Mittwoch, 23. Oktober 2013

Nicht mein Tag oder nur teilweise mein Tag

Ich habe eine kleine Zehe links. Das haben wohl die allerallermeisten Menschen, eine kleine Zehe links. Aber zum Glück haben die meisten nicht eine kleine Zehe, die aus fast nichtigem Grund eine Zerrung erleidet. Also, erleiden tue ICH als ganzer Mensch die Zerrung immer mal wieder.

Heute ist wieder so ein Tag, an dem ich den linken Fuss nur leicht angeschlagen habe - und meine kleine Zehe jault auf. Esthers leise, bedrückte Stimme an Reto: "Du...", - "Ja, was ist?" - "Ich habe sie wieder verstaucht." - Und dies eine Viertelstunde, bevor Tochter und Enkelin kamen. Reichte, um die Krücken aus dem Keller zu holen (Reto), zu salben und zu verbinden (ich).

Dass der Tag nicht mein Tag ist, begann aber früher. Für das Mittagessen-Würzen musste ich ein Gläschen vom obersten Tablar holen mit Stuhl und Mich-Strecken. Und dabei fiel das Gläschen mit den roten Pfeffer-Kügelchen zu Boden. Glassplitter und rote Kügelchen verteilten sich weit im Raum und ich kroch ihnen nach mit "Schüfeli+Bäseli". Da hätte ich merken sollen, dass nun Aufmerksamkeit angesagt ist. Aber wer kann schon ahnen, dass ein Ungeschick dem anderen folgt.

Dass Judith und Kaya kamen, gab dem Tag seinen Glanz zurück. Und den Kuchen zum Kaffee hatte ich schon am Morgen gebacken.

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