Donnerstag, 10. Oktober 2013

Magische Momente

Nein, mit Esoterik haben wir nicht mehr viel zu tun. Manchmal mit Glauben auch nicht. Ernüchterung auf der ganzen Linie.

Wenn die Jahreszeiten ineinander fliessen, nehme ich viermal im Jahr meine Kartensammlung aus der Pultschublade und suche Karten, die passen. - Es gibt Karten, die habe ich schon jahrelang im Schreibvorrat, jahrzentelang sogar. Und wenn sie mir wieder durch die Hände gleiten, erinnere ich mich. Erinnere ich mich an magische Momente.

Zwanzig Jahre alt war ich, als ich erstmals in der "Notre Dame" von Paris stand. Die Sonne erleuchtete die Fensterrosette der Kathedrale, und ich stand gebannt da. Ergriffen! - Ergriffen wovon? - Ergriffen von ALLEM. Ein magischer Moment. - Kürzlich habe ich eine Frau erzählen hören. Auch von einem magischen Moment in eben dieser "Notre Dame". Wo das Glück zusammenfand und sich in Dankestränen ergoss. - Meine etwas vergilbte Schreibkarte mit einem Löchlein oben, weil sie auch schon aufgepinnt war, erinnert mich. Sie bleibt in der Kartensammlung.

Ernüchterung auf der ganzen Linie? - Viele, viele magische Momente in meinem Leben lassen mich glauben. - Woran? - Dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, mehr, als ich mir erträume. - OFFEN bleiben. Mag kommen, was will.

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