Dienstag, 5. Februar 2013

Agatha

Ich kann heute den Menschen in den Gottesdiensten, vor allem den Männern, keine Freude machen mit meinen Gedanken zum Agatha-Tag. -  Agatha war eine schöne, junge Frau, die um 250 n.Chr. in Catania auf Sizilien lebte. Der Statthalter warb um sie, aber sie lehnte ab. Da wurde sie grausam gefoltert und verstümmelt. Sie starb an den Folgen. - Aus dieser Geschichte hat die katholische Kirche eine Heiligen-Geschichte der Bewahrung der Jungfräulichkeit gemacht. Als ob Agatha irgend etwas hätte bewahren können. Ihre in der Folter abgeschnittenen Brüste trägt die heilige Agatha auf vielen Statuen selbst auf einem Teller vor sich her.

Welcher Hohn - diese Geschichte der Gewalt an einer Frau hinauf zu stilisieren zu einer Geschichte der Bewahrung der Jungfräulichkeit! Ich werde wie letztes Jahr kein Agathabrötchen essen. Diese "Mutschli" symbolisieren die Brüste der heiligen Agatha. Das Brot würde mir im Hals stecken bleiben. Dann bräuchte ich den heiligen Blasius, der mich vor dem Ersticken bewahren würde. Seltsame katholische Welt!

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