Montag, 18. März 2013

Ich habe den Tag mit Musik begonnen

Heute bin ich 64 Jahre alt. Das beeindruckt mich, obwohl mein Schwager tröstend geschrieben hat: "Who cares!" - Sich beeindrucken lassen und sich nicht niederdrücken lassen - das gehört vielleicht zusammen.

Ich bin früh erwacht, ganz von selbst, will einen langen Geburtstag haben. Zuerst habe ich noch unter der warmen Decke - in Erinnerungen an mein Mami, das im hohen Alter so gern weich und warm hatte, wie es nur im Bett ist - Musik gehört. Eine CD von Fritz Widmer, dem Berner Troubadur, der 2010 gestorben ist. Ich mag seine Lieder schon gut und immer noch gut seit meinen jungen Erwachsenenjahren.

Das ist doch das Verrückte am Altsein: Da kommt ständig alles zusammen, die Erinnerung und die Vergangenheit und die Hoffnung, dass es noch ein gutes Stück Zukunft gibt.

Ich habe also Musik von Fritz Widmer gehört. Hier ein paar Zeilen aus seinem "Sonett a sich sälber":

Trotz allem bhalt di Muet...
Es git nüt z chlage ond ou nüt z bereue...
Und bevor du vorwärts geisch, gang i di sälber zrugg...
Wär Meischter isch öber sich sälber, wär das cha, dem wird di wiiti Wält offe stah...

Der heutige Eintrag MUSS enden mit dem Ausdruck meiner Freude über den gestrigen Familientag! Hey, hey, ihr macht mein Leben REICH und WARM! Ihr Liebsten!

1 Kommentar:

  1. Liebe Esther,

    ich habe mich kreuz und quer durch Deinen Blog gelesen und möchte zumindest eine Spur von mir hier zurück lassen, bevor ich weiter wandere.

    Glückwünsche zu Deinem Geburtstag sende ich Dir ebenfalls. Mit 64 ist man noch nicht alt! Wir werden nur reifer mit den Jahren, von innen und außen.

    Liebe Grüße in die Schweiz,
    Gisela.

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