etwas wie die Gnadenlehre für heutige Menschen. Verurteilt zu allem Möglichen, das uns im Alltag drückt, versprechen Ferien Erlösung für eine kleine Weile. Aber eben, zum Glück ist der Sommer vorbei und die Ent-Täuschung über die nicht eingelösten Versprechen der Tourismus-Anbieter einigermassen verkraftet. Bis zum nächstenmal, wo geträumt werden darf.

Samstag, 19. Oktober 2019

Sauerkraut und Dankbarkeit

Wenn ich allein zu Hause bin - einen ganzen Tag lang - spreche ich halblaut mit mir selber. Ich erzähle mir, was ich gerade so denke. Ich höre mir gut zu und überlege, ob ich mir alles glauben will und was ich demnächst tun will. Wenn ich dann allein am Tisch sitze zum Essen, schaue ich meinen Teller an, den ich mir angerichtet habe. Ich freue mich aufs Essen und bin dankbar, dass ich überhaupt etwas habe, und dass es gut riecht, schön aussieht und sicher gut schmecken wird. - Ich falte meine Hände "japanisch", verbeuge mich über dem Teller, dann in Richtung Wohnung und zuletzt ins Freie hinaus. - Will heissen: Ich bin dankbar für das Essen, meine nahen Menschen und die Welt, die mir gut will. - So tue ich, wenn ich allein mit mir bin - und nur dann.

Freitag, 18. Oktober 2019

Appenzell gut, Heimreise beschränkt schön

Da wir diese Woche als Ferienwoche betrachten, sind wir noch einmal ausgeflogen. Wir haben sehr gestaunt, wie Appenzell sich in den letzten Jahren, wo wir nicht da waren, herausgeputzt hat. Schön, richtig schön! - Es gibt viele interessante kleine Lädeli. Viel zu sehen, manches zu kaufen. Ich freue mich schon aufs Znacht mit Appenzeller Käse, Wurst und Brot. Den Wein spende ich aus meiner Geburtstagskollektion. - Einzig nervend war die Heimreise mit einem Paar im Wagen, das den 24. Dezember organisiert hat. Reservation im Restaurant. - Zuhören zu müssen, wer allergisch ist gegen was und wer Salat nur ohne Sauce - "ja, ganz ohne, auch ohne Öl und Essig, gäll, Bruno" - mag, das war igitt. Und dann das Problem, ob wohl die Mitternachtsmesse um 21 Uhr, 22 Uhr oder wann stattfinde. - "Aber gäll, Bruno, die Reservierung im Restaurant lassen wir um halb sieben. Die Messe muss um neun Uhr sein. Wann war sie denn letztes Jahr, Bruno?" …………………………………………..

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Bestellen und unterschreiben

Nein, ich kaufe nicht online ein - weder bei "Amazon" noch bei Coop und nicht einmal bei "brack.ch", wo da doch so ein sympathischer älterer Herr Werbung macht. Normalerweise. Aber heute habe ich Fotobestellungen gemacht. Hat gedauert. Musste gut gucken, sehr aufpassen. - Da hat mir "Avaaz" dazwischen gefunkt - eine international tätige gemeinnützige Einrichtung, die Unterschriften sammelt. Ich mache da seit Jahren mit. Unterschreibe aber nur, wenn ich mir sicher bin. - Heute haben sie aufgerufen, alle Welt aufzufordern, der Türkei KEINE Waffen mehr zu liefern. - Ich habe sofort unterschrieben, bin aber hängen geblieben an der erneuten Katastrophe in Nordsyrien. Ich verstehe und verstehe und verstehe nicht. Unter anderem, dass die Schweiz wieder so zögerlich ist. - Ein bisschen online bestellen. Am Computer hängen. Draussen scheint die Sonne. Vielerorts in der Welt ist Krieg und Elend.

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Ein altes Ehepaar

Heute ist unser 43.Hochzeitstag. Ich wollte eigentlich das Fotoalbum von 1976 wieder einmal anschauen, aber ich bin noch nicht dazu gekommen. - Am Morgen noch leicht verkatert von gestern. Retos Geburtstag mit Christens in Seelisberg begossen. - Nicht nur verkatert, auch etwas verstimmt. - Am Nachmittag hat es sich ausgewachsen - die Verkaterung und die Verstimmung. - Passt zum Tag. Ehe enthält alles, wenn sie so lange dauert. Und mit allem hoffe ich, dass wir dereinst unser "Goldenes" noch erreichen. Vielleicht an einem goldenen Herbsttag, wie er heute ist??

