Dienstag, 28. August 2012

Einhalten und nachdenken

Morgen habe ich einen Frei-Tag, aber heute Morgen durfte ich mit den Frauen im Wiler Werktagsgottesdienst feiern. Ich habe ihnen am Schluss gesagt, dass sie mir geholfen haben, friedlicher zu werden. Zur Ruhe kommen im Gottesdienst - wäre das nicht immer noch eine gute Sache. Mir hilft es.

Mir hilft es zu spüren, dass mir die katholische Kirche manchmal auch gut tut. Manchmal aber macht sie mich krank. - Mit einem veritablen Krankheitsgefühl bin ich zum Gottesdienst gegangen, weil man mich als Frau in der Kirche wieder mal ausgebootet hat. Schon abgemacht, dass ich Wortgottesdienst halte, bin ich sang- und klanglos durch einen Priester ersetzt worden. Das macht mich krank; es ist eine chronische Krankheit, weil ich mich von Demütigung zu Demütigung nicht erholen kann.

Aber mit den Frauen im Wiler bin ich friedlicher und ruhiger geworden. Und mit den Rückmeldungen für zwei Gottesdienste am Samstag muss ich mich nicht verstecken, sondern darf aufrecht und stolz gehen. Ich habe für die katholische Kirche viel erreicht. Und manchmal bin ich glücklich in der katholischen Kirche.

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