Samstag, 12. Juli 2014

Nächstes Jahr haben wir etwas zu gut

Jedes Jahr seit gut zehn Jahren sind wir von Pfarrerfreund Josef Gwerder zum Wandern in die Kaplanei Ob-Häg über dem Sattel SZ eingeladen. Soooo ein Sauwetter wie heuer war noch nie!!! Seltsam, dass die Tage dennoch so rasend schnell vorbei waren. Weniger seltsam, dass mein Bauchumfang irgendwie respektabler noch ist als sonst.

Ein einziges Mal sind wir eine gute Stunde (!) gewandert - und dies im Tessin. In Biasca war genug Sonne und Wärme. Da sind wir ausgestiegen und aufgestiegen auf unbekanntem Berwanderweg bis mir die Tritte zu hoch und die Abgründe zu tief waren und ich lautstark mein Veto zum Weitergehen angemeldet habe.

An den übrigen Tagen habe ich keinen Schritt aus der Kaplanei gemacht, aber immer brav gekocht für drei, einmal sogar für vier. Da wurde es aufwändig: Brasato (=Braten im Rotwein geschmort), Rüebli, Brokkoli, Stocki, Salat, Kafi fertig, selbstgemachte Guetzli. Natürlich gab es immer genug "Wiischwarzes" (Kaffee+Rotwein+viel Zucker heiss), vom Pfarrer gekocht. Und überhaupt genug gab es. Auch genug Nebel und Kälte. Ich habe in der Faserpelzjacke geschlafen. Und jetzt ist genug erzählt. Nächstes Jahr haben wir Sonne zu gut. Im TV-Wetter behaupten die Meteorologen ja immer, wir hätten soviel Stunden von dem und von jenem zu gut. - Gut, gut!

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