Montag, 14. Oktober 2019

Ich muss gar nichts heute

Da kommt wieder Hektik auf. Ich habe noch "nichts" gemacht. Sagt mein Gefühl. Fakt ist, dass ich in der Stadt war, das Geburtstagsgeschenk für Reto (morgen) bereit habe, Resten von gestern gekocht und gegessen habe, ein Datum bei Judith reserviert habe, die Natelnummer meiner Schwester verifiziert habe, Brot gebacken habe. Was noch? - Und muss ich noch etwas? - N e  i   n  -  -  - ich m-u-s-s   g- a - r    n - i - c - h - t - s, echt wahr. Es ist Ferienzeit.

Sonntag, 13. Oktober 2019

Ein Tag an der Sonne sitzen

Heute haben wir vollumfänglich das Super-Wetter genossen. Nichts getan, als ein wenig vorbereiten am Morgen. Grillmittagessen mit meiner Besten Freundin. Als sie da war nur noch an der Sonne sitzen und "quatschen", essen und trinken. Geniessen. - Was für ein Wetter! Und die Wespen hielten sich gut. Haben am rohen Fleisch gesäbelt, aber uns mehrheitlich in Ruhe gelassen. Dann haben wir die grösste Biene in unseren Breitengraden kennen gelernt - die Grosse Holzbiene. Eindrücklich. Susanna kennt "Viecher", die mir bislang unbekannt waren. - Jetzt wird es Abend, und ich muss schnell, schnell die letzten Sonnenstrahlen auskosten...

Samstag, 12. Oktober 2019

Circus geht immer weiter

Da beklagt man, dass alle dauernd am Natel hängen oder so, jedenfalls an irgendwelcher Elektronik. Dass schon Kinder sich nicht mehr real treffen, nur noch chatten oder so. - Aber wir waren heute in einer Circus-Vorstellung, für die Kinder jeden Alters eine Woche lang miteinander geübt haben. "Circolino Pipistrelo" macht es möglich. Machte es möglich und wird es hoffentlich möglich machen. - Von Generation zu Generation packt viele Kinder und Jugendliche das Circus-Fieber. - Unsere Kinder waren Circus-Verrückte. Wirklich. Reto und ich haben mit ihnen gefiebert, gelitten und uns gefreut. JAHRELANG! - Und jetzt ist schon unsere Enkelin so weit. Heute ihre erste Vorstellung; nächstes Jahr will sie wieder gehen. ICH FREUE MICH.

Freitag, 11. Oktober 2019

Spam-Filter im Kopf

Letzthin gelesen. Ich könnte mir einen Spam-Filter im Kopf zulegen. Darin alles ablegen, wovon ich nichts mehr hören, lesen und sehen will. - Das müsste leicht zu bewerkstelligen sein. Mein Kopf besteht eh schon aus 1000 Schubladen, in denen ich ständig wühlen muss, um Namen auszugraben, Orte wieder zu finden, Erinnerungen in allen Farben neu anzutreffen. - Jetzt also einfach die 1001. Schublade, die ich nur einen Spalt aufmachen werde, um etwas zu versenken. Niemals mehr werde ich aber etwas herausholen, das darin vergraben liegt. - Ist das aber nicht so wie die Verwahrungs-Initiative? - Hie und da kommen Zweifel auf, ob eine Sache neu zu bewerten wäre.

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Schlecht angefangen...

Wir haben einen Ferien-Ausflug nach Aarau gemacht. Im Tea Room Brändli haben wir Zmittag gegessen. - Ich war mit meinem Lauchstrudel einigermassen zufrieden, aber Reto mit seinem Kalbsschnitzel mit Salat überhaupt nicht. Aber überhaupt nicht. - Weiss nicht, ob es wirklich ein Kompliment ist, dass er gesagt hat, das könne ich viel besser. - Sein Kalbsplätzli war so grottenschlecht wie nur möglich. Ich hatte die Angst, wir müssten den ganzen Nachmittag davon reden, wie schlecht es war. - Aber Aarau hat mehr zu bieten als das Tea Room Brändli. zum Beispiel das "Chrämerlädeli", in dem wir auch schon waren und heute wieder. So ein Lädeli - jede Ecke voller Sachen, die man finden kann. Und die nette alte Dame, die verkauft! - Für ein neues Erdenkind haben wir anderswo eine Kuschel-Ente gefunden. So schnusig! - Zuletzt der Buchladen am Bahnhof! Einfach noch ein paar Ausrufezeichen dazu. So ist er. !!!!!!!!!!!!!

