Donnerstag, 27. Dezember 2018

Macht der Sprache und der Stimme

Und wieder habe ich im "Tagi-Magi" gelesen. - Gelesen und gelesen und gespürt, wie wichtig der Beitrag von Daniele Pantano ist. Für mich. - Für andere? - Daniele Pantano ist der Sohn eines Italieners und einer Deutschen. Er lebt heute in Amerika, England und in der Schweiz. Heimatlos in Langenthal wurde er durch eine Lehrerin, die ihm rein gar nichts zutraute. Aber gerade dadurch lernte er, wurde er Dichter und selber Lehrer. Ein guter Lehrer. Er schreibt im "Tagi-Magi" über sich selbst. Über seine Gedanken. So zum Beispiel:

"Wer erfahren hat, welch fürchterliche Macht Sprache entfalten kann, der weiss auch, wie wichtig die eigene Stimme, die eigene Sprache ist. Ich entdeckte, dass Sprache nicht nur verletzen und zerstören kann, sondern dass sich mit ihr auch Begeisterung wecken, Mut machen, Schönheit erschaffen lässt."

Eines der schönsten Komplimente, die ich je bekam, hiess so: "Esther, du kannst zärtlich predigen." - Aber was ist mit dem Schüler, der mich bezichtigte, ihn und nur ihn zu schikanieren? - Weiter arbeiten an sich selber. An der Sprache üben. Die Stimme stimmig werden lassen.

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