Nina, meine tolle Coiffeuse, hat am Schluss ihrer Arbeit an mir gesagt: "Wir haben einen grossen Fehler gemacht." - Ich hatte keine Ahnung, was sie meinte. -"Wir hätten schon immer so kurz schneiden sollen; das steht dir gut, Esther."
Kann trotzdem sein, dass ich im Winter meine Mähne wieder wachsen lasse.
Heute bin ich mit luftigem Haupte nach Zürich gereist. Ich hatte noch einen Gratiseintritt ins Landesmuseum, den mir Judith geschenkt hatte. Er war schon ganz knitterig. Höchste Zeit, ihn einzulösen.
Das Landesmuseum in Zürich ist ein so verwinkeltes Haus, dass sich schon der Gang durch all die Säle lohnt. Treppauf, treppab, rechts, links. Mir hat das 300-teilige bemalte Service gefallen, das einstmalen die Stadt Zürich dem Kloster Einsiedeln geschenkt hat. Schön! Auch schön, dass die Mönche manchmal so viele Gäste zum Essen hatten! Stelle ich mir jedenfalls vor.
Eine Überraschung war eine Skulptur in einer Glasvitrine: Gottesmutter Maria im Wochenbett. Endlich mal! Sonst kniet die Maria in blauem Gewand mit anbetender Haltung an der Krippe. Völlig daneben in doppeltem Sinn.
Mein Tag mit mir war ein guter Tag. Ich plane bald den nächsten solchen.
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