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Das Alte und das Neue

Smartphone zum Letzten. - Ich habe alle Telefonnummern im neuen "eingetöggelt"; ging ja nicht mit der direkten Übertragung. Die Post-Tussis sagten, mein Natel sei viiiiel zu alt. Dabei wird man von grüner Seite dazu aufgefordert, das Mobile möglichst lange zu behalten. All die kostbaren Erden von Afrika und Südamerika sind nicht unbeschränkt zu haben und ausserdem werden sie oft unter sehr schlechten Bedingungen gefördert. - Na ja, ich hatte es sechs Jahre. Und jetzt kommt der Alltag mit meinem neuen Smartphone, genannt "Smarty", und vielleicht wird es zum "Marti", was eine Abkürzung für Martha ist. - Martha von der Bibel ist eine tüchtige. So soll mein "Smarty/Marti sein.

Dienstag, 8. Oktober 2019

Risotto in Morcote

Mein Schwager hatte nicht nur eine gute Idee. Es wurden gestern ständig mehr und mehr. Die erste aber bestand darin, zu viert nach Lugano zu fahren. - Auf der Piazza gab es erst einmal Kaffee. - Neben "Vanini", wo meiner Schwester und meine Eltern damals am liebsten Kaffee tranken. - Dann bummelten wir am See. Wir suchten ein schönes Plätzchen, um den Apéro zu genehmigen, den ich mitgebracht hatte. Kürbiskuchen und "Rickelsberg edelsüss" - ein feines Fläschchen aus meinem Geburtstagsfundus. - Weiter ging es mit dem Schiff nach Morcote. Unsere Restaurantszufallswahl erwies sich als perfekt. Mmmhhh, einfach nur mmmhhhh! Best Risotto aller Zeiten! Ob rahmig-sämig, wie Reto fand, oder weisswein-saftig, wie ich ihn auf der Zunge hatte. Gleicher Reis, verschiedenes Erschmecken. - Die vier Meinungen zum Tag glichen sich: Einfach eine gute Idee! (Wer hat es erfunden?)

Sonntag, 6. Oktober 2019

Ferien-Feeling

Es ist Herbstferienzeit, und wir wollen teilhaben. - Nun könnte man sagen, wir Pensionierten hätten ja immer Ferien. Aber das stimmt nicht. Mit unseren Kinderhütetagen sind wir auf gute Art eingespannt in das Leben der Werktätigen (Tochter und Nachbarin). - Wir können nicht unbeschränkt tun, was wir wollen. Halten uns an Zeiten. Lassen an Hütetagen anderes sein, das ansteht. Unsere Zeit ist ausgefüllt. - Jetzt haben wir hütefrei (fast). Da soll auch bei uns ein Feriengefühl aufkommen. - Was tut man in den Ferien? - Man schaut sich die nähere und fernere Umgebung an. Schaut mit Ferienaugen. Mit Musse. - Wir heute: Besuch im Naturmuseum Winterthur. Sonderausstellung über den Wolf. Alles sehr gut gemacht. Ein Gewinn. - Anschliessend haben wir das Museumscafé besucht und einen feinen Weissen getrunken. Uuuhhh, die feinen Oliven, die es dazu gab! - Winterthur ist für Ferien zu empfehlen.

Samstag, 5. Oktober 2019

Mein "Smarty" läuft Amok

Alles so gut. Ruhe in meinem Herzen. Nun fehlt mir nur noch SRF1 auf dem neuen "Smarty". Kann ja keine Sache sein, diese App zu holen. Dann bin ich auch bereit für schlaflose Nächte in den Ferien. Hier habe ich meinen kleinen Radio neben dem Bett. - Ich hole mir also ganz einfach diese App. SRF1 läuft. Gut so. Abstellen. - - - Aber wie stelle ich ab? Wischen? Wohin wischen? Passiert nix. Doch passiert schon etwas. Mit allem Wischen und Tippen vervielfacht sich die Stimme des Moderators, der blöderweise mein aller-unbeliebtester Moderator ist. Ralph Wicki mal drei, mal fünf, mal...- Ich renne aus meinem Zimmer, flehe Reto an, etwas zu machen, halte mir die Ohren zu. - Ralph Wicki hoch irgendwas. Nicht auszuhalten. Reto weiss auch nicht weiter. - Endlich, endlich finde ich heraus, wie ich SRF1 einmal, zweimal, zig-mal entfernen kann. Tschüss Ralph. Bis zum nächsten Versuch.

Freitag, 4. Oktober 2019

Ruhe kehrt ein

Es ist Freitag. Mein neues Smartphone tut. Wir sind am Morgen wieder einmal eine Stunde gelaufen (= gegangen), weil wir Zeit hatten. Das Chaos in der Wohnung ist übersehbar. Anstehende Arbeiten sind erledigt. Briefe sind geschrieben und eingeworfen. Das Wochenende kann kommen. Auf zum Apéro!

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Fürchtet euch...

Unser Kürbis war gestern immer noch gross. Irgendwie musste das grüne Monster verbraucht werden. Ja, musste. - Ich habe drei Stunden lang geschnippelt, gerührt, probiert - dann waren FÜNFZEHN ziemlich grosse Gläser Konfi fertig. Ich nenne sie Mundart CHÖRBIS-ZIMET-ÖPFU-GONFI. Sie besteht aus genau so viel Kürbis wie Apfel, viel Zucker und Zimt, ein bisschen zu viel vielleicht. Reto hat gemeint, Weihnachten sei schon da. - FÜNFZEHN Gläser Weihnachstkonfi!!! - Zu Weihnachten gehört das Schenken. Also auch zu Weihnachten im Oktober. Deshalb fürchtet euch. (Zu Weihnachten gehört zwar, dass man sich nicht fürchten soll.) - Niemand kommt in den nächsten Tagen ohne Chörbis-Zimet-Öpfu-Gonfi weg. Es sei denn, man kann ein ärztliches Attest beibringen, aus dem klar hervorgeht, dass man allergisch reagiert auf Zimt - oder Kürbis - oder Apfel - oder Zucker. (Oder das Schenken - oder Weihnachten - oder Weihnachten im Oktober - oder…)

Mittwoch, 2. Oktober 2019

Letzter Akt des Theaters

Ein Happyend! - Reto hat es übernommen, mit meinem neuen Dingsda (Smartphone) in die Stadt zu gehen, nachdem auch heute der telefonische Kundendienst nicht hilfreich war. Und jetzt geht mein Dingsda. Muss mich nur noch befreunden mit ihm. Das kann dauern. Aber immerhin brauche ich mich nicht mehr zu fürchten, dass da nichts wird. Hat schon ein Werbemensch angerufen. Aber ich war noch zu langsam, um persönlich zu sagen, dass ich nichts brauche. - Ich empfehle möglichen Anrufenden, eher zu simseln oder noch besser, vorläufig alles zu lassen. Nur die Ruhe und die Zeit und die Geduld (mit mir) können es bringen.

Dienstag, 1. Oktober 2019

Ermüdungserscheinungen

Ich war auf Reisen. Heute ist Kinder-Hütetag. Anders als geplant. Zwei Kinder statt eines. Verschobene Zeiten. - Das alles ist ja gut. Wirklich gut. Und trotzdem ertappe ich mich heute beim Gedanken, wie es wäre, richtig pensioniert zu sein. Aber wie ist das, richtig pensioniert zu sein? - Vielleicht nichts zu tun? Auf dem Sofa zu sitzen und zu warten, bis es Abend wird? - Das kann es nicht sein. Also auf, es hat geläutet an der Tür. Das muss "das Kind" sein. Die Schule ist aus. - Und was sagt sie, unsere liebe Kaya: "Grosi, warum hat das so lange gedauert, bis du kommst. Ich habe schon lange geläutet." - Dabei bin ich aufgesprungen, an die Türe geeilt. Gopf!